Katar : Senegal

Live in der ARD und auch im Liveticker folgen nun noch die Partien der Niederlande gegen Ecuador (17 Uhr) und das Duell zwischen England und den USA (20 Uhr). Wir danken einstweilen herzlich für Ihr Interesse und wünschen noch einen schönen Restabend - Ihr Sportschau-Team!

Komplment an Katar - nach dem desaströsen Auftritt zum Auftakt gegen Ecuador haben sie diesmal mit Ausnahme ihres Torhüters Bashram und in der mit entscheidenden Szene beim 0:1 mit Ausnahme von Khoukhi ihre Nervosität in den Griff bekommen. Katar hat mutiger agiert, vor allem im zweiten Durchgang immer wieder den Weg nach vorn gesucht und wirkte auch deutlich torgefährlicher. Der starke Senegal-Keeper Mendy verhinderte aber, dass allzu große Spannung aufkam, insgesamt haben sich die Afrikaner diesen Sieg durch einen lange Zeit abgeklärten und erst später etwas zu passiven Auftritt verdient.

Spielende

Aber Lahóz pfeift ab!

Dieng macht sehr viel Alarm nach seiner Einwechslung, nicht nur wegen seines Treffers. Jetzt holt er auch nochmal einen Eckball heraus.

Schönes Solo nochmal! Almoez zieht da an drei Senegalesen vorbei und versucht es aus 18 Metern mit einem Schlenzer - aber dann doch gut zwei Meter links am Winkel vorbei.

Dieng versucht es nochmal mit einem Abschluss aus zentraler Position, aber Bashram faustet den Ball weg.

Der Senegal macht es jetzt geschickt, verlagert gut, hält den Ball - die Hälfte der Nachspielzeit ist gleich schon absolviert.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Die Nachspielzeit fällt mit sechs Minuten dann auch nicht so üppig aus, wie wir das hier schon oft erlebt haben. Zwei Tore in sechs Minuten muss Katar schießen, um wenigstens noch einen Punkt feiern zu können.

Weit weniger als die Hälfte aller Plätze sind hier noch besetzt - aber in der zweiten Halbzeit haben die vielen abgewanderten "Fans" ein durchaus ansprechendes Spiel ihrer Mannschaft verpasst.

Schöne Freistoßvariante! Der Ball wird hinter dem Rücken auf Koulibaly abgelegt, der mit dem Vollspann aus 24 Metern satt abzieht. Aber knapp rechts vorbei.

Kommt Katar noch einmal zurück? Man sieht auf jeden Fall erneut, dass sie nicht zusammenbrechen, sondern weiter alles versuchen.

Eine Co-Produktion der Joker! Rechts hat Ndiaye alle Zeit zum Flanken, im Zentrum löst sich Dieng perfekt von seinem Gegenspieler und knallt die Kugel trocken aus zentraler Position in die Maschen. Da konnte Bashram nichts halten.

Und so schnell sind alle Hoffnungen wieder zunichte!

Katar-Coach Sanchez schaut draußen extrem nervös aus - aber ihm wird einiges abgefallen sein, als nach all den vergebenen Chancen endlich mal ein Tor gelungen ist. Der Senegal hat sich das durch seine Passivität zuvor selbst zuzuschreiben.

Absolut nichts zu halten für Mendy, die Kugel war hart, platziert und perfekt getimed. Das werden dann jetzt noch spannende zehn Minuten - plus X.

Brillant gespielter Angriff! Erst der lange Ball präzise auf die rechte Außenbahn, dann die perfekte Flanke von Mohammed - und im Zentrum wuchtet der gerade erst eingewechselte Muntari den Kopfball perfekt ins Eck.

Und jetzt belohnen sie sich doch!

Afif lässt sich jetzt aber viel zu weit zurückfallen, er ist eigentlich der Mann, der vorne die meiste Gefahr auslöst. Im Moment scheint es ihm aber nicht schnell genug zu gehen und er holt sich ganz hinten selbst die Bälle.

Die letzte Viertelstunde ist angebrochen - Katar hat sich den Anschlusstreffer längst verdient.

Nächste gefährliche Szene von Katar! Nach einem lang gezogenen Freistoß bringt Hatem die Kugel in die Mitte, da verpasst Pedro ganz knapp - und hält sich fassungslos die Hände vors Gesicht.

