Manchester City : 1899 Hoffenheim

Abpfiff 2. Spielhälfte

Es gibt zwei Minuten obendrauf.

Sané entscheidet sich beim Konter für das Abspiel auf Sterling statt die Einzelaktion, doch der Pass gerät zu lang.

Gündogan schickt Sané, der im Zweikampf mit Adams dann aber den Kürzeren zieht. Sehr gut verteidigt von Adams.

Foden marschiert rechts durch, sieht Sterling in der Mitte, der auf Höhe des Elfmeterpunktes die Direktabnahme zwar vorbei an Baumann, aber auch vorbei am Tor befördert. Das hätte das 3:1 für City sein können.

Silva steckt durch für Sterling, der den Ball aber nicht mehr bekommt. Abstoß für Baumann.

Sterling zündet den Turbo, wird von Joelinton taktisch gefoult.

Starker Abschluss von Foden, der nach einem gefühlvollem Flugball von Sterling volley abzieht und Baumann prüft. Der TSG-Torwart kann mit einer Hand parieren.

Belfodil sucht in zentraler Position den Abschluss, statt noch einmal den finalen Pass zu forcieren. Mut, der nicht belohnt wird: Ederson nimmt den Ball auf.

Kaderabek per Kopf auf Bittencourt, der alleine gegen Walker versucht, in eine aussichtsreiche Schussposition im Strafraum zu kommen. Walker knöpft Bittencourt aber den Ball ab.

Übrigens hat Hoffenheim jetzt in jedem Spiel der Königsklassen-Vorrunde mindestens zwei Tore kassiert.

Hübner stoppt Jesus vor dem Stafraum nach furiosem Dribbling äußerst rüde. Die erste Gelbe Karte.

Bilderbuch-Konter von Sterling, Jesus und Sané. Jesus öffnet mit seinem Laufweg die Lücke für Sané auf der linken Seite, der von Sterling den Pass bekommt und links an Baumann vorbei einschiebt. 2:1-Führung für die Gastgeber.

Kaderabeks Flanke von rechts wird von Otamendi per Kopf bereinigt. Es geht wieder in die andere Richtung, die Räume werden größer für City.

Nelson zieht an Zinchenko vorbei, schießt und visiert die linke untere Ecke des Tores an. Ederson ist jedoch mit der Hand genau so versiert wie mit dem Fuß und kann parieren.

Was für eine unglaubliche Chance für City. Nach einer Kontersituation stürmen Sterling, Silva und Sané vollkommen allein auf weiter Flur in Richtung Baumann, zwei Hoffenheimer kommen im Eiltempo nach - und dann verspielen sich Guardiolas Schützlinge tatsächlich die Möglichkeit zur Führung. Sterling legt links rüber auf Sané, der will nochmal in die Mitte zu Silva ablegen, hätte aber definitiv selbst schießen müssen. Silva bleibt dann an Baumann hängen. Kuriose Szene der hochbegabten City-Offensive. Pep Guardiola schüttelt den Kopf.

Gute Rückwärtsbewegung des Manchester-Mittelfelds, das nach Ballverlust sofort umschaltet.

Joelinton streckt Gündogan nieder - Offensivfoul, klar. Aber weiterhin kommt Schiedsrichter Ekberg ohne Karte aus. Genügend Bewerber gab es schon.

Der Eckball findet den Kopf von Laporte, der von Joelinton nicht wirklich verteidigt wird - Baumann pariert den Kopfball richtig stark und den Nachschuss von Laporte aus spitzem Winkel sogar noch stärker. Der TSG-Schlussmann hält die Kraichgauer im Spiel.

Sané dreht im Dribbling Kaderabek ein, seine Flanke wird zur Ecke geklärt.

Auf Hoffenheimer Seite kommt Wirbelwind Reiss Nelson für Brenet. Die Marschroute lautet: vorwärts.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Abpfiff 1. Spielhälfte

Es steht 1:1 nach Hälfte eins, Sané machte Hoffenheim mit seinem wunderbar getretenen Freistoß in der Nachspielzeit die sicher geglaubte Pausenführung zunichte.

