1899 Hoffenheim : Schachtjor Donezk

Abpfiff 2. Spielhälfte

Zeitspiel, Gelb für Pyatov.

Wahnsinn. Ismaily mit der Vorlage für Taison, dem im Strafraum der viel besungene Hubschrauberlandeplatz zur Verfügung steht, um unbedrängt abzuschließen. Hoffenheims Abwehr ist viel zu weit weg. 3:2 für Donezk.

Flankenlauf von Grifo, aber der Linienrichter hebt die Fahne.

Vier Minuten gibt's obendrauf.

Zweiter Pfostentreffer für Donezk! Nun ist Hoffenheim etwas im Glück.

Demirbays Flugball auf Kramaric gerät zu lang.

Wie viel Energie hat die TSG noch? Es geht in die letzten Minuten der Partie.

Doppelchance für Donezk, Taison trifft erst den Pfosten, dann rettet Baumann gegen Ismaily hervorragend mit dem Fuß.

Und die nächste dicke, dicke Möglichkeit für die TSG! Und wieder kein Tor. Kaderabek legt in den Rückraum zu Nelson, der den Ball nicht voll trifft - sein Schuss streicht gut einen Meter am Außenpfosten vorbei. Nagelsmann sackt in seiner Coachingzone zusammen.

Riesenchance für Nico Schulz nach einem bärenstarken Nelson-Solo. Nelson marschiert auf die Grundlinie, spielt zurück, der Ball kommt zu Schulz, der mit seinem schwächeren rechten Fuß völlig verzieht.

Kovalenko und Ismaily mit einem starken Doppelpass im Sechzehner, aus spitzem Winkel kann Baumann reaktionsschnell parieren und hält die TSG im Spiel.

Volle Kraft voraus: Nagelsmann bringt Nelson.

Das war etwas zu passiv verteidigt: Moraes tänzelt unbedrängt durch den TSG-Strafraum und kann auf die Kiste zirkeln, sein Versuch wird abgefälscht zur Ecke, die in der Folge bei Baumann landet. Der Keeper leitet einen Gegenstoß ein.

Belfodil arbeitet gut mit seiner Physis und schirmt einen Ball ab. Schließlich landet dieser bei Kramaric, der abermals aus der Distanz abzieht und leicht verzieht. Abstoß für Donezk. Man muss sagen: Die Unterzahl merkt man der TSG nicht an.

Drei gegen zwei, natürlich.

Unsaubere Annahme von Demirbay im Mittelkreis, Moraes und Ismaily ziehen dann im drei gegen drei gegen die Hoffenheimer Defensive aber den Kürzeren.

Lattenkracher von Zuber nach einem Abpraller. Zuber zieht aus 18 Metern Volley ab, der Querbalken macht ihm einen Strich durch die Rechnung. Pyatov hätte keine Chance gehabt, Pech für die TSG.

Demirbay fällt im rechten Halbfeld, Matvienko sieht Gelb. Eine Berührung war aber eigentlich nicht zu erkennen.

Kramaric mal mit einem Versuch aus der Distanz. Der Sonntagsschuss bleibt aus, allerdings fliegt sein Schuss auch nicht allzu weit über den Kasten. Dennoch eher ungefährlich.

Jetzt auf der anderen Seite eine ähnliche Situation: Ismailys flache Hereingabe geht aber durch Freund und Feind hindurch.

Hoffenheim steckt nicht auf. Kaderabek bleibt ein echter Motor über die rechte Seite und flankt hart in die Mitte, Kocholava hat noch die Fußspitze dran und entschärft den Ball.

Distanzschuss von Taison, Baumann kann sicher parieren und legt sich den Ball erstmal selbst zum Spielaufbau zurecht.

Wow. Das ging schnell. Eine Blitz-Gelb-Rote für Szalai, der im Strafraum gegen Matvienko nach einer verunglückten Ballannahme noch Schadensbegrenzung betreiben will, diese verunglückt aber völlig. Mit gestrecktem Bein voran rauscht er ungestüm in den Schachtjor-Außenverteidiger hinein und bekommt die gelb-rote Quittung prompt. Hoffenheim ist in Unterzahl.

Eine Gelbe Karte mit Symbolwert: Einerseits ärgerlich, andererseits verdeutlicht sie aber auch, dass die Stürmer energisch mit nach hinten arbeiten.

