NDR Info Nachrichten vom 04.04.2017:

St.Petersburg: Kam der Attentäter aus Kirgistan?

St. Petersburg: In der russischen Millionenstadt verdichten sich die Hinweise, dass ein Selbstmordattentäter aus Kirgistan für den Anschlag verantwortlich ist. Nach Angaben des kirgisischen Geheimdienstes handelt es sich um einen Bürger des zentralasiatischen Landes. Er soll gut 20 Jahre alt gewesen sein und Verbindungen zur islamistischen Szene gehabt haben. Von russischer Seite gibt es noch keine offiziellen Angaben zu Verdächtigen. In St. Petersburg sind die Sicherheitsvorkehrungen nach dem Bombenanschlag deutlich verstärkt worden. Alle Zugänge zu den U-Bahnen werden zusätzlich bewacht. In Bussen und Straßenbahnen finden Kontrollen statt. Der Sprengsatz war gestern in einem U-Bahn-Wagen in St. Petersburg explodiert. Elf Menschen starben - fast 50 wurden verletzt.| 04.04.2017 09:15 Uhr

Deutscher Diplomat besucht Deniz Yücel

Istanbul: Der Journalist Deniz Yücel erhält rund sieben Wochen nach seiner Inhaftierung in der Türkei erstmals Besuch von einem deutschen Diplomaten. Generalkonsul Birgelen wird Yücel heute im Gefängnis in der Nähe von Istanbul aufsuchen. Dem deutsch-türkischen Korrespondenten der Zeitung "Die Welt" wird Terror-Propaganda und Volksverhetzung vorgeworfen. Bundesaußenminister Gabriel äußerte sich erleichtert über die jüngste Entwicklung in dem Fall.| 04.04.2017 09:15 Uhr

Maas: Kinderrechte im Grundgesetz verankern

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat sich dafür ausgesprochen, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern. Das wäre ein klares Signal für die gesamte Gesellschaft, sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". Bei allem staatlichen Handeln sei das Wohl der Kinder zu berücksichtigen. Jungen und Mädchen benötigten Schutz. In Deutschland wird heute an das Inkrafttreten der UN-Kinderrechts-Konvention vor 25 Jahren erinnert. Zum Jubiläum gibt es einen Festakt in Berlin. Der Konvention zufolge hat jedes Kind das Recht auf Gesundheit, Bildung und Mitbestimmung.| 04.04.2017 09:15 Uhr

Bündnis fordert mehr Hilfe für Afrika

Hamburg: Das Bündnis "Aktion Deutschland Hilft" hat deutlich mehr Unterstützung für die hungernden Menschen in Afrika angemahnt. Die Vorstandsvorsitzende des Bündnisses, Roßbach, sagte auf NDR Info, in Mittel- und Ostafrika seien mehr als 23 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Besonders schlimm stelle sich die Situation im Südsudan, Nigeria, Äthiopien, Somalia und Kenia dar. Dort müssten die Menschen dringend mit Nahrungsmitteln und Medikamenten versorgt werden, erklärte Roßbach. Entwicklungsminister Müller trifft sich heute in Addis Abeba mit Vertretern der Afrikanischen Union. Dort will er mit ihnen über einen Marshallplan mit Afrika sprechen, den der CSU-Politiker im Januar vorgelegt hatte.| 04.04.2017 09:15 Uhr

Steinmeier hält Rede im EU-Parlament

Straßburg: Bundespräsident Steinmeier besucht heute Vormittag das Europäische Parlament. Dort wird er am Mittag eine Rede halten. Darin dürfte es auch um den Brexit gehen. Anschließend ist ein Treffen mit EU-Kommissions-Präsident Juncker geplant. Nach seinem Antrittsbesuch in Frankreich ist das Steinmeiers zweite Auslandsreise als Bundespräsident.| 04.04.2017 09:15 Uhr

Serben demonstrieren gegen Vucic

Belgrad: In Serbien haben zahlreiche Menschen gegen den künftigen Präsidenten Vucic demonstriert. Für heute kündigten sie weitere Proteste an. Der bisherige Regierungschef Vucic hatte die Wahlen zum serbischen Präsidenten deutlich gewonnen. Kritiker werfen ihm einen autoritären Führungsstil vor. Sie befürchten, Vucic könnte als Präsident seine eigene Macht ausbauen und einen treuen Gefolgsmann als Regierungschef einsetzen.| 04.04.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.250 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,9 Prozent niedriger bei 18.810. Der Euro wird mit einem Dollar 06 57 gehandelt.| 04.04.2017 09:15 Uhr