NDR Info Nachrichten vom 23.09.2022:

Demonstrationen für mehr Klimaschutz

In Deutschland sind zehntausende Menschen für mehr Klimaschutz auf die Straße gegangen. Allein in Hamburg versammelten sich laut Polizei etwa 15.000 Demonstrierende; die Organisatoren von "Fridays for Future" sprechen sogar von knapp 20.000. Das Bündnis hatte zu den Kundgebungen aufgerufen. Es fordert unter anderem, dass die erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden. Dafür sei ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro nötig. | 23.09.2022 18:10 Uhr

Kreml will ukrainische Gebiete rasch annektieren

Der Kreml geht davon aus, dass bei den sogenannten Referenden in den besetzten ukrainischen Gebieten eine Mehrheit für einen Anschluss an Russland stimmt. Kreml-Sprecher Peskow sagte russischen Nachrichtenagenturen zufolge, das Verfahren für eine Aufnahme der Regionen könne dann schnell gehen. Zugleich betonte er, dass Versuche der Ukraine, sich die Gebiete zurückzuholen, als ein Angriff auf die Russische Föderation gewertet würden. Präsident Putin hatte bereits erklärt, die Gebiete mit allen Mitteln zu verteidigen. Die Abstimmungen sind heute in Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja angelaufen. Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten sprechen von Scheinreferenden und wollen die Ergebnisse nicht anerkennen.| 23.09.2022 18:10 Uhr

Wohngeld könnte verdoppelt werden

Das Wohngeld könnte sich im Zuge der vom Bund geplanten Reform verdoppeln. Mehreren Medien liegt der Gesetzentwurf von Bundesbauministerin Geywitz vor. Darin heißt es, die staatliche Unterstützung werde im kommenden Jahr von durchschnittlich 180 Euro pro Monat auf 370 Euro steigen. Der Kreis der Empfänger soll von 650.000 Haushalten auf zwei Millionen erweitert werden. Bundeskanzler Scholz hatte die Reform zur Entlastung einkommensschwacher Haushalte Ende Juli angekündigt. | 23.09.2022 18:10 Uhr

Faeser lädt zu Flüchtlingsgipfel nach Berlin

Bundesinnenministerin Faeser hat Vertreter von Städten, Gemeinden und Landkreisen für den 11. Oktober zu einem Flüchtlingsgipfel nach Berlin eingeladen. Eine Million Geflüchtete zu versorgen, sei ein riesiger Kraftakt", sagte Faeser dem "Spiegel" . Im Mittelpunkt des Treffens soll die Frage stehen, wie die Menschen aus der Ukraine in Deutschland am besten verteilt werden können. Die Kommunen hatten gewarnt, dass vielerorts die Grenzen der Aufnahmefähigkeit erreicht seien, und fordern mehr Hilfe vom Bund.  | 23.09.2022 18:10 Uhr

Berlin fordert Aufklärung nach Tod einer Iranerin

Die Bundesregierung fordert vom Iran Aufklärung über den Tod einer jungen Frau in Polizeigewahrsam. Kanzler Scholz nannte den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini schrecklich. Ebenso bedrückend seien die Todesopfer bei den Protesten mutiger Frauen im Iran. Frauen müssten selbstbestimmt leben können – ohne um ihr Leben fürchten zu müssen. Nach den Worten eines Regierungssprechers tauscht sich Deutschland derzeit mit den Partnern auf EU-Ebene zu einem gemeinsamen Vorgehen aus. Wie das aussehen könnte - dazu machte er keine Angaben. Die Frau war von der Sittenpolizei festgenommen worden - wegen Verstoßes gegen die Kleidervorschriften. Im Gewahrsam fiel sie ins Koma - und starb anschließend aus ungeklärten Gründen. Der Fall löste in mehreren Städten im Iran Protste aus. Auch dabei sollen mehrere Menschen ums Leben gekommen sein. | 23.09.2022 18:10 Uhr

Olexij Makejew wird neuer Botschafter der Ukraine in Deutschland

Olexij Makejew wird neuer Botschafter der Ukraine in Deutschland. Präsident Selenskyj hat den 46-Jährige ernannt. Das entsprechende Dekret wurde heute auf der Seite des Staatschefs veröffentlicht. Makejew war seit 2020 im ukrainischen Außenministerium Sonderbeauftragter für die Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. Er folgt dem bisherigen Botschafter Andrij Melnyk. Dieser hatte monatelang die Bundesregierung wegen ihres Ukraine-Kurses kritisiert. Melnyk war mehr als sieben Jahre Botschafter in Deutschland | 23.09.2022 18:10 Uhr

Deutsches Seenotrettungsschiff in Süditalien festgesetzt

Italienische Behörden haben das deutsche Seenotrettungsschiff "Sea-Watch 3" festgesetzt. Wie die Hilfsorganisation Sea-Watch mitteilte, wurde das Boot nach der jüngsten Rettungsaktion im Hafen der süditalienischen Stadt Reggio Calabria blockiert. Es hatte am vergangenen Wochenende mehr als 420 Migranten an Land gebracht. Italien wirft der Organisation nach deren Angaben vor, zu viele Menschen aus dem Meer an Bord geholt zu haben. Eine Sprecherin vermutete politische Hintergründe. Sea-Watch versuche nun mit Hilfe von Anwälten, die Festsetzung schnell zu beenden.| 23.09.2022 18:10 Uhr

Vorwürfe gegen Bistum Osnabrück betreffen auch Hamburg

Von den Vorwürfen gegen das Bistum Osnabrück im Umgang mit sexualisierter Gewalt ist auch Hamburg betroffen. Erzbischof Heße schrieb in einem Brief an seine Mitarbeiter, der Zwischenbericht zu Osnabrück mache deutlich, dass auch im Erzbistum Hamburg erhebliche Fehler im Umgang mit Betroffenen und Beschuldigten gemacht worden sind. Das erfülle ihn mit Scham. Demnach untersucht der Bericht Beschuldigungen gegen 15 Priester und einen Diakon sowie das Verhalten des Bistums Osnabrück und des Erzbistums Hamburg. Sechs Priester seien nach 1995 in Hamburg tätig gewesen. Wissenschaftler der Universität Osnabrück hatten Bode in ihrer Studie über sexualisierte Gewalt schwerwiegende Pflichtverletzungen vorgeworfen. | 23.09.2022 18:10 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist trocken. An Nordsee und Weser einzelne Schauer. Temperaturen um 17 Grad; auf den Nordseeinseln etwas kühler. Nachts gebietsweise leichter Regen. Häufig bleibt es trocken. Tiefstwerte um 10 Grad. Morgen bewölkt. Örtlich regnet es. In Vorpommern etwas Sonne. Höchstwerte um 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Schauer, später freundlicher, 15 bis 18 Grad. Am Montag häufiger Regen. Lokal einige Aufheiterungen. 13 bis 16 Grad. | 23.09.2022 18:10 Uhr