Nachtclub ÜberPop

Zwischen Trauer und Aufstand: Musik im iranischen Protest

Freitag, 23. Dezember 2022, 21:00 bis 22:00 Uhr

Eine Sendung von Henning Cordes, zu Gast: Matthias Koch, Gründer 30M Records ("Finest Sounds from Iran")

Eine Frau zeigt während einer Demonstration im Iran das Victory-Zeichen. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited
Immer noch wird im Iran gegen das System protestiert, tausende Menschen wurden von der Islamischen Regierung festgenommen.

Die Proteste reißen nicht ab. Seit dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in Polizeigewahrsam Mitte September begehren Menschen im Iran erneut gegen das autoritäre System der Islamischen Republik auf.

Nach iranischen Angaben wurden dabei bislang mehr als 200 Menschen getötet, internationale Menschenrechtsorganisationen gehen von mehr als 450 Toten aus. Tausende Menschen wurden festgenommen: Zuletzt löste die Festnahme von Schauspielerin Taraneh Alidoosti breite Empörung aus, vor Wochen traf es bereits den populären Rapper Toomaj Salehi.

Tanz und Musik – im Besonderen Rap – sind im autoritären Staat seit jeher schwierige Kunstformen und teils mit Verboten belegt. Schon lange arbeitet sich die iranische Musikszene daran ab. Jetzt, in den Tagen des Protests, sind die Stimmen der Kulturschaffenden im In- und Ausland besonders deutlich wahrnehmbar. Wir hören zu, tauchen ein und fragen nach: eine Stunde über aktuelle Politik, persische Kultur und Protestlieder.

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