NDR Info Nachrichten vom 01.12.2022:

Bundestag stimmt für Studierenden-Energiepreispauschale

Der Bundestag hat über die Energiepreisbremse beraten. Der Sprecher der CDU für Klimaschutz und Energie, Jung, begrüßte grundsätzlich, dass die Preise gebremst und gedecket werden sollen. Er rief allerdings dazu auf, die Mehrwertsteuer für alle Energieträger zu senken. Nach den Worten des stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden Miersch wird auch für Nutzer anderer Heizformen an einer Entlastung gearbeitet. Die Abgeordneten stimmten außerdem mehrheitlich für eine Energiepreispauschale für Studierende und Fachschüler. Allerdings wird noch an einer Antragsplattform gearbeitet, so dass die Auszahlung der 200 Euro vermutlich erst im kommenden Jahr stattfindet. Als kurzfristige Hilfe für Gas- und Fernwärmekunden übernimmt der Staat deren Abschlagszahlungen in diesem Monat. Allerdings profitieren nur Kunden mit einem eigenen Vertrag direkt. Viele Mieterinnen und Mieter erhalten die Entlastung erst mit der nächsten Nebenkostenabrechnung. Wer mit Öl oder Holzpellets heizt, kann Hilfen bisher nur über einen Härtefall-Fonds bekommen. | 01.12.2022 12:05 Uhr

DIVI: Katastrophale Situation auf Kinder-Intensivstationen

Notfallmediziner warnen vor einer katastrophalen Situation auf deutschen Kinder-Intensivstationen. Laut einer Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, DIVI, war am Stichtag vor einer Woche Bundesweit weniger als ein Bett pro Kinder-Intensivstation frei. Demnach berichtete jede zweite der 110 Kliniken, dass sie innerhalb von 24 Stunden mindestens ein Kind nach Anfrage durch eine externe Klinik für die Kinderintensivmedizin ablehnen musste. Aufgrund von Personalmangel waren laut DIVI-Generalsekretär Hoffmann außerdem 40 Prozent der vorhandenen Betten nicht nutzbar. Eine heftige Welle von RSV- und anderen Atemwegsinfektionen verschärft die Situation zusätzlich. Laut Hoffmann mussten Kinder teilweise über Tage in der Notaufnahme behandelt werden, weil kein Bett frei war. | 01.12.2022 12:05 Uhr

Scholz: Bestellen noch dieses Jahr F-35-Kampfjets

Bundeskanzler Scholz will noch in diesem Jahr US-Kampfjets vom Typ F-35 bestellen. Scholz sagte bei einer Sicherheitskonferenz in Berlin, die Flieger seien notwendig, damit Deutschland innerhalb der Nato weiter einen Beitrag zur nuklearen Teilhabe leisten kann. Dabei geht es um ein Abschreckungskonzept der Nato. Zwar verfügt Deutschland nicht über Atombomben, im Kriegsfall müssten deutsche Jets aber in der Lage sein, US-Sprengköpfe zu transportieren. Solange Staaten wie Russland Nuklearwaffen besitzen würden, brauche die Nato ein glaubwürdiges Abschreckungspotential, so Scholz.| 01.12.2022 12:05 Uhr

Selenskyj begrüßt Entscheidung zu Holodomor

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat es begrüßt, dass der Deutsche Bundestag den sogenannten Holodomor als Völkermord anerkannt hat. Vor 90 Jahren waren durch eine gezielt herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine bis zu vier Millionen Menschen ums Leben gekommen. Verantwortlich dafür war die Entscheidung des sowjetisches Diktators Stalin, massenhaft Getreide, Vieh und Lebensmittel auf dem Land konfiszieren zu lassen. | 01.12.2022 12:05 Uhr

Alternative Nobelpreise verliehen

In Stockholm sind am Abend die sogenannten Alternativen Nobelpreise verliehen worden. Der Right Livelihood Award ging in diesem Jahr unter anderem an die Ukrainerin Olexandra Matwijtschuk, die sich mit dem Zentrum für Bürgerliche Freiheiten für Zivilgesellschaft, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzt. Das Zentrum wird in diesem Jahr auch mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Außerdem wurden die somalischen Menschenrechtsaktivistinnen Fartuun Adan und Ilwad Elman, das venezolanische Kollektiv Cecosesola und das ugandische Africa Institute for Energy Governance ausgezeichnet. Der Alternative Nobelpreis ist jeweils mit umgerechnet 90.000 Euro dotiert. | 01.12.2022 12:05 Uhr

Holtenauer Hochbrücken weiter gesperrt

Die Holtenauer Hochbrücken über den Nord-Ostsee-Kanal in Kiel bleiben weiter gesperrt. Nach der Havarie eines finnischen Spezialschiffs soll ein externer Prüfer die genauen Schäden prüfen. An beiden Brücken wurden schon Risse in Schweißnähten und Nahtabrisse festgestellt. Außerdem haben sich Querträger verformt. Krankenwagen und Feuerwehr dürfen die Brücken, die Teil der Bundesstraße 503 sind, aber befahren. Auch der Schiffsverkehr im Nord-Ostsee-Kanal unterhalb der Brücken ist inzwischen eingeschränkt wieder möglich. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr geht von einem Schaden in sechsstelliger Höhe aus. Die Kieler Verkehrsgesellschaft hat als Reaktiona uf die Sperrung den Busverkehr zur Personen-Fähre Holtenau verstärkt. Dort können Fußgänger und Radfahrer den Kanal überqueren. Nach Angaben des Unternehmens wird auch an einer Lösung gearbeitet, falls die Hochbrücken länger gesperrt bleiben. | 01.12.2022 12:05 Uhr

Fußball-WM: Deutschland trifft auf Costa Rica

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft tritt heute Abend bei der WM in Katar gegen Costa Rica an. Um eine Chance auf das Achtelfinale zu haben, muss das Team von Trainer Hansi Flick gewinnen. Wichtig fürs Weiterkommen ist aber auch der Ausgang der Partie zwischen Spanien und Japan. Gestern sicherten sich Argentinien und Polen Plätze im Achtefinale. Trotz der 0:2 Niederlage gegen Argentinien landeten die Polen auf dem zweiten Platz in der Gruppe C. Sie weisen das bessere Torverhältnis gegenüber Mexiko auf, das 2:1 gegen Saudi-Arabien gewann. Die Polen treffen im Achtelfinale am Sonntag auf Frankreich, Argentinien spielt am Sonnabend gegen Australien.| 01.12.2022 12:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist bewölkt und trocken, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern örtlich Regen oder Schnee, maximal 1 bis 6 Grad. Morgen viele Wolken, zwischen Nord- und Ostsee sowie in Südniedersachsen teils Schauer, 1 bis 5 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend neben einigen Wolken etwas Sonne, nur selten Schauer, minus 1 bis plus 5 Grad. Am Sonntag dichte Wolken, an der See einzelne Schauer, 1 bis 5 Grad. | 01.12.2022 12:05 Uhr