Jakobs hat sich übrigens wieder etwas stabilisiert, vermeidet weitere gefährliche Zweikämpfe, weil er etwas offensiver spielt. Er war ja stark gelb-rot-gefährdet nach zwei Fouls binnen zwei Minuten in der 52. und 54. Minute.

Jetzt immerhin mal ein Abschluss von Senegal, der auch etwas Entlastung bringt - aber Sarr verzieht knapp am rechten Winkel vorbei.

Wie gesagt, das ist schon ziemlich fahrlässig vom Senegal. Sie stehen nur noch hinten drin und lassen einen Angriff nach dem anderen über sich ergehen. Noch können sie sich bei Mendy bedanken...

Das MUSS doch das 1:2 sein! Riesenchance für Mohammed, der mit dem Knie aus kurzer Distanz abschließt. Aber was für eine Weltklasse-Parade vom Welttorhüter. Sensationell!

Der Senegal macht aktuell nur noch wenig nach vorn, setzt auch kaum Nadelstiche. Der Anschlusstreffer ist überfällig und wäre inzwischen voll verdient.

Aber sie sind jetzt am Drücker, haben gerade die stärkste Phase überhaupt in diesem Turnier. Pedro hat von halbrechts die Schusschance, zwirbelt den Ball aber weit links am Kasten von Mendy vorbei.

Und jetzt auch mal ein Schuss, den Mendy halten muss! Allerdings war der Abschluss von Ali zu lasch, da macht der Chelsea-Keeper etwas zu viel draus.

Keeper Mendy wäre aber vermutlich dagewesen beim Schuss von Hassan, aber als Mutmacher kann das absolut taugen.

Aber das war doch mal ein Kracher! Und endlich mal etwas wirklich torgefährliches von Katar: toller Schuss von Hassan, Vollspann aus 25 Metern - und nur hauchdünn am rechten Pfosten vorbei.

Es ist auf jeden Fall noch nichts davon zu bemerken, dass Katar jetzt hier die Flügel vollständig hängen lässt, sie versuchen es weiter. Aber nach vorne sind ihnen irgendwie Grenzen gesetzt, es fehlt neben dem quirligen Afif jemand, der Torgefahr ausstrahlt.

Klasse-Solo von Afif, der wirklich einen enormen Speed entfalten kann. Aber sein Passversuch auf den mitgelaufenen Ali ist dann zu ungenau.

Cissé hat auch gerade schonmal beruhigend auf Jakobs eingewirkt - bloß kein weiteres Foul...

Die Katarer können es auch nicht fassen, das war tasächlich eigentlich die nächste klare Gelbe Karte für den Kölner binnen zwei Minuten - da muss Coach Cissé jetzt sicher reagieren.

Jakobs sofort mit dem nächsten Foul - da hat er aber richtig Glück, dass Lahóz auf dem Platz belässt.

Kleiner Handkantenschlag im Laufduell von Jakobs gegen Madibo - die Verwarnung geht vollkommen in Ordnung.

Aber das könnte Mut machen: Gefährlicher Freistoß, vorne verpasst Ali ganz knapp - aber es wäre wohl wegen Abseits zurückgenommen worden.

Das wird jetzt ganz schwer zu verpacken für Katar. Sie haben sich sicher in der Pause nochmal ganz viel vorgenommen - und jetzt liegen sie mit zwei Treffern in Rückstand.

Knallhart geschlagene Ecke von rechts, Jakobs darf sich diesen Assists gutschreiben! Im Zentrum wuchtet Diédhiou den Ball unhaltbar ins Netz - da kann man Barsham gar keinen Vorwurf machen.

Und die zweite Halbzeit startet gleich mit einem Schock für Katar!

Mal sehen, ob da viele Fans gerade noch irgendwo draußen verweilen - aber voll wird es hier ganz sicher nicht wieder. Das hat wie schon im Eröffnungsspiel etwas von Massenflucht.

Anpfiff 2. Halbzeit

So, weiter geht es hier - und in der Tat mit unfassbar vielen leeren Plätzen auf der Tribüne...

