NDR Info Nachrichten vom 26.04.2022:

Weiter Kämpfe in der Ukraine

Im umkämpften Stahlwerk in der ukrainischen Stadt Mariupol warten noch immer Hunderte Zivilisten auf eine Fluchtmöglichkeit. Vizeregierungschefin Wereschtschuk teilte in Kiew mit, sie setze auf eine Vermittlung durch UN-Generalsekretär Guterres. Sie fordert, dass Mitarbeiter der Vereinten Nationen einen Fluchtkorridor für Zivilisten aus dem Stahlwerk heraus überwachen. Bislang gebe es aber keine Einigung auf eine Feuerpause mit der russischen Seite. Heute will Guterres mit Russlands Präsident Putin in Moskau sprechen. Unterdessen gingen auch im Westen und im Zentrum der Ukraine die Kämpfe weiter. Laut der ukrainischen Eisenbahn wurden fünf Bahnstationen von Raketen getroffen. Das russische Verteidigungsministerium hatte außerdem von Angriffen auf eine Raffinerie und ein Treibstofflager gesprochen.| 26.04.2022 03:20 Uhr

Beratungen über Ukrainekrieg in Ramstein

Aus Einladung der USA beraten internationale Vertreter heute auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein über den Ukraine-Krieg. An der Konferenz in Rheinland-Pfalz nehmen auch Bundesverteidigungsministerin Lambrecht und Nato-Generalsekretär Stoltenberg teil. US-Verteidigungsminister Austin und Außenminister Blinken hatten zuvor bei ihrem Besuch in Kiew weitere Militärhilfen zugesagt. Man habe auch weitere Informationen erhalten, was die Ukraine brauche, hieß es. Die Details werde man beim Treffen mit den Nato-Partnern und Verbündeten in Ramstein besprechen. | 26.04.2022 03:20 Uhr

Lawrow: ernste Gefahr eines dritten Weltkrieges

Russlands Außenminister Lawrow warnt angesichts des Ukraine-Konflikts vor einem dritten Weltkrieg. Die Gefahr dafür sei ernst, real und nicht zu unterschätzen, sagte Lawrow in einem Fernseh-Interview. Die Bedingungen für ein mögliches Abkommen mit der Ukraine würden von den Kampfhandlungen abhängen. Lawrow warf dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj vor, Verhandlungen nur vorzutäuschen.| 26.04.2022 03:20 Uhr

Betreuung von Flüchtlingen soll verbessert werden

Bund, Länder und Kommunen wollen vor allem die Betreuung von Frauen und Kindern unter den ukrainischen Flüchtlingen verbessern. Darauf haben sie sich bei einem Gipfelgespräch im Kanzleramt verständigt. So sollen den Frauen vorrangig Sprachkurse angeboten werden. Bei den Kindern steht die schulische Betreuung im Mittelpunkt. Derzeit sei nicht abzusehen, wie viele der ukrainischen Flüchtlinge längere Zeit bleiben werden.| 26.04.2022 03:20 Uhr

Bundesregierung kritisiert Kavala-Verurteilung

Die Bundesregierung hat die Verurteilung des türkischen Kulturförderers Osman Kavala zu lebenslanger Haft scharf kritisiert. Das Urteil stehe in krassem Widerspruch zu den rechtsstaatlichen Standards und internationalen Verpflichtungen, zu denen sich die Türkei als Mitglied des Europarats bekennt, erklärte Bundesaußenministerin Baerbock. Die Richter in Istanbul hatten Kavala wegen des Vorwurfs des versuchten Regierungsumsturzes schuldig gesprochen. | 26.04.2022 03:20 Uhr

Musk kauft Twitter

Der High-Tech-Unternehmer Elon Musk kauft den Kurzmitteilungsdienst Twitter. Der Onlinedienst gab die endgültig vereinbarte Übernahme für umgerechnet knapp 41 Milliarden Euro bekannt. Twitter-Chef Agrawal sagte bei einer Mitarbeiterversammlung, welche Ausrichtung Musk plane, sei ungewiss. Unklar sei auch, ob der ehemalige US-Präsident Trump bei dem Dienst wieder zugelassen werden solle. Musk hatte den Ausschluss Trumps als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit kritisiert.| 26.04.2022 03:20 Uhr

Private Astronauten zur Erde zurückgekehrt

Die Teilnehmer der ersten vollständig privaten Mission zur Internationalen Raumstation ISS sind wieder auf die Erde zurückgekehrt. Die Dragon-Kapsel des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX mit drei Unternehmern und einem früheren Nasa-Astronauten an Bord landete vor der Küste des US-Bundesstaates Florida. 17 Tage hatten die Astronauten sich im All aufgehalten. An Bord der ISS führten sie diverse Experimente durch.| 26.04.2022 03:20 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht verbreitet trocken und gering bewölkt, regional klar, leichte Nebelneigung. In Südniedersachsen vereinzelt Regen. Tiefstwerte +6 bis -1 Grad. Gebietsweise Bodenfrost. Am Tage Wechsel aus Sonne und Wolken, meist trocken, vereinzelt Schauer möglich. 11 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Sonne und Wolken, oft trocken, selten Schauer, 10 bis 16 Grad. Am Donnerstag heiter, gelegentlich wolkig, trocken, 11 bis 18 Grad. | 26.04.2022 03:20 Uhr