NDR Info Nachrichten vom 15.09.2017:

Pjöngjang: Nordkorea hat erneut eine Rakete abgefeuert. Wie die japanische Regierung mitteilte, überflog die Rakete die Insel Hokkaido. Anschließend sei sie in den Pazifik gestürzt, heißt es. Auch Südkorea erklärte, es habe einen neuen nordkoreanischen Raketentest gegeben. Das Geschoss sei nach dem Start in der Gegend um die Hauptstadt Pjöngjang etwa 3700 Kilometer weit geflogen. Die Führung in Seoul forderte eine UN-Dringlichkeitssitzung. In den vergangenen Wochen hat Nordkorea trotz Sanktionen immer wieder Raketen abgefeuert. Das kommunistische Land arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung von Interkontinental-Raketen, die auch die USA erreichen könnten. Das Regime betonte zudem, dass es nicht von seinem Atomprogramm abrücken werde.| 15.09.2017 01:00 Uhr

Berlin: Einen Monat nach dem Insolvenzantrag endet bei Air Berlin heute die Bieterfrist für Kaufangebote. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft verhandelt seit Wochen mit mehreren Interessenten. Im Rennen sind unter anderem Lufthansa sowie die Unternehmer Niki Lauda, Hans Rudolf Wöhrl und Utz Claassen. Über die Zukunft der insolventen Air Berlin soll erst nach der Bundestagswahl entschieden werden. Wie ein Sprecher der Fluggesellschaft mitteilte, will sich der Gläubigerausschuss am 25. September äußern. Am Tag zuvor stimmen die Berliner auch darüber ab, wie es mit dem innerstädtischen Flughafen Tegel weitergehen soll. Dort ist Air Berlin bislang am stärksten vertreten. Insgesamt sind mehr als 8000 Menschen bei der Fluglinie beschäftigt.| 15.09.2017 01:00 Uhr

Straßburg: Das Europäische Parlament hat Myanmar aufgefordert, das gewalttätige Vorgehen der Armee gegen die Rohingya zu beenden. In einer Resolution spricht das Parlament von schweren Menschenrechtsverletzungen gegenüber der muslimischen Minderheit und von systematischer Verfolgung. Die Abgeordneten appellierten an die Führung von Myanmar, jegliches Aufwiegeln zu rassistischem oder religiösem Hass zu verurteilen. US-Außenminister Tillerson forderte während eines Besuchs in London ebenfalls ein Ende der Gewalt. Viele beschrieben die Situation in dem Land als ethnische Säuberung, so Tillerson.| 15.09.2017 01:00 Uhr

Nassirijah: Im Südirak sind bei einem Doppelanschlag mehr als 70 Menschen getötet worden. Laut Behörden wurden über 90 verletzt, viele von ihnen schwer. Den Angaben zufolge hatten Bewaffnete zunächst vor einem Kontrollposten nahe der Stadt Nassirijah ein Auto zur Explosion gebracht. Kurz danach stürmten die Angreifer ein Restaurant und schossen um sich; einer habe eine Sprengstoffweste gezündet. Unter den Opfern sollen mehrere Iraner gewesen sein. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" reklamierte die Attentate für sich. Die Stadt Nassirijah liegt rund 350 Kilometer südlich der Hauptstadt Bagdad. In der Region geht die irakische Armee gegen die IS-Miliz vor, die dort noch einige Gebiete unter ihrer Kontrolle hat.| 15.09.2017 01:00 Uhr

Berlin: Neun Tage vor der Bundestagswahl hat die SPD laut einer neuen Umfrage erneut an Zustimmung verloren. Im letzten ARD-Deutschlandtrend vor dem Wahltag am 24. September kommen die Sozialdemokraten auf 20 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Die Union liegt demnach weiter bei 37 Prozent. Drittstärkste Partei bleibt die AfD - sie konnte einen Prozentpunkt zulegen und erreicht 12 Prozent. Die Linke kommt auf 9 Prozent, die FDP auf 9,5 und die Grünen auf 7,5 Prozent.| 15.09.2017 01:00 Uhr

Zum Sport: Der 1. FC Köln ist mit einer Niederlage in die Europa League gestartet. Köln verlor gegen den FC Arsenal in London mit 1:3. Die Partie wurde mit einstündiger Verspätung angepfiffen. Vor dem Stadion war es zu Rangeleien zwischen einigen Kölner Fans und Sicherheitskräften gekommen. Es gab mehrere Festnahmen. Hertha BSC und der spanische Club Athletico Bilbao spielten 0 zu 0. Und Hoffenheim unterlag in Portugal gegen Sporting Braga mit 1 zu 2.| 15.09.2017 01:00 Uhr

Das Wetter: Vereinzelt Regenschauer, in Küstennähe teils kräftiger. Tiefstwerte 12 Grad auf Hiddensee, 10 Grad an der Elbmündung sowie im Ruhrgebiet bis 7 Grad im Oberharz. Am Tag neben dichten Wolken zeitweise sonnig, dabei einige Regenschauer, örtlich auch Gewitter möglich. Maximal 14 Grad in Ostwestfalen, 16 Grad in Ostholstein bis 17 Grad in Ostvorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Sonne und Wolken im Wechsel, im Nordwesten einzelne Schauer, 14 bis 18 Grad. Am Sonntag ähnliches Wetter bei gleichbleibenden Temperaturen.| 15.09.2017 01:00 Uhr