Herbert Blomstedt dirigiert © Martin U.K. Lengemann Foto: Martin U.K. Lengemann

Herbert Blomstedt & Regula Mühlemann

Ersehntes Wiedersehen mit dem verehrten Altmeister unter den Altmeistern Herbert Blomstedt! Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt Musik von Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven - am 12. und 15. Juni.

Do, 12.06.2025 | 20 Uhr
So, 15.06.2025 | 11 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal

Herbert Blomstedt Dirigent
Regula Mühlemann Sopran
NDR Elbphilharmonie Orchester

JOHANN SEBASTIAN BACH
Kantate BWV 51 "Jauchzet Gott in allen Landen"
LUDWIG VAN BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36

Abonnements sind ab sofort erhältlich.
Einzelkartenvorverkauf ab 14. Mai, 11 Uhr.

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Pures Glück: Herbert Blomstedt

Er ist der mit Abstand dienstälteste aktive Dirigent der Welt, aber solche Rekorde interessieren Herbert Blomstedt nicht: Die Partituren der großen Komponisten immer wieder neu zu entdecken, die Sinne für diese Kunst zu schärfen und alle Menschen am Glück des Musikmachens teilhaben zu lassen – das ist es doch, was zählt! Im Juli 2025 wird Herbert Blomstedt 98 Jahre alt. Und seit seiner Zeit als Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters kehrt er, begleitet von Begeisterungsstürmen seines Publikums, regelmäßig ans Pult des Hamburger Ensembles zurück. Nachdem er in der vergangenen Saison aus gesundheitlichen Gründen einmal passen musste, fiebern nun alle seinem nächsten Auftritt entgegen.

Lobpreis über Lobpreis: Bachs festlichste Kantate

Sopranistin Regula Mühlemann im Porträt © Centre Stage Artist Management/Guido Werner Foto: Guido Werner
Regula Mühlemann ist erstmalig zu Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester.

"Jauchzet Gott in allen Landen" möchte man geradezu ausrufen – denn Konzerte mit Herbert Blomstedt sind ein nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich erfüllendes Erlebnis! Der gläubige Christ hat nun die gleichnamige, vielleicht festlichste Kantate im Schaffen Johann Sebastian Bachs auf das Programm gesetzt. Eine Solo-Trompete und eine Solo-Sopranistin streiten sich hier förmlich um den strahlendsten, virtuosesten Ausdruck des Gotteslobs. Der Wahl-Luzerner Blomstedt holt sich für letztgenannten Part die junge Luzerner Überflieger-Sopranistin Regula Mühlemann an die Seite.

Wider das Schicksal: Beethovens strahlende Zweite

Ebenso strahlend geht es auch weiter im Konzert: Ludwig van Beethovens Zweite Sinfonie in D-Dur steht nicht zufällig in der Tonart der Heiterkeit und des Triumphs. Im Finale schäumt die Freude zum Schluss sogar regelrecht über, ähnlich wie in den Chören aus Joseph Haydns Oratorium "Die Schöpfung", das Beethoven sehr bewunderte. Also auch ein Gotteslob? Für ein Gebet jedenfalls hätte der Komponist damals allen Anlass gehabt: In den Jahren 1801/02, in der die Zweite entstand, musste sich Beethoven mit seiner zunehmenden Taubheit abfinden – umso existenzieller geriet vielleicht sein musikalisches Bekenntnis, dennoch nicht aufgeben zu wollen.

Ludwig van Beethoven mit In-Ohr-Kopfhörern © picture-alliance / akg-images / Beethoven-Haus Bonn | Beethoven-Haus Bonn
AUDIO: Beethoven: Sinfonie Nr. 2 | Klassik to Go (5 Min)

Orchester und Vokalensemble