Portugal : Spanien

Das war es für heute von der WM in Russland. Wir sind am Samstag ab 11.45 Uhr wieder für Sie da, wenn es mit der Partie Frankreich - Australien weitergeht. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend.

Schluss in Sotschi nach einer denkwürdigen Partie. In einem hochklassigen Spiel trennen sich Portugal und Spanien am Ende unterm Strich gerechterweise 3:3. Die WM in Russland hatte ihr erstes großes Highlight. Die Zuschauer haben das bisher mit großem Abstand beste Spiel dieses Tiurniers gesehen, das echte Maßstäbe gesetzt hat.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Isco versucht nochmal von rechts zu flanken, wird von Andre Silva geblockt.

Die letzten Sekunden laufen ...

Ronaldo ist am Boden, rappelt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf.

Portugal gibt sich mit dem Remis nicht zufrieden.

Quaresma wird liniks angespielt, lässt zwei Spanier aussteigen unbd zieht ab - Koke bekommt gerade noch ein Bein dazwischen.

Die Ecke bleibt zunächst ohne Folgen.

Vier Minuten Zugabe.

Nochmal Ecke für Portugal, kurz gespielt. Guerreiro holt die nächste Ecke heraus.

Was hat diese Partie in den Schlussminuten noch auf Lager?

Nicht nur Piqué auf spanischer Seite schaut derweil bedröppelt drein.

Ronaldo zirkelt den Freistoß fast zentral aus 22 Metern über die Mauer und ins rechte Eck. Ein Weltklasse-Tor.

Ronaldo holt gegen Piqué nochmal einen Freistoß vor der spanischen Strafraumgrenze heraus.

Der Ball rollt und rollt und rollt durch die eigenen Reihen.

Portugal müsste jetzt mehr ins Risiko gehen. Doch es fehlen zum Ende hin die Mittel, und die Spanier haben eh alles im Griff.

Aspas kommt erstmals zum Abschluss - zu ungefährlich.

Spanien hat die Kontrolle im Spiel, lässt den Ball durch die Reihen und die Portugiesen sich müde laufen.

Das war der letzte Wechsel Portugals.

Weiter Ball auf Cristiano Ronaldo. Doch der kann die Kugel an der Strafraumgrenze nicht über de Gea lupfen. Anschließend leistet sich Quaresma ein Handspiel.

Auch von Ronaldo ist im zweiten Durchgang bislang wenig zu sehen. Jetzt versucht Quaresma einen Schuss mit dem Außenrist, vorbei.

Portugal hat große Probleme, gefährlich vors spanische Tor zu kommen. Die Spanier machen gekonnt die Räume dicht und bieten keine Lücken an.

Mal wieder Portugal: Moutinho flankt am zweiten Pfosten zu Pepe, dessen Kopfball vors Tor niemand verwerten kann.

Schöne Kombiantion der Spanier: Jordi Alba bedient Costa an der Straumgrenze, dessen Schuss ist zu unplatziert.

Die Spanier ziehen sich jetzt etwas zurück und lassen die Portugiesen kommen.

Portugals Bernardo Silva tänzelt in den spanischen Strafraum, kommt dann durch Piqué jedoch außer Tritt.

Flanke von rechts auf Nacho am Fünfer. Portugals Keeper Rui Patricio leistet sich eine kleine Unsicherheit, hat den Ball erst im Nachfassen.

Nun müssen sich die Portugiesen etwas einfallen lassen. Nur mit Kontern werden sie bei diesem Spielstand wohl nicht zum Erfolg zurückfinden.

Ecke jetzt für Portugal: Guedes köpft den Ball dann anschließend zu Ronaldo am Elfer, der jedoch stark bedrängt das Anspiel nicht verwerten kann.

Die WM hat ihr erstes großes Highlight. Das ist jetzt schon ein denkwürdiges Spiel, an das man sich lange erinnern wird.

