NDR Info Nachrichten vom 14.05.2022:

Baerbock bittet Ukraine um Geduld bei schweren Waffen

Bei ihrem Treffen in Schleswig-Holstein haben die Außenministerinnen und Außenminister der führenden demokratischen Industriestaaten – G 7 - der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Bundesaußenministerin Baerbock bat ihren ukrainischen Kollegen Kuleba aber um Geduld bei der Lieferung von weiteren schweren Waffen. In den ARD-Tagesthemen sagte sie, die Bündnispartner könnten nicht auf Knopfdruck und sofort aus eigenen Beständen alle Mittel zur Verteidigung liefern. Baerbock betonte außerdem besonders das Engagement gegen eine weltweite Lebensmittelkrise. Die G7 würden alles tun, damit durch den Krieg gestoppte Getreidelieferungen wiederaufgenommen werden könnten. Unter anderem wird offenbar ein Vorschlag geprüft, Nahrungsmittel über die Baltischen Staaten zu exportieren. Die Außenministerinnen und Außenminister beraten zum Abschluss ihres Treffens im Gut Weißenhaus am Vormittag über die Auswirkungen der Klimakrise auf die internationale Sicherheit. Anschließend soll es um die Lage im Mittleren Osten und in Nordafrika gehen. | 14.05.2022 09:15 Uhr

Türkei kritisch gegenüber NATO-Beitritt Finnlands

Der türkische Präsident Erdogan hat Einwände gegen eine NATO-Mitgliedschaft Finnlands und Schwedens. In Istanbul sagte Erdogan, er habe keine positive Meinung dazu, dass die beiden Staaten NATO-Mitglieder werden sollen. Skandinavische Länder seien wie ein Gästehaus für Terrororganisationen. Die Türkei beschuldigt die nordischen Länder seit längerem, extremistischen Kurden und Anhängern der Gülen-Bewegung Schutz zu gewähren Am späten Nachmittag treffen sich die NATO-Außenminister in Berlin. Die Ressortchefs aus Finnland und Schweden sind als Gäste dabei. | 14.05.2022 09:15 Uhr

Asow-Stahlwerk: Kein Abzug möglich

In der ukrainischen Hafenstadt Mariupol sitzen noch immer Menschen im Asow-Stahlwerk fest. Die Verhandlungen über einen Abzug der eingekesselten ukrainischen Soldaten gestalteten sich äußerst schwierig, heißt es von der Regierung in Kiew. Neben den Kämpfern hofften dort etwa 600 Verwundete auf eine Rettung aus der Blockade. Indessen setzen die russischen Truppen im Osten der Ukraine offenbar ihre Angriffe fort. Nach Erkenntnissen der USA können sie jedoch keine nennenswerten Erfolge im Donbass erzielen. Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes rechnet mit einer russischen Niederlage bis zum Jahresende. | 14.05.2022 09:15 Uhr

Immer weniger Ukraine-Flüchtlinge

In Deutschland kommen immer weniger Geflüchtete aus der Ukraine an. Derzeit seien es pro Tag nur noch ungefähr 2.000 Menschen, sagte Innenministerin Faeser der Rheinischen Post. Mitte März waren es noch mehr als 10.000. Faeser ergänzte, gleichzeitig kehrten jeden Tag etwa 20.000 Menschen über die polnisch-ukrainische Grenze in ihr Land zurück - viele auch aus Deutschland. Die SPD-Politikerin rechnet damit, dass die meisten ukrainischen Geflüchteten die Bundesrepublik wieder verlassen werden. | 14.05.2022 09:15 Uhr

Immer mehr Deutsche arbeiten im Rentenalter

In Deutschland gehen immer mehr Menschen im Rentenalter arbeiten. Das geht nach Informationen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Demnach waren im vergangenen Jahr mehr als eine Million Beschäftigte 67 Jahre oder älter – das seien gut 360.000 mehr als im Jahr 2010. Linken-Politiker Pellmann sagt dem "Redaktionsnetzwerk", die Entwicklung zeige, dass die Renten eindeutig zu niedrig seien. Das Problem werde aufgrund der stark steigenden Preise noch größer. | 14.05.2022 09:15 Uhr

Weiter Störungen im Bahnverkehr

Im Fernverkehr der Deutschen Bahn müssen Reisende heute weiter mit Beeinträchtigungen rechnen. Grund ist ein Kabelbrand in Hamburg zwischen Altona und Hauptbahnhof. Nach Angaben der Bahn verspäten sich unter anderem ICEs zwischen Kiel und Stuttgart um eine halbe Stunde. Zwischen Hamburg und Berlin fahren Züge nur alle zwei Stunden. Die Strecke Hamburg-Hauptbahnhof-Hamburg Altona gehört zu den verkehrsreichsten in ganz Deutschland. Schon gestern gab es Verspätungen und Zugausfälle.| 14.05.2022 09:15 Uhr

ESC-Finale am Abend in Turin

In Turin findet heute Abend das Finale des Eurovision Song Contests statt. Interpreten aus 25 Ländern treten beim größten Live-Musik-Wettbewerb der Welt gegeneinander an. Die Musikshow steht in diesem Jahr unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine. Deutschland wird von Malik Harris vertreten. Der Sänger sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, er wünsche der Ukraine den Sieg im Finale. | 14.05.2022 09:15 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist sonnig. Nur vereinzelt Schauer nordöstlich der Elbe, sonst trocken bei 15 bis 24 Grad. Morgen heiter, nach Westen hin teils bewölkt, ebenfalls trocken. 19 bis 27, an den Küsten 15 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag zunächst heiter, von Südwesten her Schauer, 16 bis 25 Grad. Am Dienstag wechselhaft bei 15 bis 25 Grad. | 14.05.2022 09:15 Uhr