Lyon führt im Parallelspiel gegen Manchester City. Nun hat Hoffenheim erst recht den Druck, siegen zu müssen.

Stürmerfoul von Moraes an TSG-Kapitän Vogt im Strafraum. Freistoß für Hoffenheim.

Kramaric macht's, seine Hereingabe wird aber von Kryvtsov geklärt.

Standardsituation für Hoffenheim nach Foul an Demirbay in etwa 30 Metern Torentfernung.

Hoffenheim deutet an, dass es hier weiterhin Feuer im Angriffsdrittel geben wird. Ein Doppelpass zwischen Belfodil und Szalai an der Strafraumgrenze wird schlussendlich haarscharf noch geklärt, bevor Szalai abziehen kann.

Kramarics Ecke kommt flach in den Rückraum zu Demirbay, der zurück passen will - aber den Laufweg von Kramaric falsch berechnet hat. Einwurf für Donezk.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine.

Logischerweise stößt Donezk die zweite Hälfte an.

Anpfiff 2. Spielhälfte

Hoffenheim kämpft sich nach einem frühen Doppelschock und dem damit verbundenen 0:2-Rückstand in bemerkenswerter Art und Weise zurück in die Partie und gleicht noch vor dem Pausentee verdientermaßen durch Kramaric und Zuber aus. Wir sind gespannt auf die zweite Halbzeit.

Abpfiff 1. Spielhälfte

Belfodil legt an der Strafraumgrenze nochmal kurz ab auf Demirbay, der im Getümmel mit dem linken Fuß abschließt. Sein Versuch geht weit drüber.

Eine Minute Nachspielzeit in Hälfte eins.

Langer Ball von Vogt auf Belfodil, doch der Assistent hebt die Fahne - er hat die Abseitsstellung korrekt erkannt.

Freistoß für Donezk im linken Halbfeld. Maycon flanke, Bicakcic ist mit der Stirn zuerst am Ball und klärt.

Die TSG beweist große Moral. Kaderabek sprintet vorbei an Matvienko, flankt flach und hart in den Rückraum. Der Ball wird abgefälscht und fliegt hoch in die Luft, Zuber schaltet auf Höhe des Elfmeterpunktes am schnellsten und köpft über den herausgelaufenen Pyatov ins Netz der Gästemannschaft ein. 2:2!

Taisons Steilpass wird von Vogt geblockt. Vogt bringt einen Seitenwechsel auf Schulz, Kramaric zirkelt einen hervorragenden Flugball in Richtung Kaderabek auf der rechten Seite, der im Strafraum an den Ball kommt - dann ertönt der Pfiff. Belfodil hatte Matvienko im Abseits gesperrt, sodass Kaderabek freie Bahn hatte.

Stepanenko hält den Fuß drauf gegen Kramaric. Dafür zeigt ihm der Schiedsrichter den gelben Karton.

Gutes Positionsspiel der Ukrainer in der Defensive, die konzentriert arbeiten und diszipliniert verteidigen.

Schulz, Demirbay und Kramaric zaubern per schnellem Kurzpassspiel, das jedoch keine gefährliche Situation aufreißt. Letztendlich kommt der Ball zurück in die Abwehrkette, von dort der lange, hohe Pass hinter die Abwehr, wo Pyatov sich bedankt und die Kugel aufnimmt.

Schlampiger Rückpass von Nordtveit auf Bicakcic. Hoffenheim ist erstmal zum Rückzug und Neuaufbau gezwungen.

Demirbay, Szalai, Kramaric und Belfodil befinden sich phasenweise auf derselben Höhe und lauern auf Flugbälle hinter die Schachtjor-Defensive oder Pässe in die Schnittstelle. Sehr offensive Ausrichtung der TSG.

Keine Gefahr, aber die TSG bleibt im Ballbesitz.

Belfodil auf Kaderabek, von rechts kommt die Flanke, die Szalai findet und in einer Ecke resultiert.

Bicakcic spielt raus auf Kaderabek, der entscheidet sich für einen halbhohen Ball ins Sturmzentrum, wo Demirbay das Spielgerät auf Szalai verlängert. Der kann diesen aber nicht kontrollieren und verliert den Ball.