Was für eine Partie: Die Spanier kombinieren sich über links in den portugiesischen Strafraum. Dann wird der Ball zu Nacho abgefälscht, der aus 17 Metern volley draufhält. Vom linken Pfosten rollt der Ball erst längs der Linie und dahinter in die Maschen.

Toll herausgespielter Treffer: Koke und David Silva führen den Freistoß kurz aus. Die anschließende Flanke zieht Silva an den rechten Pfosten, wo Busquets den Ball per Kopf vors Tor legt. Diego Costa muss aus kurzer Distanz nur noch einnetzen.

Moutinho foult Iniesta - Freistoß für Spanien fast zentral aus etwa 30 Metern.

Isco treibt unermüdlich das spanische Spiel an und wirkt zuweilen omnipräsent.

Übrigens: Ronaldos verwandelter Elfmeter war der siebte in der portugiesischen WM-Historie - alle waren drin.

Spanien dominiert die Anfangsphase des zweiten Durchgangs über Ballbesitz, Portugal setzt weiterhin auf Konter.

Portugal kontert. Doch erst stolpert Ronaldo bei der Ballannahme, im zweiten Anlauf bringt Guerreiro seinen Pass von links nicht an den Mann.

Spanien gehört die erste Aktion: Doch David Silva steht abseits.

Ronaldos Präsenz zeigt aber auch, wie abhängig die Portugiesen von ihrem Ausnahmespieler sind.

Dieser Cristiano Ronaldo ist schon ein Phänomen und nicht nur bisher der Mann des Abends mit zwei Treffern. Neben Uwe Seeler, Miroslav Klose und Pelé ist er nun der vierte Spieler, der bei vier Weltmeisterschaften getroffen hat.

Ohne personelle Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Pause in Sotschi: Portugal erwischte einen Blitzstart durch Ronaldos erstes Tor, dann drehte Spanien auf, glich aus und war der Führung nahe, bis wieder CR7 von einem katastrophalen Torwartfehler von de Gea profitierte. Keine Frage: Dies ist das erste große Highlight dieser WM. Freuen wir uns auf den zweiten Durchgang. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Ecke für Spanien, ohne Folgen.

Eine Minute Zugabe.

Hier ist alles drin, auch der völlig überraschende Ausgleich für Portugal. Ronaldo zieht von der Strafraumgrenze ab - und Torhüter de Gea leistet sich einen derben Fauxpas, schaufelt sich die Kugel selbst ins Tor.

Ecke für Spanien von links. Rui Patricio fängt sie ab und leitet einen Konter für Portugal ein, der diesmal jedoch versandet.

Feiner Pass auf Isco am rechten Strafraumeck. Sein gezirkelter Schuss ist kein Problem für Rui Patricio.

Jetzt liegt Costa nach Zweikampf mit Pepe auf dem feld, rappelt sich aber wieder auf. Das hätte eigentlich Gelb für das portugiesische Raubein geben müssen.

Portugal wirkt beeindruckt vom Angriffswirbel der Spanier und hat derzeit keine Ideen, um Druck auf Iniesta und Co. auszuüben.

Ecke für Spanien von links: Busquets im Strafraumzentrum bringt den Kopf nicht richtig hinter den Ball.

Spanien drängt weiter auf die Führung, Portugal ist in der Defensive und gehörig unter Druck.

Jetzt bringt Costa den Ball links zu Jordi Alba, der für Iniesta im portugiesischen Strafraum zurücklegt: Der Routinier schießt aus kurzer Distanz, doch die Kugel geht vorbei, Koke fälscht sie leicht ab.

Auch das Kombinationsspiel der Spanier ist jetzt auf Touren, wenngleich es gerade ein Missverständnis zwischen Koke und Nacho gibt.

Die Spanier halten jetzt das Zepter in der Hand und drängen auf die Führung. Die Portugiesen gversuchen stets zu kontern, doch das klappt derzeit nicht mehr so gut wie in den ersten 25 Minuten.

