NDR Info Nachrichten vom 28.06.2022:

G7-Gipfel auf Schloss Elmau beendet

Am Ende des G7-Gipfels im bayrischen Elmau haben die großen demokratischen Industrieländer erneut Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt. Bundeskanzler Scholz stellte bei einer abschließenden Pressekonferenz klar, dass die G7 die Ukraine weiter militärisch, finanziell und humanitär unterstützen werden. In ihrer Abschlusserklärung haben sich die G7-Staaten außerdem auf ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Klimakrise verständigt. Auch der Hunger in der Welt soll mit Finanzhilfen in Milliardenhöhe bekämpft werden. | 28.06.2022 19:20 Uhr

Ukraine: Aufräumarbeiten in zerstörtem Einkaufszentrum

Nach dem russischen Raketenangriff in Krementschuk dauern die Aufräumarbeiten in dem zerstörten Einkaufszentrum an. Nach Angaben der ukrainischen Behörden stieg die Zahl der Todesopfer auf mehr als 20. Mindestens 59 Menschen wurden verletzt, es gebe weiter viele Vermisste. Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen wegen eines möglichen russischen Kriegsverbrechens auf. Moskau behauptet, das eigentliche Ziel des Angriffs sei ein weiter nördlich gelegenes Lager mit westlichen Waffen gewesen. Die ukrainische Regierung spricht dagegen von einem Terrorakt. Krementschuk liegt etwa 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew. | 28.06.2022 19:20 Uhr

Gesetztliche Krankenkassen: Zusatzbeitrag soll steigen

Für die Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung wird der Zusatzbeitrag ab dem kommenden Jahr um 0,3 Prozentpunkte steigen. Das hat Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf einer Pressekonferenz mitgeteilt. Derzeit liegt der durchschnittliche Zusatzbeitrag für Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung bei 1,3 Prozent. Grund für die jetzt geplante Erhöhung ist nach Angaben Lauterbachs eine Finanzierungslücke von insgesamt etwa 17 Milliarden Euro. Leistungskürzungen für Versicherte soll es laut Bundesgesundheitsminister nicht geben. | 28.06.2022 19:20 Uhr

Bundesregierung einigt sich auf Position bei Verbrenner-Aus

In der Diskussion über ein EU-weites Aus für Verbrenner-Autos ab 2035 hat die Bundesregierung eine gemeinsame Position gefunden. Ein Regierungssprecher sagte, man habe sich innerhalb der Koalition darauf verständigt, sich für einen Kompromiss einzusetzen. Dieser erlaube die Zulassung von Verbrennern auch nach 2035 - unter der Voraussetzung, dass sie mit CO2-neutralen synthetischen Kraftstoffen betankt werden. Derzeit verhandeln die EU-Umweltministerinnen und -minister in Luxemburg über das geplante Verbrenner-Aus. Ab 2035 sollen nach dem Willen der EU-Kommission alle neu zugelassenen Autos emissionsfrei betrieben werden. | 28.06.2022 19:20 Uhr

SH: Schwarz-Grün steht - Madsen tritt als OB zurück

In Schleswig-Holstein haben CDU und Grüne ihr Regierungsbündnis besiegelt. Die Spitzen der Parteien haben den gemeinsamen Koalitionsvertrag unterschrieben. Morgen soll Ministerpräsident Günther wiedergewählt werden. Im Anschluss daran sollen die Landesministerinnen und -minister ernannt und vereidigt werden. Rostocks Oberbürgermeister Madsen hat unterdessen seinen Rücktritt erklärt. Der 49-jährige Däne soll im neuen schleswig-holsteinischen Kabinett von morgen an das Wirtschaftsressort übernehmen. | 28.06.2022 19:20 Uhr

Bund erhält Zuschlag für Warnemünder Werft

Der Bund hat den Zuschlag zum Kauf der Werft in Rostock-Warnemünde erhalten. Das teilte der Insolvenzverwalter der MV Werften, Christoph Morgen, mit. In Warnemünde soll das Marinearsenal der Bundeswehr angesiedelt werden, das für die Instandhaltung der Schiffe der deutschen Marine zuständig ist. Bislang gehörte die Werft neben Wismar und Stralsund zur MV-Werften-Gruppe, die seit Mitte Januar insolvent ist. Anfang Juni hatte der U-Boot-Bauer Thyssenkrupp Marine Systems den Standort in Wismar gekauft. Die Werft in Stralsund war von der Stadt gekauft worden, um einen maritimen Gewerbepark zu entwickeln. | 28.06.2022 19:20 Uhr

Schottland plant 2023 neues Unabhängigkeitsreferendum

In Schottland soll im kommenden Jahr erneut ein Unabhängigkeitsreferndum stattfinden. Die schottische Regierungschefin Sturgeon kündigte an, dass die Volksabstimmung am 19. Oktober 2023 stattfinden soll. Bereits 2014 hatte es ein Referendum über die Loslösung von Großbritannien gegeben, bei dem eine knappe Mehrheit für einen Verbleib im Königreich gestimmt hatte. Für eine solche Abstimmung ist eigentlich die Zustimmung der Regierung in London nötig. Diese lehnt das bislang ab. Sturgeon will die Frage beim Referendum notfalls so gestalten, dass sie auch ohne die Zustimmung rechtmäßig ist. | 28.06.2022 19:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Abends Wechsel aus Sonne und Wolken, dabei meist trocken. Temperaturen 18 bis 26 Grad. In der Nacht überwiegend gering bewölkt bis klar, Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Morgen nach heiterem Beginn stellenweise Schauer und vereinzelt Gewitter möglich. Maximal 21 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wechselhaft, gebietsweise erneut mit Schauern, 20 bis 31 Grad. Am Freitag teils kräftige Schauer und Gewitter, 18 bis 27 Grad. | 28.06.2022 19:20 Uhr