Konzert statt Schule: Mendelssohns Miniaturkonzerte
Ein ungewöhnlicher Deal: Zwei berühmte Klarinettisten kochen Dampfnudel und Strudel im Tausch für Mendelssohns Klarinetten-Konzertstücke. Eine Mit-Mach-Musik für die Klassen 5 bis 8.
Bieten Dampfnudel, brauchen Musik! - Dieser ungewöhnliche Deal, die Komposition eines Musikstücks als Gegenleistung für die Zubereitung einer Mahlzeit, fand zwischen dem Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy und der Familie Baermann statt. Vater und Sohn Baermann, beide Klarinettisten aus München, wünschten sich Kompositionen für ihre Konzertreisen, Mendelssohn liebte die österreichisch-bayerischen Spezialitäten Dampfnudel und Strudel.
Und so verschwanden bei einem Berliner Treffen die Baermanns in der Küche, Mendelssohn an seinem Schreibtisch. Am Abend wurde das frisch-fröhliche, mit virtuosen Läufen gespickte Miniatur-Konzertstück uraufgeführt. Der Handel "Lieblingsgericht für ein Lieblingsmusikstück" war ein voller Erfolg, man verabredete sich erneut, und das nächste Miniatur-Konzertstück stand auf den Notenpulten.