Ende 1. Halbzeit

Katar hat sich gegenüber dem Eröffnungsspiel in allen Belangen gesteigert - nur nicht im Tor: Barsham irrt genauso orientierungslos durch die Gegend wie zuvor Al-Sheeb. Den entscheidenden Fehler machte dann aber letztlich nicht er, sondern sein Innenverteidiger Khoukhi, der Dia das bislang einzige Tor erzielte. Insgesamt ist das verdient, aber steigern können sich hier alle Beteiligten - auch Schiedsrichter Lahóz und seine Assistenten.

Koulibaly ist da beim Senegal eine absolute Autorität in der Abwehr, da kommt auch der agile Afif nicht dran vorbei.

Starkes Forechecking jetzt vom Senegal, aber Katar spielt gut hinten raus, da haben sie sich auch deutlich verbessert.

Afif, der übrigens Mo Salah extrem ähnlich sieht, bemüht sich hier wirklich redlich - jetzt wird er immerhin mal mit einer herausgeholten Ecke belohnt.

Diallo und Jakobs klären da bei einem Katar-Angriff im Verbund, Afif hatte mal wieder versucht, Alarm zu machen.

Apropos Schmerztoleranz - sieben Minuten Nachspielzeit sind mal wieder einiges. Aber heute gab es auch zwei, drei längere Verletzungspausen.

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Ró-Ró macht aber weiter, er scheint eine ordentliche Schmerztoleranz zu haben.

Meine Güte, jetzt läuft aber auch alles schief für Katar. Mohammed rennt den eigenen Mitspieler Ró-Ró voll über den Haufen, der krümmt sich am Boden vor Schmerzen.

Auch, was das mit dem Stadion macht, ist interessant: Gibt es wieder die Massenflucht zur Pause?

Das muss Katar erstmal wegstecken. Großes Bemühen, auch ein paar Aktionen nach vorne - und jetzt rennen sie wieder einem Rückstand hinterher.

Das war ein halbes Eigentor! Khoukhi will den Ball am eigenen Fünfer wegschlagen, tritt aber voll daneben, fällt hin und ist dann machtlos - Dia ist zur Stelle und lässt Barsham keine Chance.

Und der nächste Patzer wird bestraft! Aber diesmal nicht von Keeper Basrham...

Aber im Tor haben sie auch nach dem Wechsel ein dickes Problem. Barsham leistet sich hier gerade den nächsten Klops und stolpert bei einem Kurzpassversuch fast über die Kugel. Aber wieder hat er Glück, dass das keiner aus dem Senegal nutzen kann.

Wobei man klar sagen muss, dass sich Katar gegenüber dem Eröffnungsspiel gesteigert hat. Es ist mehr Mut erkennbar.

Aber Sie merken schon, wenn man sich über zwei nicht gegebene Ecken und einen verweigerten Elfmeter unterhält, gibt die Partie spielerisch und vor den Toren wenig her - genau das ist auch leider der Fall.

Das war ganz, ganz viel Glück für den Senegal. Afif war frei durch, wird dann von hinten mit klarem Kontakt von Sarr umgerannt. Außerhalb des Strafraums pfeift das jeder - und dass innerhalb des Strafraums andere Regeln gelten, wäre eine Neuerung der FIFA...

Afif will einen Elfmeter! Und der wäre auch niemals eine Fehlentscheidung gewesen - aber Lahóz gibt ihn nicht.

In der ersten halben Stunde ist das Spiel halbwegs verteilt, der Senegal hat aber 60 Prozent Ballöbesitz und liegt auch bei den Torschschüssen mit 5:2 vorne.

Böses Foul, und beim Fallen verletzt sich Ahmed auch noch an der Hand, die jetzt gerade getaped wird.

Ahmed hat es da erwischt, die Gelbe Karte für Dia geht voll in Ordnung. Nächste längere Behandlungspause.

Barsham wieder mal mit einem abenteuerlichen Ausflug durch den eigenen Strafraum, den Ball sieht er aber nur aus der Ferne. Senegal verpasst es aber, aus diesem neuerlichen Patzer Kapital zu schlagen, Dia bleibt hängen.

Sabaly rückt mal auf rechts mit auf und sucht den Abschluss - aber auch der Rechtsverteidiger hat es mit dem Zielwasser nicht so ganz.

