Iran : Portugal

Die Trainer umarmen sich, die iranischen Spieler liegen am Boden, aber sie müssen sich hier überhaupt nichts vorwerfen. Außer natürlich ihrer Chancenverwertung, aber sie haben den Europameister, der erschreckend passiv agierte, am Rande einer Niederlage gehabt. Wahnsinn. Große Gefühle und ein riesiger Krimi. Wir haben hier einiges gesehen und verabschieden uns für heute. Morgen geht's hier weiter mit den Gruppen C und D! Danke fürs Mitlesen!

Hier ist Schluss.

Abpfiff 2. Spielhälfte

Die Iraner flanken von links - ins Toraus.

Wie lang hier noch gespielt wird, ist nicht ganz klar.

Um ein Haar das 2:1 für den Iran! Wahnsinn! Amiri schießt links ans Außennetz.

Toller Strafstoß.

Das gibt jetzt nochmal eine Schlussphase! Oben rechts drin!

Es gibt Elfmeter! Harte Entscheidung. Das war kurze Distanz.

Er schaut sich die Szene an.

Caceres steht im Kontakt zu den Videoassistenten.

Die Iraner wollen ein Handspiel gesehen haben von Cedric.

Der Iran kommt nochmal.

Aber den hat Beiranvand.

Freistoß für Portugal von links.

Cedric flankt von rechts für die Portugiesen, aber deutlich hinter das Tor.

Aber die Iraner stehen weiter tief.

Angesichts des Spielstandes in der anderen Gruppe müssen die Iraner jetzt eigentlich alles geben. Wenn Spanien noch ein drittes Tor kassiert, reicht hier ein Remis.

Foul, aber keine Tätlichkeit. Die Entscheidung von Caceres ist in Ordnung.

Ronaldo foult Pouraliganji im Weglaufen - die Iraner wollen eine Tätlichkeit gesehen haben und tatsächlich schaut sich der Schiedsrichter die Szene nochmal auf Video an.

Natürlich. Aber die Lufthoheit hat Portugal.

Freistoß für den Iran von links nache der Außenlinie. Langer Hafer?

Andre Silva haut aus der Distanz drauf, aber deutlich drüber. Also als neuer Mann neben Ronaldo vorn hat er sich gegenüber Goncalo Guedes heute nicht unbedingt hervorgetan.

Amiri will einen Elfmeter, sein Trainer will mindestens den Videobeweis. Und der Schiedsrichter ermahnt den Coach. Queiroz hatte da die "Bildschirm-Geste" auch in Richtung Publikum gemacht. War wohl auch kein Elfmeter.

Also die Einsatzbereitschaft des Außenseiters hier ist aller Ehren wert.

Mohammadi holt hinten links den Ball und sprintet dann mit allem was er hat die Linie zum Konter entlang. William spielt ihm den Ball aber weg.

Ghoddos! Der eingewechselte Mann mit der besten Gelegenheit der Iraner. Sein Flachschuss vom Strafraumrand geht nach schöner Körpertäuschung nur knapp links unten vorbei.

Guter Ansatz der Iraner, aber wieder bleibt Azmoun da am Strafraumrand hängen.

Langer Ball der Iraner auf die rechte Seite - aber auch hier springt nichts heraus. Im zweiten Durchgang hat der Außenseiter hier zwar tapfer verteidigt und gekämpft, aber nach vorn fast nichts auf den Rasen gebracht. Das war in der ersten Hälfte noch besser.

Ronaldo zieht von links nach innen und hält dann drauf, in Bedrängnis zielt er aber deutlich rechts am Tor vorbei.

Die Frage ist ja, wann Queiroz seine Defensivtaktik etwas lockert.

Quaresma bekommt wieder einen Freistoß nicht, springt dann auf und tritt Ezatolahi dann einfach mal von vorne die Beine weg. Klassisches Revanchefoul und da galt so gar nichts dem Ball. Die Verwarnung ist okay, aber wenn er ihn noch ein bisschen anders trifft, kann man da auch über Rot nachdenken.