Was für ein Traumtor von Leroy Sané: Der junge Deutsche macht's direkt und trifft den Ball perfekt. Das Leder schlägt hart im rechten Winkel ein, Baumann hat keine Chance.

Standardsituation in Traumposition für City nach Foul von Hübner an Jesus. Das ist durchaus gelbwürdig, Ekberg lässt die Karte aber immer noch stecken.

Brenet macht sehr, sehr oft Ausflüge in den gegnerischen Strafraum. So wie jetzt, als Kramaric abermals auf Schulz durchsteckt, dessen Flanke von links aber an Freund und Feind vorbeisegelt.

Joelinton und Otamendi geraten im Zweikampf aneinander. Zwei bullige Spieler, die beide zu Boden gehen. Der Unparteiische entscheidet letztendlich auf Freistoß für City und Stürmerfoul von Joelinton.

Grillitsch blockt Fodens Schuss aus zentraler Position in etwa 18 Metern Torentfernung. Wichtige Intervention des Hoffenheimers.

Jesus kann weitermachen.

Jesus liegt nach einem, sagen wir "robusten" Tackling von Adams auf dem Boden und muss behandelt werden.

Kramaric wird von Schulz in den Strafraum hinterlaufen, Schulz bekommt den Ball auch vom Kroaten. Aber die Flanke in die Mitte wird geklärt.

Manchester ist nun die treibende Kraft des Spiels: 65 Prozent Ballbesitz für City, dementsprechend nur 35 Prozent für die Gäste.

Letzter Torschuss der Hoffenheimer ist Kramarics Elfmeter aus der 16. Spielminute. Die Offensive pendelt sich ein wenig in der eigenen Hälfte ein, um das Mittelfeld beim Verteidigen zu unterstützen.

Etwa 1800 mitgereiste Fans aus dem Kraichgau unterstützen ihr Team in Manchester. Was sie sehen, sieht gut aus. Es geht viel von Nagelsmanns Plan auf. Lediglich Standards bringen die TSG in Verlegenheit.

Lattenkracher für die Citzizens - Gündogan bringt den Ball hart rein, Joelinton streift mit der Stirn noch vorbei, sodass die Kugel den Querbalken trifft. Standards sind stets brandgefährlich für die TSG.

Foul von Geiger an Sané, der auf Linksaußen an der Strafraumkante wirbelt. Geiger kommt mit dem Tempo nicht mit und zieht das Foul.

Halbe Stunde gespielt, die TSG führt. Doch Hoffenheim darf sich hier nicht einlullen lassen, City kann nach vorne immer gefährliche Akzente setzen. Aber das weiß die Elf von Julian Nagelsmann wohl selbst.

Kramaric versucht, brasilianisch mit der Hacke durch die Hosenträger von Otamendi einen Pass zu spielen. Das brasilianische gelang Brasilianer Joelinton vorhin besser.

Der Freistoß bringt nichts ein.

Joelinton holt mit einer technisch hochversierten Einzelaktion den nächsten Freistoß raus.

Stones schubst Joelinton beim Kopfball an der Mittellinie. Freistoß für die TSG im Halbfeld.

Zinchenko lässt eine Mischung aus Flanke und Torschuss von der Leine, Baumann hält den Ball fest. Und leitet den Gegenstoß ein.

Sterlings Antritt ist eine Waffe. Der Doppelpass mit Foden scheitert jedoch an Hoffenheims Adams, der sein Bein dazwischen kriegt.

Und es steht im Parallelspiel 1:0 für Donezk gegen Lyon - gar nicht gut für Hoffenheim, die einen Sieg der Franzosen brauchen, um noch in die Europa League zu rutschen.

Dritter, richtig gefährlicher Standard für Manchester. Gündogan macht's wieder, dieses Mal von der Eckfahne, dann kommt der Ball nach einem Abpraller doch wieder in den Rücken der Abwehr, Sterling kommt eine Idee zu spät. Baumann ist zur Stelle.

