Stand: 08.05.2015 22:00 Uhr

Neu entdecken: NDR Das Alte Werk

Spannende Kooperationen und glanzvolle Gastspiele an besonderen Orten: Mit den drei Sonderkonzerten setzt das Alte Werk ein Sahnehäubchen auf die Saison 2015/2106.

Barocksolisten mutieren auf St. Pauli zur Kneipencombo

Barokksolistene © Thor Brodreskift
Wandlungsfähig: die norwegischen Barokksolistene.

Henry Purcell, Englands berühmtestem Komponisten, widmen die Barokksolistene und ihr künstlerischer Leiter, der norwegische Geiger Bjarte Eike, ein eigenes Porträtkonzert. Im späteren Verlauf des Abends auf St. Pauli verwandelt sich das Ensemble jedoch in eine Band, "The Alehouse Boys", und lädt das Publikum ein zu einer Session im historischen Milieu der Pubs und Tavernen, mit Trinkliedern des 17. Jahrhunderts aus Eng-, Schott- und Irland, mit guter Laune, Tanz und Strömen von Bier.

Barocke Klangfarben im Bucerius Kunst Forum

Fahmi Alqhai © Fahmi Alqhai
Gambist Fahmi Alqhai gründete 2004 das Ensemble Accademia del Piacere.

Die antike Mythologie, ihre Fabeln und Figuren waren in der französischen Barockmusik allgegenwärtig. Aber wie standen Frankreichs Komponisten zur Natur? Die Musiker um Ludwig XIV. begriffen die Musik als einen Triumph der Ordnung, im antiken Sinne der Sphärenharmonie, aber auch im aristokratischen Geist der Selbstbeherrschung. Menuett, Chaconne - parallel zur Ausstellung "Die Farben Frankreichs" ergründen der Gambist Fahmi Alqhai und die Accademia del Piacere die Natur des französischen Barocks. Sie zeichnen in Farbtönen und Klangfarben das Bild einer Glanzzeit der Musik in Frankreich.

Crossover mit BL!NDMAN & Collegium Vocale Gent

Ensemblebild: das Collegium Vocale Gent © Collegium Vocale Gent/Michiel Hendrickx
Eine Instanz seit 1970: das Collegium Vocale Gent.

Sänger, Geheimagent und Illustrator Petrus Alamire fertigte vor 500 Jahren in seinem Skriptorium kunstvolle Musikhandschriften - ein Glücksfall der Geschichte, denn darin haben sich erlesene Meisterwerke der Renaissance erhalten. Zwölf Sänger des Collegium Vocale Gent zelebrieren die jahrhundertealte Vokalpolyfonie in einem anachronistischen Dialog mit dem belgischen Saxofonquartett BL!NDMAN. Eine neue Komposition des Italieners Salvatore Sciarrino und ein Stück des Film- und Theaterkomponisten Eric Sleichim lenken das Programm von der Renaissance ins 21. Jahrhundert.

Orchester und Vokalensemble