NDR Info Nachrichten vom 20.10.2017:

EU kürzt Finanzhilfen für die Türkei

Brüssel: Die Türkei erhält künftig weniger finanzielle Unterstützung aus der Europäischen Union. Die EU-Staats- und Regierungschefs verständigten sich auf ihrem Gipfeltreffen in Brüssel darauf, die Hilfsgelder zu kürzen, die das Land bislang als Vorleistung für einen möglichen EU-Beitritt erhalten hat. Bundeskanzlerin Merkel verwies zur Begründung auf die unbefriedigende Situation der Menschenrechte in der Türkei. Sie machte zugleich deutlich, dass die zugesagten Milliardenbeträge für die Versorgung syrischer Flüchtlinge nicht von den Kürzungen betroffen seien. Heute stehen auf dem EU-Gipfel die Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien im Mittelpunkt. Die britische Premierministerin May mahnte erneut schnelle und vorzeigbare Fortschritte in den Gesprächen an.| 20.10.2017 08:15 Uhr

Sondierung in großer Runde beginnt

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne starten am Nachmittag in gemeinsame Sondierungen für eine mögliche Jamaika-Koalition. Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl sollen beim ersten Treffen aller vier Parteien in großer Runde alle Themen grundsätzlich angesprochen werden. Ziel ist, dann einen Fahrplan für Verhandlungen über einzelne Themen festzulegen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben sich die Generalsekretäre der vier Parteien bereits auf die zentralen zwölf Themenblöcke für die weiteren Gespräche geeinigt. An erster Stelle stehen dabei die Themen Finanzen, Haushalt und Steuern.| 20.10.2017 08:15 Uhr

Barcelona: Sturm auf die Banken angekündigt

Barcelona: Im Konflikt um die Unabhängigkeitsbestrebungen haben separatistische Organisationen die Bürger in Katalonien zu einem Sturm auf die Banken aufgerufen. Die Bürgerinitiative Katalanische Nationalversammlung und der Kulturverein Omnium Cultural appellierten an ihre Anhänger, heute früh massiv Geld von Konten der fünf größten Banken abzuheben. Damit solle gegen die Inhaftierung der Präsidenten der beiden Organisationen und gegen die Firmenflucht protestiert werden, hieß es zur Begründung. Der Konflikt zwischen Barcelona und der Zentralregierung hatte sich gestern drastisch zugespitzt. Nachdem Regionalpräsident Puigdemont ein erneutes Ultimatum des spanischen Ministerpräsidenten Rajoy zur Beendigung aller Unabhängigkeitsbestrebungen zurückgewiesen hatte, kündigte Madrid Zwangsmaßnahmen gegen die Separatisten an. Das spanische Kabinett soll morgen in einer Dringlichkeitssitzung über diese Maßnahmen beraten.| 20.10.2017 08:15 Uhr

Studie: Viele Tote durch Umweltverschmutzung

London: Immer mehr Menschen weltweit sterben an den Folgen der Umweltverschmutzung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von 40 internationalen Wissenschaftlern. Sie haben im Jahr 2015 rund neun Millionen Todesfälle registriert, die auf Schadstoffe in der Luft, im Wasser oder im Boden zurückgehen. Das mit Abstand größte Problem sei die Luftverschmutzung, die vor allem durch den Verkehr oder durch offene Feuer entstehe. Die Betroffenen hätten zumeist Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Lungenkrebs gehabt. Den Großteil der Fälle gab es der Studie zufolge in armen Ländern sowie in Staaten mit einer aufstrebenden Industrie, wie etwa Indien, Pakistan, China und Bangladesch.| 20.10.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 21.458 Punkten. Der Dow Jones schloss nehezu unverändert bei 23.163 Punkten. Der Dax steht aktuell bei 13.028 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 08.| 20.10.2017 08:15 Uhr