NDR Info Nachrichten vom 23.04.2017:

Präsidentenwahl in Frankreich

Paris: In Frankreich hat die erste Runde der Präsidentenwahl begonnen. Die etwa 47 Millionen Wahlberechtigten können bis 19 Uhr - in den größeren Städten bis 20 Uhr - ihre Stimme abgeben. Von den elf Bewerbern dürfte niemand heute die absolute Mehrheit erreichen; die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen treten in zwei Wochen in einer Stichwahl gegeneinander an. Als aussichtsreichste Bewerber der Präsidentenwahl gelten die Rechtspopulistin Le Pen, der parteilose Ex-Wirtschaftsminister Macron, der Linksaußen-Politiker Mélenchon und der Kandidat der Konservativen, Fillon. Landesweit sind etwa 50.000 Polizisten und 7.000 Soldaten im Einsatz, um die Wahl abzusichern. Wegen der Terroranschläge der vergangenen Jahre gilt in Frankreich der Ausnahmezustand.| 23.04.2017 10:00 Uhr

AfD bestimmt Spitzenteam für Wahlkampf

Köln: Die etwa 600 Delegierten der AfD sind zur Fortsetzung ihres Bundesparteitags zusammengekommen. Zunächst wird über noch ausstehende Punkte des Progamms für die Bundestagswahl abgestimmt. Im Mittelpunkt steht heute allerdings die Kür eines Spitzenteams für den Wahlkampf. Als wahrscheinlich gilt, dass die stellvertretenden Vorsitzenden Gauland und von Storch dazu gehören werden. AfD-Chefin Petry hatte in der vergangenen Woche erklärt, sie stehe nicht zur Verfügung. Der zweite Tag des AfD-Delegiertentreffens in Köln begann ohne Protest-Aktionen. Ein Polizeisprecher erklärte, die Teilnehmer hätten das Tagungshotel in der Innenstadt ungehindert erreichen können. Die Sicherheitskräfte sind aber auch heute mit einem Großaufgebot im Einsatz.| 23.04.2017 10:00 Uhr

Bayern hält an Grenzkontrollen fest

München: Bayern will vorerst an den Kontrollen an der österreichischen Grenze festhalten. Landesinnenminister Herrmann hält die Maßnahme trotz rückläufiger Flüchtlingszahlen weiterhin für notwendig. Der "Bild am Sonntag" sagte er, ein Ende sei noch nicht absehbar. Demnach sollen die Kontrollen noch mindestens bis zum Jahresende weitergeführt werden. Sonst würde ein Signal an die ganze Welt gesendet, dass Deutschland wieder offen sei, erklärte Herrmann. Der CSU-Politiker zeigte sich überzeugt, dass die Menschen in diesem Land das nicht wollten. Seit Jahresbeginn sind etwa 4500 Flüchtlinge an der bayerischen Grenze aufgegriffen worden.| 23.04.2017 10:00 Uhr

Demonstrationen für die Wissenschaft

Washington: In der Hauptstadt der USA haben Zehntausende Menschen für die Bedeutung der Wissenschaft demonstriert. Die Hauptkundgebung fand in Sichtweite des Weißen Hauses statt. Anlass sind Versuche der US-Regierung, Erkenntnisse zum Klimawandel zu leugnen und Forschungsgelder zu kürzen. Auch in zahlreichen anderen Staaten weltweit demonstrierten Menschen gestern für die Unabhängigkeit der Wissenschaft und für eine an Fakten orientierte Politik. Nach Angaben der Veranstalter nahmen allein in Deutschland 37.000 Menschen teil. Im Norden gab es Veranstaltungen unter anderem in Hamburg, Greifswald, Rostock und Göttingen.| 23.04.2017 10:00 Uhr

Touristin stürzt von Rügener Kreidefelsen

Sassnitz: Auf der Ostseeinsel Rügen ist eine Touristin von einem Kreidefelsen in den Tod gestürzt. Nach Polizeiangaben hatte die 21-Jährige aus Hamburg mit ihrem Mann einen Spaziergang im Nationalpark Jasmund gemacht. An der steilen Felskante sei die Frau ins Straucheln geraten und habe das Gleichgewicht verloren. Sie stürzte etwa 60 Meter tief. Die Polizei sprach von einem tragischen Unglück.| 23.04.2017 10:00 Uhr

32. Hamburg Marathon hat begonnen

Hamburg: In der Hansestadt hat unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen der 32. Hamburg Marathon begonnen. Mehr als 15.000 Einzelläufer und etwa 7.000 Staffelläufer nehmen in diesem Jahr Teil. Erstmals ist mit Stephen Kiprotich auch ein Olympiasieger und Marathon-Weltmeister unter den Startern. Autofahrer müssen rund um die Marathonstrecke mit starken Behinderungen rechnen. Laut Polizei wurde das Sicherheitskonzept noch einmal gründlich geprüft. Hinweise auf eine konkrete Gefahr gibt es demnach jedoch nicht.| 23.04.2017 10:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Heute erneut wechselhaft mit einigen kurzen Schauern, zur Ostsee hin mehr Sonnenschein und oft trocken. Kühl bei höchstens 8 bis 11 Grad. Morgen viele Wolken und von Nordwesten her etwas Regen. Von Südniedersachsen bis nach Ostvorpommern meist trocken. Mildere 9 bis 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viele Wolken und zeitweise Regen, später im Nordwesten Schauerwetter, 7 bis 11 Grad. Am Mittwoch Sonne und Wolken im Wechsel, örtlich Regen- oder Graupelschauer, dazu kühle 8 bis 12 Grad.| 23.04.2017 10:00 Uhr