NDR Info Nachrichten vom 11.10.2017:

Spanische Regierung berät über Katalonien

Barcelona: Die spanische Regierung berät zur Stunde über den Konflikt mit der Region Katalonien. Die Minister sind zusammengekommen, um weitere Schritte abzusprechen. Heute Nachmittag will sich der spanische Ministerpräsident Rajoy dann öffentlich äußern. Hintergrund ist die Rede des katalanischen Regierungschefs Puigdemont gestern Abend vor dem Regionalparlament in Barcelona. Er hatte zwar darauf verzichtet, eine sofortige Loslösung der Region von Spanien auszurufen. Puigdemont unterschrieb allerdings eine Unabhängigkeitserklärung, die zunächst ausgesetzt wird. Katalonien habe das Recht eigenständig zu werden. Jetzt solle es aber einen Dialog mit Spanien geben. Die Regierung in Madrid lehnte dies bislang ab und bezeichnete alle Schritte Kataloniens als illegal.| 11.10.2017 10:15 Uhr

Weil schließt große Koalition nicht aus

Hannover: Wenige Tage vor der Landtagswahl in Niedersachsen halten sich SPD und CDU alle Koalitionsmöglichkeiten offen. Ministerpräsident Weil von der SPD sagte in einem TV-Duell mit dem Spitzenkandidaten der CDU, Althusmann, er schließe auch eine Große Koalition nicht aus. Wegen des konfrontativen Kurses der Christdemokraten in vier Jahren Opposition wäre ein solches Bündnis zwar nicht einfach, aber auch nicht unmöglich. Althusmann dagegen betonte, er kämpfe nicht für eine Koalition, sondern für ein gutes Ergebnis seiner Partei. Ein Bündnis mit den Grünen könne er sich allerdings nur dann vorstellen, wenn diese Vertreter einer gemäßigten Linie in die Regierung entsenden. In Niedersachsen wird am kommenden Sonntag ein neuer Landtag gewählt. Die Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und CDU voraus.| 11.10.2017 10:15 Uhr

Immer mehr fettleibige Kinder

Genf: Die Zahl der fettleibigen Kinder und Jugendlichen hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO seit 1975 mehr als verzehnfacht. Weltweit galten im vergangenen Jahr einer Studie zufolge etwa 124 Millionen Mädchen und Jungen als fettleibig. 1975 waren es nur elf Millionen. Inzwischen seien sechs Prozent aller Mädchen und acht Prozent der Jungen weltweit betroffen. Vor rund 40 Jahren lag die Quote laut WHO noch unter einem Prozent. Als Gründe für den Anstieg nennt die Weltgesundheitsorganisation vor allem höhere Preise für gesunde Nahrung. Kohlenhydratreiche Gerichte und Fast Food seien hingegen für einkommensschwache Familien erschwinglich. Ein weiterer Faktor sei Bewegungsmangel.| 11.10.2017 10:15 Uhr

Euro-Gruppen-Chef gibt Ämter auf

Brüssel: An der Spitze der Euro-Gruppe bahnt sich ein personeller Wechsel an. Der bisherige Chef, der niederländische Finanzminister Dijsselbloem, kündigte an, sich Anfang kommenden Jahres aus der Politik zurückzuziehen. Der Sozialdemokrat will zudem bereits Ende des Monats sein Mandat im Parlament der Niederlande aufgeben. Zur Begründung teilte Dijsselbloem mit, er habe nicht mehr die Energie, um an der Erneuerung seiner Partei in der Opposition mitzuwirken. Diese hatte bei der Wahl im März stark verloren und ist künftig nicht mehr an der Regierung der Niederlande beteiligt. Wer Nachfolger von Dijsselbloem an der Spitze der Euro-Gruppe werden soll, ist noch nicht bekannt.| 11.10.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.955 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent höher bei 20.881. Der Euro kostet einen Dollar 18 30.| 11.10.2017 10:15 Uhr