Kurz ausgeführt, dann die Flanke an den zweiten Hoffenheimer Pfosten, wo Kryvtsov den Ball knapp am Tor vorbei köpft. Gute Chance für Schachtjor.

Foul an Taison im Halbfeld. Maycon führt aus und schickt Taison, der immer wieder die freien Räume sucht. Bicakcic kommt dazwischen, nächste Ecke für Donezk.

Mit Kühlpack im Nacken wird Moraes durch das Ärzteteam zunächst vom Platz begleitet.

Donezks brasilianischer Stürmer Moraes liegt auf dem Boden und muss behandelt werden. Nagelsmann nutzt die kurze Pause, um Szalai an der Seitenlinie zu instruieren.

Kramaric spielt einen Fehlpass, aber Zuber holt den Ball wieder. Nordtveit versucht sich an einem langen Diagonalball auf den durchstartenden Kaderabek auf rechts, doch sein wortwörtlich langer Ball endet im Toraus.

Belfodil arbeitet gut mit nach hinten - und das muss er auch. Denn im Umschaltspiel legen die Ukrainer den Hebel blitzschnell auf Offensive um.

Schulz über die linke Seite, legt sich den Ball zur Flanke vor und spielt diesen in den Sechzehner Richtung Szalai, aber Pyatov ist zur Stelle.

Was für ein furioser Beginn - Andrej Kramaric stellt die Anzeigetafel auf 1:2 und erzielt prompt den Anschlusstreffer für Hoffenheim. Und das in einer wunderschönen Art und Weise: Langer Ball von Belfodil, der mit zurückgearbeitet hat, Kramaric stürmt alleine auf Pyatov zu. Dieser eilt heraus, Kramaric bleibt cool und lupft die Kugel über den Schlussmann der Gäste an den rechten Innenpfosten - und von dort ins Tor.

Doppelschlag von Donezk! Schulz verliert durch einen technischen Fehler im Mittelkreis den Ball, Moraes steckt durch, Taison steht nicht im Abseits, sprintet auf Baumann zu und guckt ihn eiskalt aus. 2:0 für die Gäste.

Erste richtige Chance für Donezk, erstes Tor. Erneut läuft der Angriff über die starke linke Seite, wo Taison und Ismaily mit zwei Doppelpässen die TSG-Defensive aushebeln. Letztendlich vollstreckt Ismaily mit dem linken Außenspann rechts im Kasten von Baumann.

Keine Gefahr für die TSG durch die Ecke.

Maycon mit einer Flanke aus dem Halbfeld in den Lauf von Ismaily, der die erste Ecke für Schachtjor erzwingt.

Taison und Ismaily wirbeln beide über die linke Seite, müssen dann aber den Rückwärtsgang einlegen, weil die Passwege zugestellt sind.

Wie zum Beispiel jetzt über Kovalenko, der auf Ismaily raus gibt. Von links kommt die Flanke, Schulz lässt die Kugel mit der Brust zurück auf Baumann klatschen. Hoffenheim im Ballbesitz.

Hoffenheim attackiert früh, presst und verrichtet viel Laufarbeit. Auch Donezk steht hoch, was den Weg für gefährliche Steilpässe hinter die Schachtjor-Abwehr ebnen kann. Allerdings muss die TSG auf Konter aufpassen.

Zuber erläuft beim Pressing einen Ball auf der linken Seite, sein Pass in den Sechzehner wird von Donezk-Torwart Pyatov abgefangen.

Die Ecke wird zuerst per Kopf vermeintlich geklärt, den Abpraller versucht Nico Schulz anschließend, per Volleyabnahme aufs Tor zu bringen. Doch sein ambitionierter Versuch segelt vorbei.

Erster sehr, sehr guter Ball von Kaderabek in die Schnittstelle, wo Szalai auf Rechtsaußen durchgestartet ist. Seine flache Hereingabe wird zur Ecke geklärt.

Konterchance für Donezk, Kovalenko dribbelt zunächst an zwei Hoffenheimern vorbei, verpasst aber den richtigen Zeitpunkt, auf Taison durchzustecken. Sein Pass bleibt bei Bicakcic hängen.

Nordtveit, der für Grillitsch in die Startelf gerückt ist, trennt Danschenko mit fairen Mitteln auf Höhe der Mittellinie vom Ball. Danschenko hätte wohl gerne den Freistoß gehabt.

