Nordtour
Samstag, 16. Juli 2022, 18:00 bis
18:45 Uhr
Sonntag, 17. Juli 2022, 06:00 bis
06:45 Uhr
Ausflüge und Reisen, Spaß und Sport, Menschen und Geschichten: Das Reisemagazin bietet viele Tipps und Serviceangebote für den ganzen Norden.
Die Themen im Überblick:
- Unterwegs im UNESCO-Biosphärenreservat: die Schaalsee-Tour
- Salsa am Strand: Hüften schwingen in Zingst
- Forum Kloster Malgarten: Künstlerkommune in Bramsche
- Sprache und Kultur: Was ist noch friesisch an Sylt?
- Das Glück des Findens: Bernsteinsuche auf Fehmarn
- Mehr als Alster und Elbe: Buchvorstellung "Hamburg fließt …"
- Mode- und Werbefotografie von Charlotte March in der Sammlung Falckenberg
- "Gefiederte Charakterköpfe": Fotoausstellung in Uetersen
- "Männer sind blöd!": Ausstellung des Cartoonisten Papan im Museum Wilhelm Busch in Hannover
- Der Goslarer Zwinger: eine besondere Nacht unterm Sternenhimmel
- Wattwanderung zu den Austernbänken vor Juist
Unterwegs im UNESCO-Biosphärenreservat: die Schaalsee-Tour
In Zarrentin ist noch fast unberührte, intakte Natur vorhanden. Naturschutz ist hier im UNESCO-Biosphärenreservat Schaalsee allgegenwärtig. Ziel ist, Einheimischen und Touristen diesen Schatz näherzubringen, damit auch sie die Landschaft wertschätzen. Dafür wurde eine spezielle Tour konzipiert.
Salsa am Strand: Hüften schwingen in Zingst
"Dirty Dancing"-Feeling am Strand von Zingst. Direkt neben der Seebrücke können begeisterte Tänzerinnen und Tänzer und alle, die es noch werden wollen, ihre Hüften schwingen. Dort werden seit dem 12. Juli bis Mitte August kostenfreie Tanzworkshops angeboten. Den Anfang macht der Salsakurs mit Tanzlehrer Rene. Die Kurse beginnen jeden Tag mit den Grundkenntnissen der Tänze, sodass ein Einstieg jederzeit möglich ist.
Forum Kloster Malgarten: Künstlerkommune in Bramsche
Eine Gartenbauarchitektin, die Bildhauerin, der Kontrabassbauer, Kräuterkundler und weitere Handwerkerinnen und Handwerker, Künstlerinnen und Künstler bilden die Gemeinschaft des Klosters Malgarten, leben und arbeiten dort in dem uralten Gemäuer. Sie drücken dem mehr als 800 Jahre alten Kloster einen ganz neuen, eigenen Stempel auf. Das können die Besucherinnen und Besucher in Malgarten nördlich von Osnabrück hautnah erleben. Ob bei einzelnen Workshops oder auf den zahlreichen Events wie den Tagen des offenen (Garten-)Tores. Ein Rundgang mit viel Kultur und Handwerk. Mitmachen erwünscht!
Sprache und Kultur: Was ist noch friesisch an Sylt?
Wo finden sich auf Sylt noch Spuren des Friesischen? Nur noch zwei Prozent der Sylter sprechen Sölring, die friesische Sprache auf der Nordseeinsel. Was aber ist bei genauerem Blick noch von den Friesen und ihrer Kultur auf der Insel zu finden, in welchen Kirchen und Museen und wo im Sylter Alltag? Diese Fragen stellt sich Sinje Lornsen, seit Kurzem stellvertretende Vorsitzende des Vereins Sölring Foriining, der Vertretung der Friesen auf Sylt. Aufgewachsen ist die 33 Jahre alte Sylterin in Keitum. In Kiel hat sie Friesisch und Geschichte studiert. Trotz des Tourismus findet man noch stille Ecken, um die besondere Atmosphäre des Ortes zu erleben. Zum Beispiel die alten Kapitänshäuser mit ihren Bauerngärten, in denen die Blumen jetzt im Sommer bunt blühen. Um das Sölring zu erhalten, gibt es viele Anstrengungen, erzählt Sinje Lornsen. Vom Marionettentheater Sölring Komeedi Spölsters, das auf Sölring Geschichten erzählt, bis zur friesischen Übersetzung von Boy Lornsens Kinderbuch "Nis Puk ön di Lük". Seit Kurzem singt auch der Sylter Shantychor das letzte Lied seiner Konzerte auf Friesisch.