Schiedsrichter bereiten ihre Partien bei der WM ja auch immer nach, da kann man nur hoffen, dass sich Lahóz diese Szenen auch nochmal ansieht. Es geht ja auch darum, hier noch weitere Partien bestreiten zu dürfen.

Kaum zu fassen: Lahóz, den wir gerade noch gelobt haben, sieht auch diese glasklare Ecke nicht. Und was ist eigentlich mit seinen Kollegen an der Linie, machen die auch noch irgendwie mit? Nicht so wirklich bisher...

Und auch Katar mit einem wuchtigen Abschluss! Hassan haut mit dem Vollspann drauf, Gueye fälscht noch ab.

Toller Abschluss! Gana Gueye spielt Doppelpass mit Mendy und hält aus 22 Metern flach drauf. Ganz knapp links vorbei, da wäre Barsham vergeblich geflogen.

Lahóz hat sich ansonsten aber nach seinem Ecken-Aussetzer am Anfang gut in die Partie reingearbeitet. Er hat eine sehr angenehme Kommunikation mit den Spielern, nicht so wichtigtuerisch, er lächelt sie auch mal und fragt nach Verständnis für seine Entscheidungen.

Etwas zu vehement, wie Mohammed da im Mittelfeld zur Sache geht. Die Gelbe Karte hätte das aber nicht zwingend nach sich ziehen müssen, aber Lahóz will offenbar ein Zeichen setzen.

Auch beim Kölner Jakobs erwies sich die von der FIFA herausgebene taktische Formation als falsch: Dort steht er als Innenverteidiger, er spielt aber hinten links und marschiert auch immer wieder mal nach vorne.

Dia war ja eigentlich als echte Spitze erwartet worden, die ersten 20 Minuten zeigen aber, dass Diédhiou ganz vorne spielt, Dia eher auf der Zehn.

Diédhiou hat da auch ordentlich was abbekommen, aber es scheint gleich weiterzugehen. Aber das waren schonmal zwei Minuten Behandlungspause - wird wieder etwas länger dauern heute...

Ups! Nach der Ecke kommt Barsham aus seinem Tor und patscht voll am Ball vorbei. Diédhiou will einköpfen, trifft die Kugel aber nicht voll. Richtig Glück für Katar!

Schlecht geklärt von Katar jetzt, dann kommt Diatta zum Flanken und der Ball rutscht ihm aufs kurze Eck - aber Barsham ist auf dem Posten und klärt.

Aber sie bleiben jetzt mal am Drücker! Afif zieht aus 22 Metern mit einem Halbvolley ab, haut den Ball aber gut zwei Meter über das Tor.

Freistoß für den Katar, kurz ausgeführt von Afif - aber dessen langer Ball ist dann zu harmlos, ohne Druck.

Riskantes und robustes Tackling von Katar-Spieler Madibo, der dann auch klar den Ball trifft  - also körperlich sind sie heute voll da.

Hoher Ball jetzt mal in den Katar-Strafraum, aber Khoukhi köpft die Kugel raus - das Stadion feiert ihn.

Der Senegal belagert den Strafraum von Katar, die Gastgeber ziehen sich weit zurück. Aber klare Abschlüsse fehlen - wie schon gegen die Niederlande.

Noch nicht eingreifen musste bislang Katar-Keeper Meshaal Barsham. Er kommt ja aus einer ganz sportlichen Familie: Sein Bruder Meshaal Barsham gewann in Tokio Olympisches Gold im Hochsprung und war dreimal Weltmeister.

Gefährlich! Erst hat Diédhiou viel Platz, legt dann aber nochmal ab. Mendy - also der Feldspieler - zieht aus 20 Metern ab, aber knapp links am Tor vorbei.

Beherzter Sololauf von Afif, sofort geht das Stadion hier richtig gut mit - aber er bleibt am dritten gegenspieler hängen.

Erstaunlicherweise gibt Lahóz die Ecke aber nicht, sondern deutet auf den Abstoßpunkt, obwohl er völlig freie Sicht hatte. Erster kleiner Tomaten-Anfall...

Aber dann kommt doch Zug rein! Erster Abschluss durch Diatta kurz hinter dem Fünfmeterraum, Mohammed blockt den Ball zur Ecke.

Jetzt erstmal eine lange Ballbesitzpassage der Senegalesen, es fehlt aber etwas der Zug zum Tor.

