Michael Nagy (Bariton)

Kurzbiographie

Bariton Michael Nagy © David Maurer
Michael Nagy

Der junge Bariton mit ungarischen Wurzeln war zunächst Ensemblemitglied der Komischen Oper Berlin, bevor er mit der Spielzeit 2006/07 an die Oper Frankfurt wechselte. Im Frühjahr 2010 gastierte Michael Nagy erstmals am Opernhaus Oslo und an der Bayerischen Staatsoper München.

In der aktuellen Saison präsentierte sich der Bariton an der Frankfurter Oper in den Neuproduktionen "Medea" von Aribert Reimann und "Die Fledermaus" sowie am Theater an der Wien in "La finta giardiniera". Der abschließende Höhepunkt ist das Debüt bei den 100. Bayreuther Festspielen als Wolfram in Tannhäuser, eine Neuinszenierung in der spannenden Kombination von Sebastian Baumgartens Regiedebüt und Thomas Hengelbrocks erstem Dirigat auf dem Grünen Hügel.

Als Konzertsänger gab Michael Nagy Anfang 2007 sein Debüt in der Carnegie Hall New York (Matthäus-Passion) und arbeitete erstmals mit Philippe Herreweghe zusammen, der ihn daraufhin für Mendelssohns Elias nach Amsterdam (Concertgebouw) einlud. Dem folgten Engagements u. a. beim Konzerthausorchester Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Kreuzchor Dresden, dem Schleswig-Holstein Musik Festival sowie beim NDR Sinfonieorchester und bei den Bamberger Symphonikern. Unter Helmuth Rilling sang Michael Nagy Ende 2010 in Japan erstmals in Beethovens Neunter.

Eine persönliche Vorliebe hegt der Bariton für Liederabende. Mit einem außergewöhnlichen Programm von Eichendorff-Vertonungen präsentierte er sich an der Seite von Gerold Huber im Rahmen der Lied-Reihe der Oper Frankfurt Ende 2009. Begleitet von Juliane Ruf war er zuletzt beim Musikfest Stuttgart oder den Bruchsaler Schlosskonzerten zu Gast. Mit ihr gewann er 2004 den Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart.

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