NDR Info Nachrichten vom 01.09.2017:

Trump will Hlfe für Flutopfer beantragen

Washington: Die US-Regierung wird sich in Kürze an den Kongress wenden, um Finanzhilfe für die Opfer des Tropensturms "Harvey" auf den Weg zu bringen. Das kündigte ein Berater von Präsident Trump an. Einen weiteren Finanzierungsantrag werde man stellen, wenn man einen Überblick über das Ausmaß der Schäden habe. Summen nannte der Berater nicht. Der Gouverneur von Texas, Abbott, hatte zuvor erklärt, sein Bundesstaat werde für den Wiederaufbau möglicherweise mehr als 125 Milliarden Dollar Hilfe benötigen. Unterdessen kämpfen die Menschen in Texas nach wie vor mit den Folgen des Wirbelsturms. In einer Chemiefabrik hat es mehrere Explosionen gegeben. In der Anlage war durch Überschwemmungen die Kühlung ausgefallen. Dies hatte chemische Reaktionen ausgelöst.| 01.09.2017 03:00 Uhr

100.000 Menschen in Nigeria auf der Flucht

Abuja: Im Südosten Nigerias sind mehr als 100.000 Menschen wegen schwerer Überschwemmungen aus ihren Häusern geflohen. Staatspräsident Buhari erklärte, er habe die nationale Katastrophenschutzbehörde zum Handeln aufgefordert. Im Internet kursieren Fotos von überschwemmten Straßen und fliehenden Menschen. Vor allem der Bundesstaat Benue ist betroffen. Tausende Autos und Häuser wurden vollständig von den Wassermassen verschluckt, Notunterkünfte sind noch nicht bezugsfertig. In der Region kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Ursache sind häufig starke Regenfälle, aber auch geöffnete Staudämme im benachbarten Kamerun.| 01.09.2017 03:00 Uhr

Botschafter ruft zur Besonnenheit auf

Washington: Der neue russische Botschafter in den USA, Antonow, hat zur Besonnenheit in dem Konflikt zwischen beiden Ländern aufgerufen. Jetzt müsse man erst einmal in Ruhe Ordnung schaffen, sagte Antonow bei seiner Ankunft in Washington. Hysterische Anfälle brauche niemand. Der 62-Jährige war von 2011 bis 2016 stellvertretender Verteidigungsminister in Moskau. Das US-Außenministerium hatte zuvor die russische Regierung aufgefordert, ihr Konsulat in San Francisco und zwei Büros in Washington und New York zu schließen. Die Entscheidung folge dem Grundsatz der Ausgewogenheit. Russland hatte im Juli angewiesen, dass Hunderte amerikanische Diplomaten das Land verlassen müssen. Heute läuft die Frist für die Ausreise ab.| 01.09.2017 03:00 Uhr

Steinmeier: Tiefpunkt im Wahlkampf

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die jüngsten rassistischen Äußerungen im Wahlkampf scharf verurteilt. Deutschland erlebe derzeit einen Tiefpunkt in der politischen Auseinandersetzung, sagte Steinmeier dem "Tagesspiegel". Wer die menschenverachtende Sprache der Nazis heute im Wahlkampf benutze, vergifte das Klima in Deutschland und mache sich zum geistigen Brandstifter. Ohne die AfD beim Namen zu nennen, reagierte der Bundespräsident damit auf Angriffe der Partei auf die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Özoguz. AfD-Spitzenkandidat Gauland hatte auf einer Wahlkampfveranstaltung in Thüringen seine Anhänger aufgefordert, die Deutsch-Türkin einzuladen, damit sie die deutsche Kultur kennenlerne. Anschließend könne man sie - so wörtlich - "in Anatolien entsorgen".| 01.09.2017 03:00 Uhr

Grüne fordern Strafen für Autokonzerne

Berlin: Die Grünen haben sich dafür ausgesprochen, die deutschen Autokonzerne wegen der Manipulation von Abgaswerten zu bestrafen. Die Autofahrer dürften in der Diesel-Affäre nicht die Gelackmeierten sein, sagte die Spitzenkandidatin der Partei, Göring-Eckardt, der "Bild-Zeitung". Die Betrügereien müssten mit Strafzahlungen geahndet werden. Außerdem müsse es eine wirksame Nachrüstung der betroffenen Fahrzeuge auf Kosten der Hersteller geben. Das Landgericht Braunschweig hatte gestern geurteilt, dass Käufer eines Diesel-Autos mit Manipulationssoftware keinen Anspruch auf Schadenersatz haben. Das Gericht wies eine entsprechende Klage gegen den Volkswagen-Konzern ab.| 01.09.2017 03:00 Uhr

Niederlande bangt um WM-Teilnahme

Zum Sport: Die Niederlande müssen mehr denn je um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 bangen. In der Qualifikation verlor die Mannschaft am Abend gegen Frankreich mit 0:4. Nach derzeitigem Stand hätten die Niederländer damit nicht einmal die Playoffs erreicht. Bei der Volleyball-Europameisterschaft in Polen hat die deutsche Herren-Nationalmannschaft das Halbfinale erreicht. Das Team besiegte Tschechien mit 3:1. Und bei den US Open hat Tennisprofi Philipp Kohlschreiber die dritte Runde erreicht. Der Augsburger siegte gegen Santiago Giraldo, der im dritten Satz wegen einer Verletzung aufgeben musste.| 01.09.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Zur Zeit ist es meist trocken und gering bewölkt, an der Nordseeküste vereinzelt Schauer möglich. Tiefstwerte 10 Grad in Lübeck und Aachen bis 7 Grad an der Ems. Tagsüber oft länger sonnig. In NRW und in Schleswig-Holstein am Nachmittag kurze Schauer möglich. 18 Grad in Kiel und Rostock bis 21 Grad im Ruhrgebiet. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend heiter bis wolkig und örtlich Regenschauer bei 17 bis 20 Grad. Am Sonntag neben Sonne einige Quellwolken, dabei kaum Schauer bei 17 bis 20 Grad.| 01.09.2017 03:00 Uhr