Der Senegal versucht es auf rechts über Sarr, der da mal die Seite gewechselt hat. Aber Ahmed schirmt den Ball gut ab - es gibt Abstoß.

Katar versucht es gleich nach dem Anstoß mit einem langen Ball in die Spitze, den klärt aber Koulibaly souverän.

Spielbeginn

Los geht's, Katar hat den Anstoß ausgeführt. Wir freuen uns auf ein hoffentlich torreiches Spiel.

Im Tor des Senegal steht ein Superstar, der aber zuletzt im Verein nur auf der Bank saß: Mendy musste nach dem Tuchel-Aus bei Chelsea wieder Kepa Platz machen.

Jetzt sind die Katarer dran, in den Gesichtern ist wieder sehr viel Anspannung erkennbar, aber durchaus auch Entschlossenheit, es hier besser zu machen als am Sonntag. Was nicht schwer wird.

Die Hymne des Senegal wird gespielt, alle Spieler haben die Hand auf dem Herzen, so ganz textsicher wirken einige nicht.

Vom System her sieht es beim Senegal nach einem 4-2-3-1 aus. Katar tritt vermutlich wieder mit einem 5-3-2 an, muss diesmal aber viel öfter die Mittellinie auch mal von der anderen Seite aus sehen.

Das große Problem des Senegal zum Auftakt war natürlich auch das Fehlen ihrer Leitfigur, ihres Supers: Sadio Mané fehlt bekanntlich verletzt. Die Rolle des Bayern-Stars kann das Team nur im Kollektiv übernehmen, Coach Cissé versucht es mit Dia als einziger echter Spitze und dahinter einem Trio: Sarr, Diédhiou und Diatta.

Ein Sprecher des Verbandes sagte vorhin in der Sportschau, dass man die vorzeitige Fan-Flucht gut nachvollziehen könne: Das Spiel sei einfach zu schlecht gewesen. Wäre es besser gewesen, hätte man auch gerne fünf Stunden ausgeharrt...

Gegen Ecuador zum Auftakt war es ja regelrecht bizarr: Angesichts des Rückstands verließen die Katarer bereits zur Halbzeit zu Tausenden die Tribüne und machten sich auf den Heimweg.

Gespielt wird heute im Al Thumama Stadium - mal sehen, wie lange die Fans heute durchhalten.

Schiedsrichter der Partie ist der Spanier Antonio Mateu Lahoz. Ein extrem erfahrener und souveräner Spielleiter, der aber manchmal auch ein wenig eitel und theatralisch wirkt. Aber er versteht das Spiel und hat ein gutes Gefühl dafür, es laufen zu lassen.

Sie können unsere Aufstellungen gerne auch im Liveticker unter dem Reiter "Aufstellung" in der taktischen Formation anschauen. Hier ist nochmal der Überblick über die Startelf der beiden Teams: 
Katar: Barsham - Pedro Miguel, Mohammad, Khoukhi, Abd. Hassan, Ahmed - Boudiaf, Al-Haydos, Madibo - Afif, Ali

Senegal: E. Mendy - Sabaly, Koulibaly, Diallo, Jakobs - N. Mendy, Diedhiou, I. Gueye - Diatta, Dia, I. Sarr

Bei Senegal ist der Leipziger Verteidiger Abdou Diallo nach seinen muskulären Problemen rechtzeitig fit geworden. Auch der gebürtige Kölner Ismail Jakobs steht in der Startelf. Mittelfeldspieler Cheikhou  Kouyaté und Verteidiger Pape Abou Cissé fallen dagegen aus.

Außerdem mussten Bassam Al-Rawi und Abdulaziz Hatem weichen, dafür kommen Ismaeel Mohammad und Assim Madibo ins Team.

Ganz interessant ist, wie Katar auf den Auftakt reagiert - nämlich unter anderem mit einem Wechsel im Tor. Für den im Eröffnungsspiel unsicheren Keeper Saad Al-Sheeb rückt Meshaal Barsham zwischen die Pfosten.

Eigentlich keine Chance hatte letztlich auch der Senegal gegen die Niederlande, auch hier lautete das Ergebnis am Ende 0:2 - auch wenn die Tore erst spät fielen. Vor allem im Abschluss haben die Afrikaner ganz viel Luft nach oben, die Defensive hingegen stand bis zur 84. Minute weitgehend stabil.