Riesentat von Baumann! Gündogans Freistoß erreicht Stones, der aus kürzester Distanz mit dem Kopf abermals Baumann prüft. Dieser kann den Aufsetzer-Kopfball parieren und hat ihn im Nachfassen sicher.

Jesus setzt sich dabei am Fünfer gegen Schulz und Adams durch, die sich gegenseitig blockieren.

Großchance für City, fast der Ausgleich. Fast. Nach Ecke von Sané kommt Jesus im Sechzehner zum Kopfball und knallt den Ball gegen den rechten Pfosten des Aluminiumgehäuses.

Fünfter Champions-League-Treffer für Andrej Kramaric, der Ederson verlädt und rechts unten einnetzt. 1:0 für die TSG! Die Führung ist alles andere als unverdient. Citys Verteidiger Laporte sieht nicht glücklich damit aus, dass er den Elfmeter verschuldet hat.

Nach der Ecke kommt es beim zweiten Ball zum Gerangel im Stafraum von City, Hübner fällt - Elfmeter!

Kramaric schlägt links im Stafraum einen Haken, lässt Otamendi stehen und zirkelt auf den rechten Winkel - Ederson spitzelt den Ball großartig zur Ecke.

Und Gündogan schließt sich an, lässt auf der Gegenseite einen Innenspannschuss aufs Tor ab, den Baumann fangen kann.

Erster guter Abschluss der Hoffenheimer: Bittencourt tankt sich auf der linken Seite per Übersteiger an Stones vorbei, flankt flach in den Rückraum und Kramaric befördert mit einer Direktabnahme den Ball rechts oben über den Kasten von City.

70-Meter-Abschlag von Ederson auf Sané, das Leder kommt danach steil in den Lauf von Sterling, doch der kann ihn nicht im Spiel halten - trotz seiner Schnelligkeit.

Ein erster Schussversuch von Geiger, der vor dem Strafraum einfach mal einen Volley versucht. Geiger trifft den Ball aber nicht richtig.

Herrlich anzusehender Schnittstellenpass von Gündogan auf den durchgestarteten Foden, der den Ball an der Torauslinie noch im Spiel hält. Dann legt er zurück auf Sané, dessen Schuss wird geblockt.

Die Hoffenheimer Spielweise erfordert viel Laufarbeit und Konzentration.

Hoffenheim versucht gegen Manchester, viele Spieler in Ballnähe zu bekommen und City unter Druck zu setzen und einen Ballverlust zu erzwingen. Bisher klappte das zweimal.

Citys Linksverteidiger Zinchenko gewinnt gegen den Ball gegen den aufgerückten Brenet. Gut verteidigt.

Fehlpass von Foden im Zentrum, der Ball kommt zu Schulz - Flanke, Grillitsch kommt unter Bedrängnis an die Hereingabe, sein Schuss mit der Außenseite trudelt jedoch ins Toraus. Dennoch: erste gute Aktion der Gäste.

Innenverteidiger Laporte mit dem Übersteiger samt Körpertäuschung vor dem TSG-Strafraum. Daraus wird jedoch nichts, das Baumann im Hoffenheimer Tor bedrohen könnte.

Sterling kann weitermachen. Es war keine elfmeterwürdige Szene, Hübner konnte sich nicht in Luft auflösen.

Sterling liegt nach einem explosiven Antritt, mit dem er Schulz stehen lässt, auf dem Boden. Der Grund: Hübner steht ihm im Strafraum im Weg, Sterling prallt regelrecht am Abwehrhünen ab.

Hoffenheim attackiert wie gewohnt früh. Das birgt gegen City auch Risiken in Form von Kontern über die blitzschnellen Außenstürmer Sterling und Sané.

Viel zu schlampiger Diagonalball von Kapitän Otamendi in Richtung Stones, Bittencourt fängt den Pass ab und spielt an der linken Strafraumseite in den Rückraum, wo Joelinton jedoch nicht wirklich zum Abschluss kommt.

