Dirigent Stefan Geiger im Porträt © Paul Schirnhofer Foto: Paul Schirnhofer

NDR Radiophilharmonie spielte Hommage an John Williams

Stand: 18.03.2024 12:00 Uhr

Stefan Geiger dirigierte die NDR Radiophilharmonie mit einem Programm aus Filmmusik des Komponisten John Williams.

Die NDR Radiophilharmonie ist ein Sinfonieorchester, das mit klassisch-romantischer Sinfonik international für Aufsehen sorgt. Doch auch mit seinen Filmmusik-Konzerten begeistert das Orchester - im heimischen Hannover wie auch in der Londoner Royal Albert Hall. Bei ihrem Konzert in Kiel präsentierte die NDR Radiophilharmonie Soundtracks des wohl berühmtesten Filmkomponisten aller Zeiten: John Williams, der seit mehr als einem halben Jahrhundert mit seiner Musik Kinogeschichte schreibt. Am Pult stand der sowohl mit klassisch-sinfonischer Musik als auch mit Filmmusik bestens vertraute Hamburger Dirigent Stefan Geiger. Es moderierte der Journalist Henning Orth.

Sa, 16.03.2024 | 18 Uhr
Kiel | Wunderino Arena (Europaplatz 1)

Stefan Geiger Dirigent
Henning Orth Moderator
NDR Radiophilharmonie

John Williams
The Raiders March aus dem Film "Raiders of the Lost Ark"
Thema aus "Der weiße Hai"
Prologue & The Chamber of Secrets aus "Harry Potter and the Sorcerer's Stone & Harry Potter and the chamber of Secrets"
Joy Ride aus "Catch me if you can"
Bodies in the Water aus "Krieg der Welten"
The Adventures of Han aus "Solo: A Star Wars Adventure"
u.v.m.

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John Williams‘ ungewöhnliche Karriere

Der Komponist John Williams steht auf einem Pult und streckt die Hand in die Höhe © picture alliance / ZUMAPRESS.com Foto: Paul Hebert
Komponist John Williams steht auch gern selbst als Dirigent auf der Bühne, wenn seine Werke zur Aufführung gebracht werden.

Dass Williams, 1932 in New York City geboren, einmal der erfolgreichste Filmmusikkomponist aller Zeiten werden würde, war keineswegs abzusehen. Seine Karriere bewegte sich zunächst in klassischen Bahnen: Kompositionsstudium bei Castelnuovo-Tedesco, Klavierstudium an der Juilliard School. Er komponierte Sinfonien, Solokonzerte und ein Musical. Aber ab den 1960er Jahren arbeitete er auch für Film und Fernsehen. Mit dem "Weißen Hai" (1975) gelang dem damals 43-Jährigen der Durchbruch. Es folgten Auszeichnungen und Ehrungen ohne Zahl. Praktisch jeder Film, zu dem Williams den Sound lieferte, wurde ein Kassenschlager: "Superman", "E.T.", "Indiana Jones", "Jurassic Park", "Schindlers Liste" und etliche andere.

Magische Klangfülle

Typisches Merkmal seiner Partituren ist der üppige Klang des spätromantischen Sinfonieorchesters. Interessanterweise galt diese Art von Filmmusik in den 1970er Jahren als veraltet. Mit "Star Wars" (1977) stellten sich Williams und Regisseur George Lucas bewusst gegen diesen Trend. Aus heutiger Sicht eine goldrichtige Entscheidung: Ohne diese emotionale Einbettung hätte die gleißend-futuristische, oft aber auch unterkühlte Welt der Sternenkrieger kaum derart viele Fans gewonnen. Auch Hogwarts, das Zauberreich von Harry Potter, wird erst durch Williams‘ "magische" Klänge lebendig.

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