Tatsächlich hatte Mohammadi ihn im Gesicht berührt - aber ein Schlag war das nicht. Trotzdem hätte man ihm da einen Freistoß zusprechen können.

Der Torschütze will sich von keinem Gegenspieler auf die Beine helfen lassen.

Quaresma geht zu Boden und hält sich das Gesicht.

Guerreiro mal mit einem Abschluss aus dem Lauf aus der Distanz - abgeblockt.

Eine Stunde rum. Hier ist ordentlich was los.

Die iranische Ecke ist übrigens verpufft.

Viele Unterbrechungen jetzt. Caceres hat alle Hände voll zu tun.

Pepe klärt eine Hereingabe des Irans von rechts mit einer Last-Minute-Grätsche zur Ecke.

Einen Freistoß aus dem Halbfeld bringen die Iraner zwar in den Strafraum, aber nicht zu einem Mitspieler.

Jetzt wollen die Iraner ihren Elfmeter, wieder lässt Caceres laufen.

Was die Spieler des Irans hier genau reklamieren ist nicht klar. Zwischen den Ersatzbänken gab es hier gerade jetzt auch ein paar Wortwechsel.

Die Emotionen sind hier gerade beinahe am Siedepunkt. Die Iraner sind schon beim Elfmeter stinksauer gewesen und jetzt gerade wieder.

Ali Beiranvand hat seine Szene für die Ewigkeit! Der iranische Keeper pariert, weil er die Ecke ahnt und vom Schützen aus nach rechts springt. Der Strafstoß ging aber in Ordnung.

Elfmeter verschossen durch Cristiano Ronaldo (Portugal).

Es gibt den Elfmeter.

Schiedsrichter Caceres prüft das nochmal.

Da hätte man auch einen Elfmeter für Portugal pfeifen können. Ezatolahi trifft Ronaldo im Strafraum und - man wirft es dem Portugiesen ja gerne mal vor - in diesem Fall ist er auch tatsächlich getroffen worden.

Portugal lässt auch immer wieder Gelegenheiten für schnelles, minimal risikoreiches Umschalten verstreichen und lässt stattdessen lieber den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Kann man clever nennen. Oder ermüdend. Oder beides.

Zunächst machen die Portugiesen in Ballbesitz zumindest jetzt nicht das ganz große Tempo. Der Iran greift aber auch (noch) nicht früher an.

Weiter geht's. Macht der Iran irgendwann weiter auf? Stellt Portugal sich jetzt hinten rein? Wir werden es bald wissen.

Anpfiff 2. Spielhälfte

In Saransk ist Pause. Der Iran hat gut mitgehalten, aber dieses absolute Traumtor hat bisher den Unterschied ausgemacht. Wenn der Iran seine Gelegenheiten etwas cleverer ausgespielt hätte, könnte es hier aber durchaus auch 1:1 stehen. Bis gleich.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Damit wäre Portugal aktuell Gruppensieger.

Den kann man mal so machen. Was für ein Schuss von Quaresma - ganz typisch mit dem Außenrist. Vom Strafraumrand von rechts nach innen gezogen und dann zirkelt er das Ding genau links oben in den Giebel. Traumtor.

Jahanbakhsh macht für den Iran richtig Alarm. Der Mann hat auch für Alkmaar in 33 Saisonspielen 21 Tore erzielt und deren zwölf aufgelegt. Der weiß also wie es geht.

Quaresma bekommt rechts im Sechzehner mal die Kugel. Schnell dreht der Außenspieler sich in Richtung Tor, muss es aber dann mit der ganz feinen Klinge probieren und sein Außenrist-Heber geht deutlich über den Kasten.

Ronaldo aus 30 Metern - Beiranvand im Tor packt aber zu. Symptomatisch für die Einfallslosigkeit der Portugiesen vorn.

