Geiger Leonidas Kavakos im Porträt © NDR, Marco Borggreve Foto: Marco Borggreve

Saisonabschlusskonzerte: Alan Gilbert & Leonidas Kavakos

Geiger Leonidas Kavakos spielt gemeinsam mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester Martinůs Zweites Violinkonzert. Chefdirigent Alan Gilbert hat Dvořáks berühmteste Sinfonie auf das Programm gesetzt.

Konzert im Livestream

Das Konzert wird am 29. Juni live im Videostream übertragen. Den Player zum Videostream finden Sie rechtzeitig zum Konzert hier auf dieser Seite.

Fr, 28.06.2024 | 20 Uhr
Sa, 29.06.2024 | 20 Uhr
So, 30.06.2024 | 18 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Alan Gilbert Dirigent
Leonidas Kavakos Violine
NDR Elbphilharmonie Orchester

BEDŘICH SMETANA
Vyšehrad - Sinfonische Dichtung Nr. 1 aus "Mein Vaterland"
BOHUSLAV MARTINŮ
Violinkonzert Nr. 2
ANTONÍN DVORÁK
Sinfonie Nr. 9 op. 95 "Aus der Neuen Welt"

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Smetana, Martinů, Dvořák: Alan Gilbert vereint im Programm des Saisonabschlusskonzerts 2023/2024 mitreißende Musik dreier Tschechen, von denen zwei am Ende ihres Lebens Karriere in den USA gemacht haben - ein Abend also des erfolgreichen Kulturtransfers zwischen Europa und Amerika.

Smetana: Mehr als die Moldau

Alan Gilbert, Chefdirigent des NDR Elbphiharmonie Orchesters, im Porträt © NDR Foto: Marco Borggreve
Alan Gilbert ist seit 2019 Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters.

Wann immer von Smetanas musikalischem Vaterlands-Denkmal "Ma vlást" ("Mein Vaterland") die Rede ist, fällt den meisten spontan die berühmte Vertonung des Flusslaufs der Moldau mit ihrer unsterblichen Ohrwurm-Melodie ein. Doch zu einem Vaterland gehört natürlich viel mehr als nur dessen fließende Hauptschlagader. Für den Auftakt in das Saisonabschlusskonzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters in der Elphi hat Chefdirigent Alan Gilbert nun den festlichen ersten Part des insgesamt sechsteiligen Zyklus' ausgewählt: "Vyšehrad" benannt und der frühmittelalterlichen Prager Burg, Heimat der böhmischen Herrscher, gewidmet.

Kavakos spielt Martinů

Im Anschluss spielt Ausnahme-Könner Leonidas Kavakos Bohuslav Martinůs Zweites Violinkonzert, ein noch immer eher selten aufgeführtes Werk. Martinů, selbst ein hervorragender Geiger, komponierte es 1943 für Mischa Elman, seinerzeit einer der bedeutendsten amerikanischen Violinisten: "Er ist mit Leib und Seele Geiger, dessen Spiel, das niemals die Grenzen eines schönen Geigenklangs überschreitet, einen besonderen Zauber hat". Einen Zauber, den heute Leonidas Kavakos hervorzurufen versteht.

Sinfonischer Meilenstein

Das dritte Werk des Abends hingegen ist ein wahrer Evergreen der sinfonischen Musik: Antonín Dvořáks Neunte Sinfonie ist das Paradebeispiel für den musikalischen Kulturtransfer zwischen "Altem Europa" und "Neuer Welt".

Mit dieser Sinfonie komponierte sich der tschechische Komponist im Jahr 1893 als frisch gebackener Direktor des "National Conservatory of Music" in New York endgültig in die Herzen des weltweiten Publikums. Wohl kaum eine zweite Sinfonie ist bis heute derart populär wie Dvořáks Neunte - und fasziniert mit ihrem melodischen Schwung und ihrer fesselnden Stringenz doch jedes Mal wieder aufs Neue.

Orchester und Vokalensemble