Katar spielte extrem passiv, das Forechecking war eigentlich gar keins, weil immer nur ein Spieler vorne halbherzig anlief, aber nie Unterstützung durch seine Kollegen fand und auch nicht wirklich den Zweikampf um den Ball suchte. Das beste an diesem Auftaktspiel war letztlich das Ergebnis, Ecuador hätte den Gastgeber mit mehr Konsequenz auch auseinandernehmen können.

Bei Katar muss man ganz klar sagen, dass das mit einer WM-tauglichen Qualität nur sehr, sehr wenig zu tun hatte, was sich da beim 0:2 gegen Ecuador abspielte. Sicher herrschte für die Spieler auch ein unfassbarer Druck, dieses Land bei diesem Event jetzt auf dem Rasen vertreten zu müssen, das merkte man total. Aber auch taktisch war es unheimlich dünn.

So, dann schauen wir mal auf die sportliche Ausgangssituation dieses Spiels - für beide Teams geht es jetzt gleich bereits um alles. Sowohl Katar als auch der Senegal sind mit Niederlagen in dieses Turnier gestartet.

Wie gesagt: Gerade jetzt gleich beim Katar-Spiel wird es interessant zu beobachten sein, ob sich angebliche Veränderungen der diktatorischen Vorschriften auch in der Realität zeigen. Wir werden es beobachten.

Nicht nur Fans, auch Journalisten unter anderem aus Deutschland, den USA und Dänemark, waren zuvor von Sicherheitskräften aus Katar bedrängt worden. Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser hatte sich den Restriktionen allerdings widersetzt und beim deutschen Vorrundenspiel gegen Japan die von der FIFA verbotene "One Love"-Armbinde auf der Tribüne getragen. Dass sich Gianni Infantino dann lachend neben  sie stellte und man sich gemeinsam fotografieren ließ, wirkte ein wenig wie blanker Hohn.

Also, angeblich gibt es eine abrupte Kehrtwende in der Diskussion um Regenbogenfarben in den WM-Stadien: Katar würde laut FIFA seine ablehnende Haltung aufgeben und erlaubt die Symbolfarben der LGBTQ+-Community ab dem zweiten Vorrundenspieltag. Heißt: Anhänger, die ihre Unterstützung für die LGBTQ+-Community durch Shirts, Binden und ähnliche Symbole dokumentieren, sollen nun dafür nicht mehr vom Sicherheitspersonal behelligt werden.

Das Verhalten von FIFA-Boss Gianni Infantino und seiner Combo wirkt, als wäre hier alles darauf ausgerichtet, dem Emir von Katar gerecht zu werden. So gab es Fans, auch aus Deutschland, die berichteten, dass sie wegen des Tragens von Regenbogen-Symbolen von der Polizei im Stadion geortet und mitgenommen wurden, umstellt wurden und die Symbole abgeben mussten. Dazu kam die unsägliche Posse um das Verbot der One-Love-Kapitänsbinde. Jetzt sollen der Weltverband und das Ausrichterland angeblich ein wenig umgedacht haben - was dem Realitäts-Check aber erstmal standhalten muss.

Man kann über kein Spiel von Katar berichten, ohne auf die Begleitumstände dieser Weltmeisterschaft zu sprechen zu kommen. Ganz unabhängig davon, dass dieses Turnier vor ziemlich genau zwölf Jahren mit nachweislich gekauften Stimmen hierhin vergeben wurde, dass die Stadien unter für die Arbeiter schlimmsten Umständen gebaut wurden und natürlich null nachhaltig sind, dass die Menschenrechtslage hier mit "kritisch" noch geschönt umschrieben ist, gingen die Skandale ja auch im Lauf dieses Turniers weiter.

Einen wunderschönen guten Tag, liebe Fußball-Fans! Ihr Sportschau-Team begrüßt Sie ganz herzlich zum zweiten WM-Spiel des umstrittensten Gastgebers der Turniergeschichte: Katar trifft auf den Senegal. Anstoß ist um 14 Uhr, wir versorgen Sie hier ab sofort mit Informationen rund um dieses Duell in der Gruppe A. Viel Spaß!