NDR Vokalensemble beim WDR: "Carmina Burana"
Zum 75. Jubiläum laden das WDR Sinfonieorchester und der WDR Rundfunkchor auch das NDR Vokalensemble ein. Unter Leitung von Cristian Măcelaru gibt es in der Kölner Philharmonie u.a. Orffs "Carmina Burana".
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Das Konzert findet nach den am Veranstaltungstag gültigen Corona-Regeln für Nordrhein-Westfalen statt.
Orffs "Carmina Burana" - voll mitreißender Ohrwürmer
"Schicksal, wie der Mond dort oben, so veränderlich bist du", besingt gleich der erste Vers die launische Schicksalsgöttin Fortuna. In Carl Orffs szenischer Kantate "Carmina Burana" geht es um das Auf und Ab des Lebens, die Wechselhaftigkeit des Glücks. Die plastischen Texte entnahm der deutsche Komponist einer Liedersammlung aus dem 11. und 12. Jahrhundert. Orff richtete seine Klänge zwar an mittelalterlichen Weisen aus, doch da es noch keine Rekonstruktion der Musiknotierung gab, erfand er die Melodien vollständig neu. Voll abwechslungsreicher und mitreißender Ohrwürmer schuf Orff so 1937 eines der beliebtesten Werke der Vokalmusik.
Jubiläumskonzert mit international gefragten Solistinnen und Solisten
Zu ihrem 75-jährigen Bestehen heben das WDR Sinfonieorchester und der WDR Rundfunkchor nun die lebenskluge und zugleich quicklebendige "Carmina Burana" auf die Konzertbühne. Zu Gast lud Dirigent Cristian Măcelaru das NDR Vokalensemble sowie die Mädchen und Knaben der Kölner Domchöre. Die Solistenpartien bestreiten Sopranistin Sarah Aristidou, Tenor Wolfgang Ablinger-Sperrhacke sowie Bariton Markus Werba. Alle drei Sänger sind an den großen Bühnen der Welt zu Hause, von Berlin über Wien bis Mailand.
Di Castri und Lutosławski
Bei der kanadischen Komponistin Zosha Di Castri gab der WDR zur Feier des Tages eine Uraufführung in Auftrag. Das Orchester führt zudem Witold Lutosławskis Konzert für Orchester auf. Der polnische Komponist schrieb das Werk in den 1950er-Jahren. Unbeeindruckt von der rigiden Stalin-Herrschaft fand Lutosławski darin zu einer eigenen Tonsprache.
