NDR Info Nachrichten vom 16.08.2022:

Energiepreise: Grünen-Chef Nouripour kündigt "gemeinsamen Kraftakt" an

Grünen-Chef Nouripour hat einen gemeinsamen Kraftakt angekündigt, um die Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger durch die Gasumlage abzumildern. Nouripour sagte der Mediengruppe Bayern, dies bedeute einerseits, dass man besonders Menschen mit geringen und mittleren Einkommen unterstützen müsse. Andererseit treffe die Krise auch viele Mittelständler und damit wesentliche Treiber von Innovation und Wirtschaftskraft. Auch sie werde man in dieser Notsituation nicht allein lassen, so Nouripour weiter. Die Gasumlage beträgt von Oktober an 2,4 Cent pro Kilowattstunde und soll erhöhte Beschaffungskonsten ausgleichen.| 16.08.2022 09:05 Uhr

Cum-Ex: Keine Ermittlungen gegen Scholz und Tschentscher

In der Cum-Ex-Affäre besteht weiter kein Anfangsverdacht gegen Bundeskanzler Scholz und Hamburgs Ersten Bürgermeister Tschentscher. Die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft wies eine Beschwerde gegen die Nichteinleitung von Ermittlungen zurück. Auch eine gestellte Strafanzeige wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung sei unbegründet. Die Hamburger Finanzbehörde hatte darauf verzichtet, 47 Millionen Euro Steuern aus Cum-Ex-Geschäften von der Warburg Bank zurückzufordern. Es steht die Frage im Raum, ob auf diese Entscheidung politisch Einfluss genommen worden war.| 16.08.2022 09:05 Uhr

Norwegen kann Gaslieferungen an Deutschland nicht weiter erhöhen

Norwegen kann seine Gaslieferungen an Deutschland derzeit nicht weiter erhöhen. Bei einem Besuch von Bundeskanzler Scholz sagte Ministerpräsident Støre, man liefere bereits das maximal mögliche. Scholz dankte Norwegen und sagte, dies sei wichtig, um die Gasabhängigkeit von Russland zu verringern. Norwegen liefert derzeit so viel Gas und Öl nach Deutschland wie nie zuvor und deckt mittlerweile mehr als 30 Prozent des deutschen Erdgasbedarfs. | 16.08.2022 09:05 Uhr

Ataman: Millionen von Menschen von Diskriminierung betroffen

Die neue Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, stellt am Vormittag den Jahresbericht zur Diskriminierung in Deutschland vor. In den vergangenen Jahren hätten Millionen von Menschen Diskriminierung erlebt, sagte Ataman im ARD-Morgenmagazin. Viele von ihnen würden dies jedoch mit sich alleine ausmachen oder sich an zivilgesellschaftliche Organisationen wenden. Es gebe aber repräsentative Erhebungen. Demnach sagen etwa 16 Prozent, dass sie in den vergangenen fünf Jahren Diskriminierung erlebt hätten. Hochgerechnet seien das rund 13 Millionen Menschen. Weitere Studien zeigten, dass zum Beispiel die Hälfte der Menschen mit Behinderung über Diskriminierungserfahrungen berichten. Die meisten Beratungsfälle kämen aus dem Arbeitsmarkt, weil beispielsweise trotz gesetzlicher Verpflichtung keine behindertengerechten Arbeitsplätze geschaffen würden. Ataman war Anfang Juli mit knapper Mehrheit im Bundestag nach einer heftigen Debatte ins Amt gewählt worden. Die 42-jährige Publizistin war vor allem aus den Reihen von Union, AfD und FDP wegen früherer Artikel und gelöschter Tweets attackiert worden. | 16.08.2022 09:05 Uhr

Fischsterben in der Oder: Weitere Untersuchungsergebnisse erwartet

Nach dem Fischsterben in der Oder hofft das Bundesumweltministerium heute auf aussagefähige Untersuchungsergebnisse. Seit Tagen werden tonnenweise tote Fische ans Ufer der Oder geschwemmt - bisher gibt es keine Klarheit darüber, warum. In Mecklenburg-Vorpommern warnte Gesundheitsministerin Drese vor dem Baden im Stettiner Haff. Man könne zum jetzigen Zeitpunkt keine gesundheitlichen Risiken beim Kontakt mit dem Wasser ausschließen, so die SPD-Politikerin.| 16.08.2022 09:05 Uhr

Bundeswehr-Einsatz in Bosnien-Herzegowina beginnt

Die ersten von bis zu 50 Bundeswehr-Soldatinnen und -Soldaten werden heute nach Bosnien-Herzegowina verlegt. Im Juli hatte der Bundestag beschlossen, dass Deutschland zehn Jahre nach Ende seines Engagements dort wieder in die EU-Mission "Eufor Althea" einsteigt. Die Bundeswehr soll die Ausbildung der bosnischen Streitkräfte unterstützen und die Lage in dem Land beobachten. Hintergrund ist die Befürchtung, dass Russland seinen Einfluss in der Region ausweiten und dort Spannungen schüren könnte.| 16.08.2022 09:05 Uhr

Starkregen in Braunschweig setzt Hunderte Keller unter Wasser

Starkregen hat in der Nacht in Braunschweig Hunderte Keller unter Wasser gesetzt. Laut Feuerwehr waren die Entwässerungssysteme nach der langen Trockenperiode überlastet. Teilweise sei der Regen ungehindert in die Keller geflossen. Besonders betroffen waren die Braunschweiger Innenstadt sowie die östlichen und westlichen Ringgebiete. Hier entstanden den Einsatzkräften zufolge erhebliche Wasserschäden. | 16.08.2022 09:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Zeitweise heiter oder mehr Wolken. Überwiegend bleibt es trocken. Vereinzelt Schauer und Gewitter. Temperaturen um 30 Grad; auf den Inseln um 26 Grad. Morgen gebietsweise trocken, zum Teil kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 26 Grad auf Usedom bis 32 Grad in Braunschweig. Am Donnerstag zeitweise kräftige Schauer und Gewitter oder trockene Phasen. 22 bis 32 Grad. | 16.08.2022 09:05 Uhr