Es geht los. ManCity stößt die letzten 90 Minuten Champions League für Hoffenheim in dieser Spielzeit an.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Die einzigen eher unbekannten Variablen sind Zhinchenko und Foden im Aufgebot der "Citizens". Ansonsten ist die Startelf gespickt mit den üblichen Superstars.

In der Premier League musste ManCity zuletzt nach 16 Spielen die erste Niederlage gegen Chelsea (0:2) einstecken. Und das bei 62 Prozent Ballbesitz und 13 Ecken - die Statistik hängt eben nicht immer direkt mit dem Ausgang des Spiels zusammen. Die „Citizens“ liegen aktuell auf Rang zwei mit einem Zähler hinter Tabellenführer Liverpool. Trainer Pep Guardiola lässt heute keine B-Elf auflaufen. Denn City kann den Königsklassen-Gruppensieg bei einer Niederlage gegen die TSG und einem Sieg von Lyon im Parallelspiel gegen Donezk aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs mit Olympique noch verspielen.

Nicht mit im Flieger nach Manchester saß Kapitän Kevin Vogt, der laut Nagelsmann nach einer langen, starken Phase einfach „nicht auf seinem Peak“ ist. „Wir haben entschieden, dass er jetzt mal eine Pause kriegt, damit er seinen Akku wieder füllen kann", konstatierte er im Vorfeld des heutigen Spiels. Vogt wirkte zuletzt überspielt, leistete sich einige Patzer.

Mut macht das Hinspiel: Mit einer ersatzgeschwächten Truppe hielt Hoffenheim lange das 1:1, musste sich durch ein spätes Tor dann aber doch geschlagen geben. Immerhin ist die Mannschaft heute beim Rückspiel nicht mehr ganz so ersatzgeschwächt - denn mit Benjamin Hübner, der nach überstandener Gehirnerschütterung schon beim 2:2-Remis gegen Wolfsburg unter der Woche spielte, Nadiem Amiri (Mittelfußverletzung auskuriert) und Dennis Geiger (Oberschenkelsehnenverletzung verheilt) sind drei Langzeitverletzte wieder fit.

Doch das wird schwierig. Die „Sky Blues“ netzten bisher 14-mal in der Champions League ein und trumpfen durch spielerische Stärke auf. Bei nur einem Sieg in der gesamten Europapokal-Geschichte der TSG (3:1-Sieg im Oktober 2017 bei Basaksehir FK) spricht auch die Statistik nicht gerade für ein Kraichgauer Wunder. Aber, so erklärte Verteidiger Ermin Bicakcic vor dem Spiel: „Wir fahren nicht nach Manchester, um uns dort das Stadion anzusehen.“

Ein letzter Spieltag, den sich die TSG selbst schwerer gemacht hat als er hätte sein müssen. Viele späte Gegentore und teils unnötige, individuelle Fehler durchkreuzten die Pläne von Trainer Julian Nagelsmann, in der Gruppenphase oben anzugreifen. Die Defensivarbeit war ein Knackpunkt, nach vorne bot die TSG stets ansprechenden Fußball. Heute muss gegen die Edeltechniker und Flügelflitzer von ManCity dringend auch eine ordentliche Abwehrleistung her. Zwölf Gegentreffer in nur fünf Spielen sind in der Königsklasse zu viel.

Es ist die letzte Chance für die TSG Hoffenheim: Soll es doch noch etwas mit dem Minimalziel Europa League werden, muss heute ein Sieg gegen niemand Geringeren als den englischen Meister Manchester City her. Es wäre zudem im Falle des Falles der heiß ersehnte erste Champions-League-Sieg in der Geschichte Hoffenheims. Damit es auf Platz drei zum weichen Fall in die Europa League kommt, braucht die aktuell noch letztplatzierte TSG heute eine konzentrierte Leistung - und ein wenig Schützenhilfe von Olympique Lyon im Parallelspiel gegen Schachtjor Donezk. Und damit ein herzliches Willkommen in Manchester zu diesem letzten Spieltag der Champions-League-Vorrunde.