NDR Info Nachrichten vom 07.07.2017:

Hamburg: Lage nach Krawallen weitgehend ruhig

Hamburg: Nach den schweren Krawallen am Vorabend des G20-Gipfels hat sich die Lage weitgehend beruhigt. Das teilte die Polizei in der Nacht auf Twitter mit. Vereinzelt würden jedoch noch Gegenstände auf die Straße gezogen und angezündet. Gestern Abend waren Gruppen durch mehrere Stadtteile gezogen und hatten randaliert. Die Feuerwehr musste bis kurz nach Mitternacht rund 60 Mal ausrücken. Zuvor hatten die Einsatzkräfte den Protestzug "Welcome to Hell" gestoppt, in dem auch vermummte Anhänger des sogenannten "Schwarzen Blocks" mitliefen. Sicherheitskräfte und Demonstranten warfen sich gegenseitig vor, die Lage eskaliert zu haben. Es soll zahlreiche Festnahmen gegeben haben. Unklar ist noch, wie viele Menschen verletzt wurden. Die Polizei sprach allein von 76 Verletzten in den eigenen Reihen. Heute drohen erneut Ausschreitungen. Aktivisten haben zu Behinderungsaktionen aufgerufen. Ziel ist demnach, den Ablauf des G20-Gipfels zu stören.| 07.07.2017 04:00 Uhr

Merkel trifft Trump und Erdogan

Hamburg: Bundeskanzlerin Merkel hat wenige Stunden vor dem offiziellen Beginn des G20-Gipfels bilaterale Gespräche mit mehreren Teilnehmern geführt. So habe sie mit US-Präsident Trump unter anderem über die internationalen Konflikte in Nordkorea, im Nahen Osten und in der Ostukraine beraten, teilte ein Sprecher der Bundesregierung mit. An dem Treffen nahmen auch die Außenminister beider Länder, Gabriel und Tillerson, teil. Gabriel sagte anschließend in der ARD, es gebe nach wie vor erhebliche Differenzen zwischen Deutschland und den USA, etwa bei den G20-Themen Freihandel und Klimaschutz. Am späten Abend traf Merkel dann noch mit dem türkischen Staatspräsidenten Erdogan zusammen. Nach Angaben eines Regierungssprechers wurden dabei auch strittige Aspekte der deutsch-türkischen Beziehungen angesprochen. Einzelheiten nannte er nicht. Um das Treffen mit Merkel habe die türkische Seite gebeten, hieß es.| 07.07.2017 04:00 Uhr

Wieder Verkehrschaos erwartet

Hamburg: Die Polizei in der Hansestadt rechnet wegen des G20-Gipfels auch heute wieder mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Sie rief die Bürger auf, das Auto stehen zu lassen und Bahnen und Busse zu nutzen. Gestern hatte die Polizei wegen des Eintreffens der Delegationen zum G20-Gipfel den ganzen Tag über Straßen gesperrt. In der Folge kam es zu kilometerlangen Staus, in denen Autofahrer teilweise mehrere Stunden lang feststeckten.| 07.07.2017 04:00 Uhr

Medien: Hackerangriffe auf US-AKW-Betreiber

Washington: Amerikanische AKW-Betreiber sind einem Medienbericht zufolge Ziel von Cyber-Attacken geworden. Wie die "New York Times" berichtet, ereigneten sich die Angriffe zwischen Mai und Juni. Hauptziel sei eine Firma gewesen, die ein Atomkraftwerk im US-Bundesstaat Kansas betreibt. Dem Bericht zufolge gelang es den Hackern jedoch nicht, in das Betriebssystem der Reaktoren einzudringen.| 07.07.2017 04:00 Uhr

Arabische Länder drohen Katar erneut

Riad: Saudi-Arabien und drei weitere arabische Staaten haben im Konflikt mit Katar nun doch weitere Sanktionen gegen das Golf-Emirat angedroht. Arabische Medien zitierten aus einer Mitteilung, in der die Länder ankündigen, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Sicherheit und Stabilität vor der Politik Katars zu schützen. Neben Saudi-Arabien zählen dazu noch Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten. Sie werfen Katar vor, Terroristen zu unterstützen. Vorgestern hatten die Staaten allerdings noch erklärt, bis auf Weiteres keine neuen Sanktionen zu verhängen. Zuvor hatte der Golf-Staat ein Ultimatum verstreichen lassen, um 13 Forderungen zu erfüllen.| 07.07.2017 04:00 Uhr

Medien: Zypern-Gespräche gescheitert

Nikosia: Die Zypern-Verhandlungen sind offenbar in der Nacht ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist unklar, wie es mit den Gesprächen unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen weitergeht. UN-Generalsekretär Guterres werde sich im Laufe des Tages zum Stand der Verhandlungen äußern. Streitpunkt sind offenbar die türkischen Soldaten, die auf Zypern stationiert sind. Die griechischen Zyprer fordern den Abzug aller Truppen von der Mittelmeerinsel. Die Türkei lehnt das ab. Die UNO will die seit 1974 geteilte Insel in einen griechisch-türkischen Staatenbund umwandeln.| 07.07.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Anfangs leicht bewölkt, von Südwesten her wolkiger und aufkommende Schauer oder Gewitter, zur Ostsee hin meist trocken. Tiefstwerte 20 Grad am Rhein bis 11 Grad in Stralsund. Tagsüber Wechsel von Sonne und Wolken, dabei schwül-warm und teils kräftige Schauer und Gewitter. Im Verlauf von Westen her nachlassend. Höchstwerte 19 Grad auf Hiddensee bis 29 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselnd bewölkt, im Verlauf gelegentlich Schauer bei 18 bis 28 Grad. Am Sonntag im Süden Schauer möglich, sonst locker bewölkt, 19 bis 26 Grad.| 07.07.2017 04:00 Uhr