NDR Info Nachrichten vom 24.06.2022:

EU-Gipfel: Ukraine und Moldau sind offiziell Beitrittskandidaten

Die Ukraine und Moldau sind offiziell EU-Beitrittskandidaten. Das haben die Staats- und Regierungschefs bei ihrem Treffen in Brüssel entschieden. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und der ukrainische Präsident Selenskyj sprachen von einem historischen Moment. Kanzler Scholz gratulierte beiden Ländern. Bevor Beitrittsverhandlungen beginnen, müssen die Ukraine und Moldau weitere Reformen umsetzen - etwa in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit und Korruptionsbekämpfung. Enttäuscht von den Ergebnissen des EU-Gipfels zeigten sich einige Balkan-Staaten. Unter anderem Nordmazedonien und Albanien warten seit Jahren auf den Start von Beitrittsverhandlungen.| 24.06.2022 07:20 Uhr

Habeck: Steigende Heizkosten nicht mehr abzuwenden

Bundeswirtschaftsminister Habeck geht davon aus, dass die Heizkosten in Deutschland weiter steigen werden. In der ARD sprach der Grünen-Politiker von einer sozialen Herausforderung, die größer sei als der aktuelle Preisanstieg an den Tankstellen. Gerade für Haushalte mit geringerem Einkommen müsse es Entlastungen geben. Der Chef der Bundesnetzagentur, Müller, rief die Menschen noch einmal dazu auf, Energie zu sparen. Auch sollten sie ihre Heizung noch vor dem Herbst optimieren, sagte Müller im ZDF. | 24.06.2022 07:20 Uhr

CDU-Wirtschaftsflügel: AKW sollen länger am Netz bleiben

Der Wirtschaftsflügel der CDU hat Bundeswirtschaftsminister Habeck angesichts der Gaskrise aufgefordert, einer Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei Atomkraftwerke in Deutschland zuzustimmen. Bevor Bürger im Kalten sitzen und Betriebe stillgelegt werden, müsse die Bundesregierung in dieser Frage über ihren Schatten springen, sagte die Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU, Connemann. Laut aktuellem ARD-Deutschlandtrend befürwortet eine Mehrheit der Deutschen einen solchen Schritt. 61 Prozent der Befragten sprachen sich demnach für einen späteren Atomausstieg aus. | 24.06.2022 07:20 Uhr

Bundestag: Entscheidung zum Paragraphen 219a

Der Bundestag entscheidet heute über die geplante Abschaffung des sogenannten Werbeverbots für Schwangerschafts-Abbrüche. Die Ampel-Koalition will, dass der umstrittene Paragraf 219a aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird. Er führt bislang dazu, dass Ärzte keine ausführlichen Informationen über Abtreibungen öffentlich anbieten können, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. CDU und CSU bekräftigten ihre Kritik an den Plänen. Schon jetzt seien die Informationen für jeden zugänglich, sagte die rechtspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Winkelmeier-Becker, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". | 24.06.2022 07:20 Uhr

Welthungerhilfe: Hilfsbitten der Taliban zu Verhandlungen nutzen

Die Welthungerhilfe setzt vor dem Hintergrund der internationalen Erdbebenhilfe für Afghanistan auf eine steigende Kompromissbereitschaft der radikal-islamischen Taliban. Der zuständige Landesdirektor ten Boer sprach in einem Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland von einem Fenster der Gelegenheit, um die Taliban aufzufordern, der Arbeit der Welthungerhilfe offener zu begegnen. Die Organisation müsse oft mit den unterschiedlichen Regierungsebenen über humanitäre Prinzipien diskutieren. Außerdem werde versucht, Listen von Hilfsempfängern zu beeinflussen. Die in Afghanistan herrschenden Taliban haben nach dem verheerenden Beben mit mehr als 1.500 Toten um internationale Hilfe gebeten. | 24.06.2022 07:20 Uhr

RKI: Corona-Variante BA.5 jetzt vorherrschend

Die neuere Omikron-Variante des Corona-Virus BA.5 ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland mittlerweile vorherrschend. Laut dem jüngsten Wochenbericht des RKI hat ihr Anteil bereits vor knapp zwei Wochen bei rund 50 Prozent gelegen. Der Subtyp gilt im Vergleich zu den vorherigen Varianten als noch ansteckender. Der Virologe von der Berliner Charité, Drosten, bezeichnete die Entwicklung im "Spiegel" als exponentiell. Ab September sei zudem mit weiter deutlich steigenden Zahlen zu rechnen. | 24.06.2022 07:20 Uhr

Verschärftes Waffenrecht: US-Senat stimmt für Gesetzentwurf

In den USA hat der Senat eine leichte Verschärfung der Waffengesetze auf den Weg gebracht. Dem Entwurf stimmten 50 demokratische und 15 republikanische Senatoren zu. Die Pläne sehen unter anderem vor, dass potentielle Käufer, die jünger als 21 Jahre sind, künftig strenger überprüft werden. Auch soll mehr Geld für Gewaltprävention zur Verfügung gestellt werden. Passiert der Gesetzentwurf auch das Repräsentantenhaus, wäre es die erste Verschärfung des US-Waffenrechts auf Bundesebene seit fast 30 Jahren. | 24.06.2022 07:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachts wechselnd bewölkt, im Emsland erste Schauer oder Gewitter, an der Elbe noch trocken, Tiefstwerte 19 bis 12 Grad. Am Tag zunächst meist freundlich, von Westen und Südwesten aufkommende Schauer und teils kräftige Gewitter, nach Vorpommern hin bis zum Abend noch sonnig und trocken. Höchstwerte zwischen 20 Grad auf Juist und 33 Grad in Parchim. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft mit Sonne, Wolken und Schauern oder Gewittern, 21 bis 28 Grad. Am Sonntag zunächst freundlich, später Schauer und Gewitter, 20 bis 31 Grad. | 24.06.2022 07:20 Uhr