Donezk nun mit dem ersten Anlauf. Danschenko geht an Kramaric vorbei, bei Schulz ist dann jedoch Endstation.

Die Ecke bleibt folgenlos für Donezk. Aber die TSG hält den Ballbesitz.

Kramaric an der linken Außenlinie, vernascht Matvienko, seine Flanke wird dann aber zur ersten Ecke abgeblockt.

Hoffenheim stößt an. Der Ball wandert erst einmal zurück zu Vogt, die TSG lässt schiebt die Kugel in der Abwehrkette hin und her.

Anpfiff 1. Spielhälfte

Torjäger Joelinton fehlt bei Hoffenheim. Ihn plagen nach Angaben des Klubs muskuläre Probleme.

Im Hinspiel trennten sich die TSG und Donezk übrigens mit 2:2. Hoffenheim musste spät noch den bitteren Gegentreffer durch Maycon (81.) hinnehmen, konnte sich letztendlich aber über den ersten Punkt beim historischen Champions-League-Debüt freuen. Ein Punkt reicht heute nicht. Um feiernd vom Platz zu gehen, zählt nur der historische erste Sieg in der Königsklasse, auf den die TSG immer noch wartet.

Nagelsmanns Gegenüber, Paulo Fonseca, sprach vor der Begegnung auch über den Ausnahmezustand in der Ukraine, der zuletzt durch die Verhängung des Kriegsrechts durch das ukrainische Parlament eine neue Spitze erreicht hat. „Es ist klar, dass das ganze Land durch das Kriegsrecht nun aufgerüttelt wurde. Aber ganz ehrlich: Die Spieler müssen sich auf das Spiel einstellen, ohne von anderen Problemen abgelenkt zu werden“, äußerte sich Fonseca. Denn Donezk ist als Tabellenletzter der Gruppe F mit einem Punkt Rückstand auf die TSG selbst auf einen Sieg angewiesen, um die Chancen auf das internationale Geschäft zu wahren.

Einer, der zweifellos das richtige Verteidigungsverhalten an den Tag legt, ist Ermin Bicakcic. Nagelsmann lobte den Bosnier als „Vorbild, was die Haltung beim Verteidigen angeht.“

Stichwort Verteidigung: Das sollte auf Seiten der TSG heute besonders gut klappen. Denn das Team von Trainer Julian Nagelsmann kassiert zu viele Gegentreffer - auch auf internationalem Parkett. Neun Gegentore in vier Champions-League-Gruppenspielen sind es an der Zahl. Immerhin läuft es dafür vorne mit acht Treffern in besagten vier Partien deutlich runder. „Unsere Gegner spielen eigentlich auch nie zu null. Das darf man auch nicht vergessen“, erinnerte Nagelsmann vor der heutigen Partie und fügte an: „Es geht darum, die Gier und Leidenschaft, die wir mit Ball im Spiel nach vorne zeigen, auch in die andere Richtung zu haben.“

Erstmal muss also heute Abend gegen Schachtjor Donezk ein Dreier für die TSG her. Sollte das klappen, wäre zumindest das Minimalziel Europa League sicher erreicht. Einfach wird das aber wohl nicht. Auch diese Saison scheint in der Ukraine gegen den Rekordmeister kein Kraut gewachsen zu sein - Donezk führt die Liga mit acht Punkten Vorsprung nach 16 Spielen bei nur einer Niederlage unangefochten an. Im letzten Spiel musste sich die Elf von Trainer Paulo Fonseca allerdings mit einem glanzlosen 0:0-Remis gegen FK Lwiw zufrieden geben. Es gibt also einen Weg, die sonst durchaus gefährliche Offensivabteilung von Donezk zu verteidigen.

Herzlich willkommen zum 5. Spieltag der Champions-League-Gruppenphase! Dieser Spieltag birgt für die TSG Hoffenheim mit nur drei Punkten aus vier Partien das erste von zwei Endspielen in Gruppe F, die zwingend gewonnen werden müssen, um doch noch das Achtelfinale erreichen zu können. Heute gegen Donezk, in zwei Wochen dann ausgerechnet gegen den englischen Meister Manchester City. Aber eins nach dem anderen.