Spanien ist jetzt auch voll drin in der Partie, die Portugiesen können derzeit nur noch reagieren.

Die Partie hat jetzt alles: Tempo, Dramatik und Emotionen. Ein erstes echtes Glanzlicht bei dieser WM bisher.

Gelb nach Foulspiel.

Der nächste Aufreger: Isco zieht links aus 17 Metern ab - der Ball klatscht von der Unterkante der Latte auf die Linie.

Schiedsrichter Rocchi gibt den Treffer- trotz des rustikalen Einsatzes von Costa gegen Pepe. Danach lässt er William und Cedric erstklassig aussteigen und vollendet aus 14 Metern flach ins linke Eck.

Jetzt haben die Spanier ausgeglichen, doch der Schiedsrichter bemüht den Videobeweis.

Aus der Ecke entwickelt sich ein Konter für Portugal über Guedes und Ronaldo. Der Superstar legt für Fernandes ab, doch der hat Probleme bei der Ballannahme und vertändelt die Situation.

Iniesta tankt sich links in den Strafraum, legt den Ball zurück auf David Silva, dessen Schuss zur Ecke abgefälscht wird.

Die Spanier kommen weiterhin nicht richtig in ihr gefürchtetes Passspiel. Und die Portugisen deuteten schon mehrmals an, wie gefährlich sie kontern können. Knifflige Situation für die Iberer.

Freistoß für Portugal vom rechten Strafraumeck. Ronaldo jagt den Ball auf Busquets' Rumpf in der Mauer. Wenn er den ins Gesicht bekommen hätte, wäre er nicht so schnell aufgestanden.

Gelb nach Foulspiel.

Isco flankt von links, Nacho trifft die Kugel nicht richtig. Portugal kontert sofort über Youngster Guedes. Am Ende fehlt ihm die Konzentration für einen gelungenen Abschluss.

David Silva treibt jetzt Portugals Guerreiro aufs eigene Tor zu. Die Spanier bekommen die Partie besser in den Griff und halten die Portugiesen von ihrem Tor fern.

Portugal ist seit der Elfer-Aktion von Ronaldo nicht mehr gefährlich vors spanische Tor gekommen. Das Santos-Team hat sich zurückgezogen und lauert nun auf Konter.

Isco holt die erste Ecke für Spanien heraus und führt sie schnell und kurz aus - ohne Folgen.

Im Spielaufbau lassen die Iberer aber immer noch eine gewisse Ratlosigkeit erkennen.

Jetzt aber legt Costa im portugiesischen Strafraum den Ball perfekt für David Silva ab. Der jagt die Kugel aus 13 Metern übers Tor. Das war die erstklassige Ausgleichchance.

Und die Spanier haben noch nicht richtig in die Partie gefunden. Die Portugiesen bringen bisher immer im richtigen Moment ein Bein zwischen die Aktionen der Iberer.

Nun sind wir gespannt auf die Antwort der Spanier. Verbandschef Rubiales auf der Tribüne sieht nachdenklich aus.

Was für ein Auftakt für den Europameister. Aber die Portugiesen wirkten von Beginn an auch präsenter auf dem Feld.

Cristiano Ronaldo hatte den Elfer selbst gegen Nacho herausgeholt, als er links in den Strafraum drang und der Spanier das Bein stehen ließ.

Ronaldo schickt de Gea in die falsche Ecke und jagt die Kugel unhaltbar rechts ins Tor.

Wahnsinn: Es gibt Elfmeter für Portugal.

Portugal macht gleich Druck: Doch Guedes' Schussversuch von der Strafraumgrenze wird geblockt.

Los geht's in Sotschi. Spanien in Weiß hat angestoßen, Portugal spielt in Rot.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Nun wird die spanische Hymne gespielt - die Lippen der Spieler bewegen sich nicht.