Das Glück des Findens: Bernsteinsuche auf Fehmarn
Ein versteinerter Seeigel, ein Klapperstein oder ein Bernstein: Das Glück des Findens und die Spannung, was man noch alles entdecken könnte, machen den Zauber der geologischen Strandwanderungen auf Fehmarn aus. Das Wort Bernstein stammt vom mittelniederdeutschen Brennstein, er ließe sich sogar anzünden im Gegensatz zu anderen Steinen. Wenn man mit einem Bernstein mit Druck über Glas fährt, gibt es keine Kratzer. Ein anderer Test ist die Schwimmprobe, in Salzwasser schwimmt Bernstein oben, in Leitungswasser sinkt er nach unten. Ein Feuerstein sinkt. Ein Team der "Nordtour" sucht Bernstein und bearbeitet ihn.
Mehr als Alster und Elbe: Buchvorstellung "Hamburg fließt …"
In Hamburg gibt es neben Alster und Elbe noch viel mehr Flüsse und Bäche. Die Autorin Christine Lendt und der Fotograf Michael Zapf haben ein Buch geschrieben, in dem 85 der zahlreichen Flüsse beschrieben werden. "Hamburg fließt …" lautet der Titel. Eine Reise durch die amphibische Stadt Hamburg.
Mode- und Werbefotografie von Charlotte March in der Sammlung Falckenberg
Fast vier Jahrzehnte lang hat Charlotte March erfolgreich als Mode- und Werbefotografin gearbeitet und die Branche mit ihrem Stil geprägt. Trotzdem ist der Name der 2005 verstorbenen Hamburger Fotografin heute kaum noch bekannt. Doch nun sind ihre Fotografien eine der Wiederentdeckungen auf der diesjährigen Triennale der Photographie. Eine umfangreiche Werkschau wird gerade in der zu den Deichtorhallen gehörenden Sammlung Falckenberg im Ausstellungshaus in den Phoenix Fabrikhallen in Hamburg-Harburg gezeigt.
"Gefiederte Charakterköpfe": Fotoausstellung in Uetersen
Im Museum Langes Tannen in Uetersen werden Werke des Fotografen Tom Krausz gezeigt, der lange Zeit in heimischen Vogelparks und in aller Welt Vogelköpfe fotografiert hat. Vom Seeadler bis zum Bartkauz, vom Kormoran bis zur Rabenkrähe: 70 dieser "Charakterköpfe" sind im Museum Langes Tannen zu sehen.
"Männer sind blöd!": Ausstellung des Cartoonisten Papan im Museum Wilhelm Busch in Hannover
"Männer sind blöd!": Ein solcher Satz als Plakat an einem ehrwürdigen Gebäude könnte schnell eine Welle der Empörung auslösen. Im Museum Wilhelm Busch Museum in Hannover wird daraus eher ein Intensivprogramm für Lachfältchen: Papan, einer der bekanntesten Karikaturisten Deutschlands, zeigt in humorvollen Zeichnungen den ganz normalen Wahnsinn des Alltags.
Der Goslarer Zwinger: eine besondere Nacht unterm Sternenhimmel
Eine besondere Nacht unter dem Sternenhimmel ist in Goslar möglich. Auf dem Dach des Zwingers, einem 500 Jahre alten Festungsturm, wartet ein Bett auf Besucher*innen. Bei schönem Wetter kann man vom Dach auf 20 Metern Höhe den Sonnenuntergang mit Blick über die Goslarer Altstadt genießen und bei Vogelgezwitscher zum Sonnenaufgang wieder aufwachen. Eine Etage tiefer findet sich ein Bett im Rittermuseum für diejenigen, denen es auf dem Dach zu kalt wird. Bis zu vier Personen können hinter den sechs Meter dicken Turmmauern übernachten. Gruppen finden in einer der vier Ferienwohnungen Platz für bis zu 14 Personen. Übernachtungsgäste können auch eine Führung durch das Rittermuseum inklusive Ritterschlag buchen.
Wattwanderung zu den Austernbänken vor Juist
Mit seiner Führung zu den Austernbänken vor der Ostfriesischen Insel Juist in der Nordsee zieht Wattführer Heino Behring wanderbegeisterte Besucher in den Bann. Kaum ein anderer kennt sich mit den Gezeiten im Watt vor Juist so gut aus. Deshalb ist die nur selten stattfindende Wanderung bei aufkommender Flut ein Highlight.
- Leitung der Sendung
- Thorsten Hapke
- Redaktionsleiter/in
- Joachim Grimm
- Redaktion
- Kerstin Patzschke-Schulz
- Moderation
- Thilo Tautz
- Produktionsleiter/in
- Uwe Rokahr