Saudi-Arabien : Ägypten

Generell war es ein sehr schwaches WM-Spiel. Saudi-Arabien war schlecht, Ägypten noch viel schlechter. Beide Teams sind bei diesem Turnier an ihre Grenzen gekommen und sind zurecht ausgeschieden. In acht Jahren wird die WM auf 48 Mannschaften aufgestockt - das Spiel heute war keine gute Werbung dafür.

Schlusspfiff in Wolgograd! Saudi-Arabien gelingt durch den Last-Minute-Sieg der erste Dreier bei einer WM seit 24 Jahren. Ägypten blieb auch in seinem siebtem WM-Spiel ohne Erfolg.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Und dann ist es doch noch passiert. Ägypten kriegt die Kugel nicht aus dem eigenen Sechzehner. Otayf lässt zu Aldawsari abtropfen, der kriegt das Leder genau auf den Schlappen und zieht trocken volley ab - und so schlägt das Leder flach in der langen Ecke ein.

Also noch etwas Zeit für beide Mannschaften eventuell doch noch das siegbringende Tor zu erzielen.

Es gibt vier Minuten Nachspielzeit.

Die Ägypter stehen sich selbst im Strafraum im Weg. Dadurch kommt kein Pass in den Sechzehner der Saudis.

Fathi klammert Al-Shahrani. Dafür gibt es Gelb!

Beide Mannschaften versuchen noch einmal einen nach vorne zu kommen, um vielleicht noch den "lucky punch" zu setzen und damit den ersten WM-Sieg seit langer Zeit zu erzielen.

Ägypten würde durch das 1:1 auf dem 3. Rang der Gruppe landen, weil sie das bessere Torverhältnis im Vergleich zu den Saudis haben.

Die Ecke kommt zum zweiten Pfosten, wo Assiri am Fünfmeterraum lauert, der Kopfball ist aber zu mittig und Elhadary ist auf dem Posten.

Das Niveau dieses Spiels ist jetzt noch einmal deutlich abgesackt. Auch Ägyptens Superstar Mo Salah wirkt lustlos, war nur 18 Mal am Ball.

Ägyptens Methusalem Elhadary kann sich noch einmal auszeichnen. Al-Farajs Flanke findet Al-Mogahwi, der zwingt den Keeper der Pharaonen per Kopf zu einer Glanztat.

Die grünen Falken sind in der 2. Halbzeit deutlich aktiver. 64 Prozent des Ballbesitz' liegt bei den Arabern.

Die Ecke bringt dann am Ende aber nichts ein.

Gabr unterbindet ein Zuspiel auf Al-Dawsari im letztem Moment mit einer Grätsche.

Nach einer Flanke von der rechten Seite kommt Ägyptens Trezeguet im Strafraum an den Ball, nickt diesen aber kräftig rechts am Kasten der Saudis vorbei.

Hegazy versucht eine Flanke der Araber mit dem Fuß nach hinten zu retten, legt sie damit aber genau zu Bahebri. Der zieht volley ab - aber der Schuss geht über das Tor.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehören den Arabern. Sie versuchen sich in die Hälfte der Ägypter festzusetzen und in den Strafraum zu kommen. Ägypten steht hinten drin und lauert. Vorne soll Mo Salah helfen.

Die Saudis erzielten bislang vier ihrer zehn WM-Tore per Elfmeter. Das unterschreicht ja auch so ein bisschen ihre offensive Harmlosigkeit.

Beide Mannschaften haben personell nichts verändert.

Das Spiel läuft wieder!

Anpfiff 2. Spielhälfte

Halbzeit in Wolgograd! Ägypten ging in Führung, verwaltete dann das Ergebnis und kam über Salah immer wieder gefährlich vor das Tor der Araber. Die waren in der Offensive extrem harmlos. Hatten eine Ausgleichschance durch einen Elfmeter, den Ägyptens Torwart Elhadary bravourös entschärfte. In der Nachspielzeit kamen die Saudis dann durch ein Elfmetergeschenk doch noch zum Ausgleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Alfaraj zieht die Kugel halbhoch in die linke Ecke - Elhadary ist diesmal in die andere unterwegs. Deshalb steht es jetzt 1:1.

Er sieht das Trikotzupfen als entscheidend an.

Aber er gibt Elfmeter!

Jetzt geht der kolumbianische Schiedsrichter in die Review Area und schaut sich das Foul noch einmal selber an.

Dauert extrem lange, bis die Videoschiedsrichter in Moskau zu einer Entscheidung kommen.

Der Videoschiedsrichter schaut sich die Aktion noch mal an.

Gabr hält Al-Muwallad ganz leicht am Trikot. Aber das war kein Elfmeter, minimaler Körperkontakt.

Und jetzt gibt es den nächsten Elfmeter für Saudi-Arabien.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit.

Der Ägypter Said hält sich den Wade. Er wird an der Seitenlinie behandelt. Sieht nicht ganz so gut aus für ihn. Er wird wohl ausgewechselt.

Aber dann steht er auch nach einer kurzen Unterbrechungspause wieder.

Jetzt mutt der 45-jährige Torwart der Ägypter Elhadary behandelt werden.

Den Nachschuss kriegen die Saudis nicht im Tor unter.

Ganz starker Reflex von Keeper Elhadary. Der Torwart ist in der rechten Ecke und bugsiert den halbhohen, aber knallharten Schuss mit der linken Hand an die Latte.

Elfmeter verschossen durch Fahad Almuwallad (Saudi-Arabien).