Übrigens: In der Serie A verhängt Schiedsrichter Rocchi im Schnitt in jedem zweiten Spiel einen Platzverweis - 113 in 230 Partien. Auf internationaler Ebene pfeift er nicht so streng.

So, die portugiesische Hymne wird gespielt, die Spieler singen lauthals mit.

Auch Italien ist heute doch bei der WM vertreten. Schiedsrichter ist Gianluca Rocchi. Er nimmt erstmals an einer WM teil; auch bei einer EM war er noch nicht, dafür jedoch beim Confed Cup 2017 bei zwei Einsätzen in der Vorrunde.

Beide Mannschaften haben etwas gut zu machen. Spanien und Portugal waren neben Italien und England die ganz großen negativen Überraschungen der WM 2014 in Brasilien und schieden schon nach der Vorrunde aus.

Immerhin sollte CR7 den Kopf nun wieder absolut freihaben für Fußball: Seine Steuerprobleme in Spanien hat er geklärt. Er akzeptiert 18,8 Millionen Euro an Nachzahlungen, Geldstrafe und Zinsen an den Fiskus und eine Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung. Das Umfeld des Profis bestätigte entpsrechende spanische Medienberichte der Deutschen Presse-Agentur in Madrid auf Anfrage.

Alle Hoffnungen ruhen bei den Portugiesen wieder einmal auf Cristiano Ronaldo. Doch bei Weltmeisterschaften blieb CR7 immer weit hinter den Erwartungen. Bei allen seinen drei Endrunden erzielte er jeweils nur ein Tor und das auch nur gegen Iran (2006), Nordkorea (2010) und Ghana (2014).

Für Portugals Coach Fernando Santos hat das alles keinen Einfluss auf das Spiel heute: "Das zählt nicht. Spanien will gewinnen und das können sie auch. Aber genau das wollen wir auch." Spanien spiele seit zehn Jahren den gleichen Stil. Darum werde es seiner Meinung nach keine Überraschungen geben.

Über Nacht wurde Verbands-Sportdirektor Fernando Hierro zum Cheftrainer befördert. Der war zwar einst als Spieler von Real eine Legende, doch als Trainer hat er nichts vorzuweisen. In der Saison 2016/17 trainierte er den Zweitligisten Real Oviedo und wurde mit ihm Tabellenachter.

Laut spanischen Medienberichten soll es zwischen Ramos und Verbandschef Rubiales nach der Entscheidung sogar beinahe zu Handgreiflichkeiten gekommen sein. "Die Stimmung ist hier wie in einem Leichenhaus", sagte Ramos auf einer Pressekonferenz vor dem Spiel in Sotschi.

Nach Medienberichten hat das Chaos auch im Kader um Kapitän Ramos und Spielmacher Iniesta Zoff und Zwietracht ausgelöst. Die Real-Spieler wie etwa Ramos, Isco und Asensio hätten die Aktion von Lopetegui und Reals Präsidenten Pérez unterstützt, andere - darunter Iniesta - diese derweil scharf kritisiert.

Denn mit der Entlassung von Trainer Lopetegui unmittelbar vor dem Start des WM-Turniers hatte der spanische Verbandchef Rubiales für einen Paukenschlag gesorgt. Damit reagierte er auf den am Dienstag bekannt gewordenen Wechsel des 52-Jährigen zu Real Madrid nach der WM, von dem er sich offenbar überfahren fühlte.

Der Europameister von 2016 gegen den Weltmeister von 2010: das verspricht einen ersten WM-Leckerbissen. Und der steigt, zumindest aus spanischer Sicht, unter denkbar ungünstigen Bedingungen.

Passend für das Duell der beiden Urlaubsländer findet das Spiel im Fischt-Stadion von Sotschi am Schwarzen Meer statt.

Liebe Fußballfreunde, mit dem Spiel in der Gruppe B Portugal gegen Spanien steht gleich am zweiten WM-Tag jetzt der erste richtige Knaller des Turniers in Russland auf dem Spielplan.