Dirigent Semyon Bychkov in Denkerpose vor einer weißen Säule © Marco Borggreve Foto: Marco Borggreve

Klassik Kompakt mit Semyon Bychkov

Zwei Werke der Romantik in einer Stunde: Semyon Bychkov leitet beim NDR Elbphilharmonie Orchester Dvořáks Konzertouvertüre "Othello" und Schuberts Sinfonie Nr. 2.

So, 12.01.2025 | 16 Uhr
So, 12.01.2025 | 18.30 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Semyon Bychkov Dirigent
NDR Elbphilharmonie Orchester

ANTONÍN DVOŘÁK
Othello - Ouvertüre op. 93
FRANZ SCHUBERT
Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125

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Jahr der tschechischen Musik

Von der Zeitschrift Musical America wurde er zum "besten Dirigenten des Jahres 2022" gekürt: Semyon Bychkov. Für den Chefdirigenten der Tschechischen Philharmonie dreht sich im Jahr 2024 alles um Antonín Dvořák. Es ist das Festjahr der tschechischen Musik und so ehrt Semyon Bychkov den Nationalkomponisten weltweit mit zahlreichen Konzerten. Auch für den Gastauftritt beim NDR Elbphilharmonie Orchester Anfang 2025 hat der Dirigent ein Werk des Tschechen ins Programm genommen: die Konzertouvertüre "Othello" op. 93.

Dvořák: In seliger Wonne

Antonín Dvořák legte seiner Othello-Ouvertüre das gleichnamige Drama Shakespeares zugrunde. Für die Vertonung blieb der Komponist nah an der Handlung und griff auf das Vorbild der Sinfonischen Dichtung Franz Liszts zurück. In die Originalpartitur schrieb Dvořák sozusagen Regieanweisungen hinein. So verband er mit den Worten "Sie umarmten einander in seliger Wonne" gegensätzliche Themen, die leicht Desdemona und Othello zugeordnet werden können. Und immer wieder lodern Anklänge an Werke Liszts und Richard Wagners auf - etwa an den "Feuerzauber" aus Wagners "Walküre".

Schubert: Kraftvoll leuchtend

Antonín Dvořák galt zudem als ausgewiesener Bewunderer der frühen Sinfonien Schuberts. In ihnen meinte der Tscheche bereits den späteren Individualstil des Komponisten zu erkennen. Die Sinfonie Nr. 2 schrieb Franz Schubert schon als 17-Jähriger und erhob sich mit ihr Beethoven zum Ideal. Wie die Sinfonien des Titanen drängt auch Schuberts Musik kraftvoll leuchtend voran, voller Energie und Tatendrang – und behält dabei doch eine Mozartʼsche Leichtigkeit und Verspieltheit.

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