Al-Sharani flankt, Hamed kriegt die Kugel an den Ellenbogen. Der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter.

Handelfmeter für Saudi-Arabien!

Gute Chance für Saudi-Arabien: Der Ball wird von links im Strafraum zurück in den Rückraum an die Strafraumkante gelegt, wo Al-Mogahwi abzieht, aber Hegazy steht im Weg und blockt das Leder mit dem Bein zur Ecke ab.

Erneut kommt Trezeguet zum Abschluss. Diesmal zieht er von der linken Seite nach innen, setzt den Schuss aber rechts neben das Tor.

Feine Kabinettstückchen bei Ägypten: Salah lässt den Ball über der Fußspitze tanzen und spielt damit seinen Gegenspieler aus. Die Kugel kommt dann genau zu Trezeguet, aber der verzieht die Direktabnahme knapp.

Ägypten hat das Spiel jetzt im Griff, überlässt den Saudis weitesgehend den Ball, weil die Araber auch nur bis zum Strafraum kommen, gefährlich vor das Tor kommen sie nicht. Und die Pharaonen lauern auf Konter.

Beim Blick in die Wiederholung wird aber klar, dass es Abseits gewesen war. Der Schiedsrichterassistent hatte dies nicht angezeigt, hätte Salah aber getroffen, hätte wohl der Videoassistens eingegriffen.

Salah hat die dicke Chance den Doppelpack. Der Ägyper wird steil geschickt, läuft allein auf den Keeper der Saudis zu, lupft das Leder am Tor vorbei.

Fehlpass bei den Arabern im Mittelfeld direkt zum Gegner. Sofort kommt dann der lange Ball zu Salah und der Star des FC Liverpools erläuft das Spielgerät und hebt es über den saudischen Keeper Al-Mosailem hinweg zum 1:0.

Erste Bewährungsprobe für Motaz Hawsawi, der Saudi muss ins Laufduell mit Ägyptens Superstar Salah auf der rechten Seite, aber der Defensivmann kann das Tempo des Ägypters mithalten und klärt die Kugel.

Al-Breik mit der Flanke von rechts, aber die Flanke geht an Freund und Feind vorbei. Keine Gefahr für das Tor der Nordafrikaner.

Al-Dawsari treibt den Ball sehenswert durch das Mittelfeld der Ägypter, aus zentraler Position, ein paar Meter vor dem Sechzehner, zieht er ab. Aber sein Schuss geht über den Kasten der Pharaonen.

Mohsen geht an seinem Gegenspieler vorbei, aber dann tritt der Ägypter in den Rasen. Bezeichnend für das bisherige Niveau des Spiels.

Aber Ägyptens Hegazy köpft Al-Farajs Eckball aus der Gefahrenzone.

Al-Shahranis Flanke von der linken Seite wird geblockt - Ecke für Saudi-Arabien.

Beide Teams sind nervös in den ersten Minuten, qualitativ bislang kein gutes Spiel.

Salah mit der Flanke von der rechten Seite für Ägypten, aber der Ball kommt nicht bei Mohsen an.

Al-Mogahwi mit dem ersten Schuss für Saudi-Arabien, aber der Versuch aus der Distanz, geht weit links am Tor vorbei.

Das Spiel in Wolgograd läuft!

Anpfiff 1. Spielhälfte

Womöglich hat Cuper sich damit verzockt, denn gegen schwache Urus zum Auftakt wäre mit Salah möglicherweise mehr drin gewesen.

Ägyptens Superstar Mohamed Salah betrat erst gegen Russland die WM-Bühne. Gegen Uruguay wurde er für die beiden Spiele gegen Russland und Saudi-Arabien geschont, da sich Trainer Hector Cuper gegen die beiden bessere Siegchancen ausrechnete.

Bei den Araberns wechselt Trainer Juan Antonio Pizzi drei Mal: Al-Mosailem, Hawsawi und Al-Mogahwi beginnen für Al-Owais, Al-Bulaihi und Al-Jassim.

Der Ägypter ist heute 45 Jahre und 161 Tage alt und verdrängt Faryd Mondragon. Der ehemalige Keeper des 1. FC Köln war bei seinem letzten WM-Spiel 2014 gegen Japan zarte 43 Jahre und 3 Tage alt.

Ägyptens Coach Hector Cuper tauscht nach der Niederlage gegen den Gastgeber einmal: Im Tor steht El-Hadary für El-Shenawy. Der Keeper ist nun der älteste Spieler, der bei einer WM zum Einsatz kam.

Ägypten verlor zu Beginn ebenfalls 0:1 gegen Urugugay, konnte dann im zweiten Gruppenspiel wieder auf Superstar Salah bauen. Aber auch mit ihm verloren die Pharaonen gegen Russland mit 1:3.

Saudi-Arabien startete mit einem 0:5 im Eröffnungsspiel gegen Russland, verlor anschließend knapp mit 0:1 gegen Uruguay.

Auch bei den Saudis sieht es nicht viel besser aus. Die Saudis haben keines ihrer letzten zwölf WM-Spiele gewonnen und dabei zehn Niederlagen einstecken müssen.

Die Pharaonen haben bei ihren drei WM-Teilnahmen (1934, 1990, 2018) kein einziges Spiel gewonnen. Mal gucken, ob das heute anders wird.

In Wolgograd stehen sich heute Nachmittag Saudi-Arabien und Ägypten gegenüber. Für beide Teams geht es nach zwei Niederlagen nur noch um die goldenen Ananas.