Probe zur Saisoneröffnung 2023/24 der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Ole Spata
Probe zur Saisoneröffnung 2023/24 der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Ole Spata
Probe zur Saisoneröffnung 2023/24 der NDR Radiophilharmonie © NDR Foto: Ole Spata
AUDIO: Hören Sie hier das ganze Konzert im Mitschnitt von NDR Kultur (121 Min)

Die Saisoneröffnung der NDR Radiophilharmonie 2023/24

Stand: 05.10.2023 12:00 Uhr

Saisonauftakt mit spanischen Rhythmen: Am 28. September 2023 dirigierte Fabien Gabel. Solist des Abends war der Pianist Javier Perianes, der Manuel de Fallas "Nächte in spanischen Gärten" spielte.

In Hannover dreht der Sommer eine Extraschleife! Zum Auftakt der Sinfoniekonzerte A nahm uns der französische Dirigent Fabien Gabel mit auf eine imaginäre Reise durch Spanien. Der Kuppelsaal wurde zur Bühne für laue Sommernächte, für Bolero, Flamenco und die Eskapaden Don Juans. Passend dazu: Solist war der aus Andalusien stammende Pianist Javier Perianes.

Sinfoniekonzert A1
Do, 28.09.2023 | 20 Uhr
Hannover | HCC, Kuppelsaal (Theodor-Heuss-Platz 1-3)
Auch live auf NDR Kultur

Fabien Gabel Dirigent
Javier Perianes Klavier
NDR Radiophilharmonie

Saisoneröffnung

Richard Strauss
"Don Juan"
Tondichtung nach Nikolaus Lenau op. 20
Maurice Ravel
"Alborada del gracioso" aus "Miroirs"
(Fassung für Orchester)
Manuel de Falla
Suite Nr. 2 aus "Der Dreispitz"
"Noches en los jardines de España"
Sinfonische Impressionen für Klavier
und Orchester
Maurice Ravel
Bolero

Downloads
Das Programmheft zum Sinfoniekonzert A1 in der Saison 2023/24 © NDR

Saisoneröffnung 2023/24

Programmheft (PDF) zum Sinfoniekonzert A1 mit Fabien Gabel und Javier Perianes am 28. September 2023. Download (1 MB)

Ravels südländische Hits: "Alborada del gracioso" und Bolero

Schon bei seinem umjubelten Debüt bei der NDR Radiophilharmonie im März 2022 hatte Fabien Gabel mit Musik seiner Landsleute Hector Berlioz und Maurice Ravel einen frankophonen Akzent gesetzt. Ravel war auch im Eröffnungskonzert der Reihe A 2023/24 vertreten, nun aber mit zwei spanisch inspirierten Werken: dem "Morgenlied eines Narren" ("Alborada del gracioso") und dem weltberühmten Bolero. Beide Stücke greifen traditionelle spanische Tanzrhythmen auf, beide dienten ursprünglich als Ballettmusik. Der Bolero ist zudem ein einzigartiges musikalisches Experiment - angelegt als endlose Wiederholungsschleife, in der allein Klangfarbe und Lautstärke für Abwechslung sorgen.

"Don Juan" - der junge Richard Strauss in Hochform

Eröffnet wurde der Abend mit dem Geniestreich eines 24-Jährigen: dem "Don Juan" von Richard Strauss. Für das sinfonische Porträt des legendären Erotomanen aus Sevilla griff Strauss auf Verse Nikolaus Lenaus zurück. Sinnenfreude und Narzissmus schlagen dort am Ende in Lebensüberdruss um. Damit gelang dem jungen Komponisten nichts Geringeres, als seiner Zeit einen Spiegel vorzuhalten - einer von Fortschrittsglauben und Optimismus geprägten Epoche, die die aufkommende Endzeitstimmung nur mühsam kaschierte.

Der andalusische Pianist Perianes lädt zu spanischen Nächten

In Andalusien spielen auch Manuel de Fallas "Nächte in spanischen Gärten". Das dreisätzige Stück, halb Tondichtung, halb Klavierkonzert, zählt zu den Meisterwerken des Impressionismus. Selten einmal wurden mediterrane Sinneseindrücke - Bilder, Gerüche, Geschmäcker - derart überzeugend in musikalische Form gebracht. Ein Pflichtprogramm für einen Pianisten wie Javier Perianes, der selbst aus dem südspanischen Huelva stammt. De Falla hat der vielfach ausgezeichnete Künstler (Gramophone Award, ICMA Artist of the Year) auf CD gebannt, wie auch viele andere Komponisten: Schubert, Ravel, Debussy, Bartók. Gerade seine de Falla-Einspielung aber ließ die Kritiker schwärmen: "eine Referenzaufnahme", befand das Rondo-Magazin und nannte Perianes einen "Meister des Geheimnisvollen".

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Klassik

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