Ronaldo rückt mal mit nach hinten, holt sich selbst den Ball und startet durch - wird aber von Haji Safi gestellt

Wieder kommen die Iraner in den portugiesischen Strafraum. Dort machen sie es dann meist zu kompliziert gegen die erfahrene Innenverteidigung, aber das kann auch durchaus mal klappen.

Cedric flankt von rechts aus dem Halbfeld genau auf den iranischen Keeper. So richtig einfallsreich wirkt das hier nicht.

Portugal tut sich mit zunehmender Spieldauer schwer, den Defensivriegel der Iraner aufzubrechen.

Haji Safi täuscht einen Schuss an, aber es kommt eine Flanke auf den Kopf von Ezatolahi. Portugals Abwehr ist überrumpelt, aber der Kopfball geht nur auf den Torwart. Etwas platzierter und hier hätten wir eine Überraschung erlebt.

Guerreiro kommt gegen Jahanbakhsh viel zu spät. Gute Freistoßchance für den Iran.

Eine gute halbe Stunde ist rum. Portugal hat Feldvorteile, aber chancentechnisch wäre auch für die sehr motivierten Iraner hier durchaus schon etwas möglich gewesen.

Weiter geht's.

Fonte köpft ins Toraus - Abstoß. Wieder liegen da zwei am Boden. Fonte selbst und Azmoun.

Cedric bedient rechts Quaresma, aber dessen Flanke können die Iraner noch abblocken. Wieder Ecke.

So ganz langsam kommen auf beiden Seiten die Emotionen rein. Dem Iran ist das wahrscheinlich durchaus recht, wenn der Gegner hier ein bisschen unruhig wird.

Es geht weiter für ihn.

Wieder beinahe eine gute Gelegenheit für den Iran. Portugals Keeper Rui Patricio kommt gut raus und fängt einen Pass auf Jahanbakhsh ab. Der Iraner springt drüber, trifft dabei aber Rui Patricio am Kopf. Der Torhüter wird behandelt.

Guter Versuch von Rezaeian, aber einen Meter links vorbei.

Tolle Aktion von Haji Safi. Tunnel gegen Adrien Silva und dann holt er den Freistoß heraus. Gute Position. Halblinks.

Beiranvand klärt mit einer Faust. Jetzt gibt es aber Abstoß. Durchatmen für die Iraner.

Die vierte.

Es gibt noch eine Ecke.

Aber auch diese Ecke können die Iraner klären.

In die Mauer und von da ins Toraus.

Natürlich Ronaldo.

Aus der zweiten entsteht ein Freistoß vor dem Strafraum.

Die Portugiesen bekommen die zweite Ecke hintereinander.

Wieder lässt Beiranvand die Kugel bei einer Flanke fallen. Das sieht alles andere als sicher aus bei Irans Keeper. Wenn er seine Nerven nicht beruhigt, könnte das schnell zu Gegentoren führen.

Flanke von rechts von Quaresma - Beiranvand fliegt voll an der Kugel vorbei, aber kein Portugiese kann daraus Kapital schlagen.

Haji Safi mit einem weiten Einwurf in den Strafraum der Portugiesen, aber da klärt Pepe per Kopf. War ohnehin ein Offensivfoul.

Um ein Haar das 0:1. Missverständnis zwischen Keeper Beiranvand und seinem Verteidiger Ezatolahi und beinahe hätte Joao Mario davon profitiert - aber zu hoch gezielt. Da gibt's zwischen den beiden Iranern auch noch einen deftigen Wortwechsel.

Erster gurer Angriff der Iraner. Über rechts spielen sie das bei einem Konter richtig gut. Am Ende hat Jahanbakhsh den Blick für den links anstürmenden Amiri, der in guter Schussposition aber ziemlich verzieht. Da war sogar mehr drin.

