Eivind Gullberg Jensen
"Eivind Gullberg Jensen hat sich als führender internationaler Dirigent durchgesetzt. [...] Seine Mimik und szenisches Auftreten sind voller Energie und Dramaturgie. [...] Jugendliche Frische und jugendlicher Charme kombiniert mit direktionstechnischer Eleganz feuern das Orchester an." Espen Selvik | Bergen Tidende Søndag | Juni 2010
Der Kosmopolit
Eivind Gullberg Jensen ist einer der gefragtesten Vertreter der jungen Dirigentengeneration und damit Gastdirigent zahlreicher großer internationaler Sinfonieorchester. Jensens Arbeit zeichnet sich durch eine große Vielfalt im Repertoire von Klassik bis hin zur zeitgenössischen Musik aus. Ihn verbindet eine intensive wie erfolgreiche künstlerische Zusammenarbeit mit international namenhaften Solisten, so etwa Truls Mørk, Leif Ove Andsenes, Nikolai Lugansky und Hélène Grimaud.
Der 1972 geborene Norweger Jensen absolvierte seine musikalische Ausbildung zunächst im Fach Violine und Musiktheorie in Trondheim, bevor er ein Dirigierstudium bei Jorma Panula in Stockholm und Leopold Hager in Wien anschloss. Zahlreiche Meisterkurse wie beispielsweise beim Aspen Music Festival unter David Zinman und Kurt Masur in Polen und New York begleiteten seine Ausbildung.
Ruf aus Hannover
Seit der Saison 2009/2010 ist Eivind Gullberg Jensen Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie. Zu den Höhepunkten seiner überaus erfolgreichen ersten Saison als Chefdirigent des Orchesters zählt die Einführung des Ring C, einer Konzertreihe bei der Jensen vor allem junge Künstler als Solisten auf dem Podium in Hannover präsentiert.
Bisher führten ihn und die NDR Radiophilharmonie Tourneen nach Österreich, Italien, Norwegen, Brasilien und Argentinien. In der Saison 2010/2011 schließt sich nach Frankreich eine weitere Tournee an.
Gefragter Gastdirigent
Eine wiederholt enge Zusammenarbeit verbindet Eivind Gullberg Jensen auch mit dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, dem Orchestre National de France und dem Oslo Philharmonic Orchestra.
In jüngster Vergangenheit dirigierte Eivind Gullberg Jensen erstmals die Berliner Philharmoniker, die Münchener Philharmoniker und das NDR Sinfonieorchester in Hamburg. Weitere Debüts 2010/2011 folgen beim Netherland Radio Philharmonic Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und den Wiener Symphonikern. Darüber hinaus sind Dirigate beim Rotterdam Philharmonic Orchestra, dem Danish Radio Symphonie Orchestra und Orchestre National Bordeaux Aquitaine für 2011/2012 in Planung.
Eivind Gullberg Jensen erhält regelmäßig Einladungen zu verschiedenen international angesehenen Festivals, wie dem Bergen Festival (Norwegen), dem Kissinger Sommer (Bad Kissingen) und dem Orange Festival (Frankreich).
Leidenschaft für die Oper
In den vergangenen Jahren hat sich Eivind Gullberg Jensen zudem als hervorragender Operndirigent profiliert. Opernfreunde konnten ihn 2007 zusammen mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin in einer Neuproduktion von "Tosca" für das Festspielhaus Baden-Baden in einer Inszenierung von Nikolaus Lehnhoff bewundern. Im Sommer 2008 kehrte er für eine Produktion von "Fidelio" mit dem Mahler Chamber Orchestra dorthin zurück.
Nach einem überwältigenden Debüt mit einer Produktion von "Peer Gynt" an der Oper Zürich dirigierte er dort im Herbst 2008 Bohuslav Martinůs "Greek Passion" und 2009 Verdis "Il Corsaro". 2009 folgten Leoš Janáčeks "Jenůfa" an der English National Opera in London und Dvořáks "Rusalka" an der Norwegischen Oper "Den Norske Opera" in Oslo. Dort sind für die Saison 2010/2011 Opernaufführungen von "Eugen Onegin" in Oslo geplant. Für eine Produktion von Dvořáks "Rusalka" wird Eivind Gullberg Jensen 2011/2012 an die Oper Zürich zurückkehren.
