Elefant, Tiger & Co. (779)
Montag, 28. September 2020, 05:55 bis
06:20 Uhr
Eine Henne zum Glück
Eugen ist ein Nordafrikanischer Rothalsstrauß und etwas ganz Besonderes. Denn es gibt kaum noch welche von ihnen, selbst in freier Wildbahn nicht. Deshalb soll er sich vermehren. Mit drei Jahren ist er im besten Alter: ungestüm und bereit für die Liebe. Nur fehlt ihm die Henne zum Glück. Der Zoo Leipzig hat sich auf die Suche gemacht und ist in Gelsenkirchen fündig geworden. Dörte, ein erfahrenes Weibchen, schon mehrfach Mutter, scheint die Richtige für den jungen Eugen zu sein. Der Hahn macht einen langen Hals, als Jens gegen Abend die Henne bringt. Eine anstrengende Fahrt liegt hinter ihnen, die an Dörte nicht ganz ohne Spuren vorbeigegangen ist. Sie hat sich eine Schramme am Hals zugezogen, die sie nun erst auskurieren muss, bevor sie auf ihren Eugen trifft.
Kinderwunsch im Nashornstall
Auch im Nashornstall sind Kinder erwünscht. Von drei Kühen ist nur eine Mutter. Das würde Frank Meyer liebend gern ändern. Doch seine Spitzmaulnashörner sind sehr sensibel, reagieren auf alles Fremde. Sie haben sich immer noch nicht an ihren neuen Stall gewöhnen können und wollen einfach nicht in Stimmung kommen. Frank versucht deshalb, seine Kühe zu animieren. Für die ängstliche Sarafine gibt es ein pflanzliches Beruhigungsmittel. Das soll sie locker machen, ihr die Furcht vor der Fortpflanzung nehmen. Sarafine muss nur immer schön die kleine Pille schlucken. Während Nandi im Nachbarstall gerade alles fressen würde, was ihr vors Maul kommt. Sie ist aber auf Diät. Auch das soll den Zyklus eines Nashorns stimulieren. Viele Wege führen, vielleicht, ans Ziel.
Störenfriede in der Außenanlage
Seit Wochen lebt Hugo inzwischen in einer Art Kaufmannsladen und hat sich an sein neues Zuhause in Südamerika gewöhnen können. Doch nun wird es Zeit, dem Weißrüsselnasenbären auch seine Außenanlage zu zeigen. An diesem Tag ist sie leer, kein Nabelschwein lässt sich hier blicken. Hugos künftige Mitbewohner sind im Stall geblieben, sodass er das Gelände allein und in aller Ruhe durchforsten könnte. Wären da nicht die garstigen Krähen. Vermutlich verwechseln die Hugo mit einem Waschbären. Und Futterkonkurrenten können die Vögel gar nicht leiden.
- Redaktion
- Peter Gütte
- Produktionsleiter/in
- Holger Kouschil
- Redaktion
- Hetzel, Birgit