Aber die Iraner sind maximal heiß. Das spürt und sieht man in jeder Szene. Die Fans tragen einiges dazu bei. So geht WM.

Portugal hat hier schon eindeutig das Kommando in den ersten Minuten. Die Santos-Elf will wohl direkt für klare Verhältnisse sorgen und nicht so zittern wie gegen Marokko.

Erster gefährlicher Abschluss - und natürlich ist es "CR7". Ronaldo zieht von links in den Strafraum und hält drauf. Beiranvand im Tor hat die Kugel im Nachfassen.

Ebrahimi tritt gegen Guerreiro erstmal ordentlich rein. War das ein Zeichen, um die Portugiesen abzuschrecken?

Der Ball rollt.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Schiedsrichter der Partie heute ist übrigens Enrique Caceres aus Paraguay, der schon die Partie Russland gegen Ägypten gepfiffen hat.

Auf der anderen Seite wäre ein Unentschieden aber auch ein Rekord: Noch nie punktete eine iranische Mannschaft bei einem WM-Turnier in mehr als einem Spiel.

Dass sich den Portugiesen heute mehr Räume bieten, erscheint angesichts der bisher sehr auf die Defensive bedachten Spielweise der Iraner unwahrscheinlich. Andererseits muss das Queiroz-Team wohl auch irgendwann etwas riskieren – ein Remis bedeutet ja wahrscheinlich das Aus.

Die Wechsel hat der Trainer wohl vor allem vorgenommen, weil von seinen Angreifern in den beiden Partien – abgesehen natürlich von Superstar Cristiano Ronaldo, der alle vier Turniertreffer erzielt hat – erschreckend wenig Gefahr vor dem Tor ausging.

Santos setzt im Vergleich zum schmeichelhaften 1:0-Erfolg über die Marokkaner auf drei Veränderungen in der Startelf. Joao Moutinho, Bernardo Silva und Goncalo Guedes bekommen eine Pause, dafür spielen Adrien Silva, Ricardo Quaresma und Andre Silva.

Irans Trainer Carlos Queiroz, für den es als Portugiese natürlich ein besonderes Spiel ist, setzt auf eine Änderungen gegenüber der knappen Niederlage gegen die Iberer: Karim Ansarifard muss auf die Bank, für ihn spielt Alizera Jahanbakhsh.

Genug gerechnet und theoretisiert. Hier in Saransk herrschen durchaus passable Temperaturen, um Fußball zu spielen, wie sieht es personell aus?

Sollten die Portugiesen hier gewinnen und die Spanier im anderen Spiel, ginge es im Fernduell mit Spanien in Sachen Gruppensieg um das Torverhältnis. Gegebenenfalls kann die Rechnerei sogar bis in die Fairplay-Wertung gehen, wo die beiden Teams eine einzige Gelbe Karte trennt.

So ein Remis würde sogar dem Iran helfen, wenn Spanien gegen Marokko mit zwei Treffern Differenz verlieren sollte. Bei einem 4:4 könnte Spanien übrigens auch mit einem Tor verlieren, aber das wollen wir hier mal vernachlässigen.

Portugal, natürlich der klare Favorit, hat einen Zähler mehr auf dem Konto. Weil Marokko, punktloses Schlusslicht, im Parallelspiel gegen Spanien nicht mehr als drei Zähler holen kann, wäre für das Team von Fernando Santos ein Remis heute schon ausreichend.

Wer hätte vor dem Turnier gedacht, dass es in dieser Paarung noch für beide um das Achtelfinale geht? Wohl die wenigsten. Der Iran kann dank des Auftaktsieges gegen Marokko und der nur knappen Niederlage gegen Spanien mit einem Erfolg heute die Runde der letzten 16 klar machen.

Herzlich willkommen beim Liveticker von sportschau.de – an dieser Stelle tickern wir für Sie eines der beiden letzten Gruppenspiele in Gruppe B: Iran gegen Portugal.