Kulturjournal

Montag, 12. September 2022, 22:45 bis 23:15 Uhr
Freitag, 16. September 2022, 01:40 bis 02:10 Uhr

Warum Singen glücklich macht: Der Chorfilm "Unsere Herzen: Ein Klang"

"Mit Singen kriegt man eigentlich jede Situation wieder ins Lot", sagt Judith Kamphues. Und wenn man die Berliner Chorleiterin bei der Arbeit erlebt, dann glaubt man es ihr sofort. Kamphues ist eine von drei Musiker*innen, die im Mittelpunkt eines wunderbaren Dokumentarfilms stehen: "Unsere Herzen: Ein Klang". Der Film begleitet sie bei Chorproben, Gesangsunterricht oder bei einem großen Chortreffen in Hannover, aber auch durch die schwierige Zeit des Corona-Lockdowns. Alle drei Chorleiter*innen vermitteln eindrucksvoll, wie wertvoll und beglückend das gemeinsame Singen ist. Wer diesen Film sieht, möchte sofort mitmachen. "Unsere Herzen: Ein Klang" von Simone Dobmeier und Torsten Striegnitz kommt am 22. September in die Kinos.

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Senioren singen im Chor. © highwaystarz Foto: fotolia

Im Chor oder allein: So gesund ist Singen

Chorsingen galt früher als uncool, heute ist es in. Doch Singen macht nicht nur Spaß, sondern wirkt sich auch positiv auf die psychische und körperliche Gesundheit aus. mehr

Fotos aus der Ukraine: Die Ausstellung "The New Abnormal" in den Deichtorhallen Hamburg

Sechs Monate nach Beginn des Krieges in der Ukraine bestimmen längst andere Schlagzeilen die Nachrichten. Doch der Krieg mit unfassbarem Leid und entsetzlicher Zerstörung geht weiter, Tag für Tag. Und die Menschen in der Ukraine? Sie leben mit der neuen Normalität. Wie das aussieht und sich anfühlt, zeigen nun zwölf Fotografinnen und Fotografen in der neuen Ausstellung "The New Abnormal" im Phoxxi, dem temporären Haus der Fotografie der Deichtorhallen in Hamburg. Das Kulturjournal hat die ukrainischen Fotografen Daniil Russow und Alexander Chekmenev sowie die Kuratorin Kateryna Radchenko getroffen.

Wald sehen, Wald hören: Mit dem Kulturjournal in die Kunsthalle Emden

Ob in der bildenenden Kunst, Literatur oder Musik, der Wald gehört einfach zur deutschen Kultur: Mal als Mythos, mal als Sehnsuchtsort oder inzwischen auch oftmals als bedrohter Naturraum. Im Rahmen der Aktion "Wünsch Dir Deinen NDR" haben Kulturjournal-Moderatorin Julia Westlake und Philipp Schmid von NDR Kultur mit Zuschauer*innen die Kunsthalle Emden besucht: Kunsthallen-Direktorin Lisa Felicitas Mattheis führte durch die überregional groß beachtete Ausstellung "MYTHOS WALD: Das Flüstern der Blätter" mit Werken u. a. von Lovis Corinth, Robert Longo und Paula Modersohn-Becker. Das Kulturjournal hat diesen etwas anderen Waldspaziergang begleitet. Bei NDR Kultur kann man die Musik am 18. September um 13.30 Uhr in "Philipps Playlist" nachhören.

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Menschen am Strand schauen am Abend auf eine Videoleinwand mit dem Logo der Aktion "Wünsch Dir Deinen NDR".  (Montage). © NDR Foto: Anja Deuble / NDR

"Wünsch Dir Deinen NDR" - Im Norden unterwegs

"Wünsch Dir Deinen NDR" geht in eine neue Runde, Interessierte konnten sich bis zum 15. April für die Aktion bewerben. mehr

Gottdemenz und andere Katastrophen: Ein Roman von Tamar Noort

Kann man Gott vergessen? Die junge Theologin Elke erinnert sich plötzlich nicht mehr an die Gebetstexte, selbst das Vaterunser kommt ich ihr nicht mehr über die Lippen. Eine Art Gottdemenz und ein Schock, der ihr ganzes Leben verändert: Sie hört auf zu arbeiten, vernachlässigt ihre Beziehung, schließt sich einer Gruppe mit Motorrad-Artisten an. Als es dort zu einem Unfall kommt, verkriecht sie sich in ihre Heimat in die norddeutsche Provinz. Dort muss sie sich endlich ihrer Familiengeschichte stellen. Schriftstellerin Tamar Noort, die in der Nähe von Lüneburg lebt, hat ein beachtliches Debüt veröffentlicht. "Die Ewigkeit ist ein guter Ort" ist ein starker Roman mit Empathie für die Figuren und einem eigenen feinen Humor.

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Ein Mann sitzt auf einem Bücherstapel und liest ein rotes Buch. © Imago Images Shotshop

NDR Buch des Monats - Die Bücher in der Übersicht

Die Kultur-Redaktionen des NDR wählen jeden Monat ein Buch aus, das besonders gut zu Norddeutschland passt. mehr

Witzig und verstörend: Die Installationen des Künstlerduos "Plastique Fantastique"

Ihre Installationen verschwinden so schnell, wie sie entstehen: temporäre Skulpturen aus Plastikfolie und Luft im Wald, auf der Straße oder auch auf der Biennale in Venedig. Plastique Fantastique, das sind Marco Canevacci und Yena Young aus Berlin. Ihre Plastikblasen sind Hingucker im öffentlichen Raum. Aber sie haben auch eine Botschaft: neulich in Berlin sperrte das Künstler-Duo zehn Autos in eine riesige Blase, um für autofreie Innenstädte zu werben.

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Ein Papierkorb gefüllt mit Plastikverpakungen- und Flaschen. © photocase.de Foto: przemekklos

Plastikmüll: Wie kann Kunststoff nachhaltiger werden?

Plastik ist kaum aus unserem Alltag wegzudenken. Doch es belastet die Umwelt enorm. Wie lässt sich das Problem lösen? mehr

Redaktionsleiter/in
Christine Gerberding
Produktionsleiter/in
Miriam Rumohr
Moderation
Julia Westlake