NDR Info Nachrichten vom 29.01.2022:

Habeck zu KfW-Förderungen

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck hat nach dem umstrittenen Förderstopp für energieeffiziente Gebäude Lösungen für einige der noch offene Anträge angekündigt. Vor allem für Projekte mit hohen Standards oder besonderen sozialen Anliegen werde es noch Geld geben, sagte der Grünen-Politiker auf dem Bundesparteitag der Partei. Laut Habeck sind noch 1,8 Milliarden Euro Fördergelder übrig und es komme noch ein bisschen was dazu. Er sprach mit Blick auf den KfW-Förderstopp erneut von einem harten Einschnitt. Der Zorn vieler Menschen sei verständlich. Aber das Programm sei völlig aus dem Ruder gelaufen, sagte Habeck. Nach seinen Worten wäre das Programm ohne Stopp auf 14 Milliarden Euro zugelaufen. Im Mittelpunkt des zweitägigen Parteitags steht die heutige Wahl der neuen Grünen-Vorsitzenden. Es kandidieren die bisherige Stellvertreterin Lang und der Außenpolitiker Nouripour. Habeck und die zweite scheidende Partichefin Baerbock dürfen sich laut Satzung nicht erneut bewerben, weil sie ein Amt in der Regierung übernommen haben.| 29.01.2022 00:05 Uhr

Weidel kritisiert Meuthen scharf

AfD-Fraktionschefin Weidel hat das Verhalten von dem aus der Partei ausgetretenen Vorsitzenden Meuthen kritisiert. Weidel erklörte, es zeuge von schlechtem Stil, mit Schmutz auf die Partei zu werfen. Co-Parteichef Chrupalla sagte, er bedauere den Schritt. Allerdings habe die AfD zuletzt nicht mehr voll hinter Meuthen gestanden, so Chrupalla. Meuthen hatte seinen Schritt mit dem aus seiner Sicht verlorenen Richtungsstreit innerhalb der Partei begründet. Es gebe einige Strömungen, die nicht auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung stünden, erklärte der 60-Jährige. | 29.01.2022 00:05 Uhr

US-Regierung: Moskau hat genug Truppen für Ukraine-Invasion stationiert

Russland hat nach Ansicht der US-Regierung inzwischen ausreichend militärische Kräfte für einen möglichen Angriff auf die Ukraine zusammengezogen. US-Verteidigungsminister Austin sagte, er gehe zwar nicht davon aus, dass Präsident Putin den endgültigen Beschluss gefasst habe, in die Ukraine einzumaschieren - aber er verfüge jetzt über diese Fähigkeit. Laut Pentagon hat Russland inzwischen mehr als 100.000 Soldaten in der Grenzregion postiert. Austin rief Putin zur Deeskalation und zu einer diplomatischen Lösung auf. Unterdessen sind in Litauen vier F-16-Kampfjets der dänischen Luftwaffe eingetroffen, um die Nato-Luftraumüberwachung über den baltischen Staaten zu verstärken. Zusammen mit vier polnischen Maschinen sollen sie den Himmmel über den EU- und Nato-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland und Litauen kontrollieren. | 29.01.2022 00:05 Uhr

Frei: Scholz muss Altkanzler Schröder widersprechen

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Frei, hat Äußerungen von Altkanzler Schröder zum Ukraine-Konflikt kritisiert. In der gegenwärtigen Lage der Ukraine Säbelrasseln vorzuwerfen, sei purer Zynismus. Schröder irritiere mit seinen Provokationen deutsche Nachbarn und Partner. Seine Verquickung von Wirtschaftslobbyismus und Politik drohe zu einer ernsthaften Belastung zu werden. Es sei höchste Zeit, dass Kanzler Scholz seinem Parteifreund widerspreche, verlangte Frei. Zuvor hatte Schröder die deutsche Absage an Waffenlieferungen in die Ukraine verteidigt und die Kritik aus Kiew daran zurückgewiesen. Wörtlich sprach der Altkanzler davon, dass er hoffe, dass endlich auch in der Ukraine das Säbelrasseln eingestellt werde. Zugleich warf der frühere SPD-Chef Außenministerin Baerbock Provokation Russlands vor, weil sie vor ihrem Antrittsbesuch in Moskau die Ukraine besucht habe. | 29.01.2022 00:05 Uhr

Italien sucht weiter nach Staatsoberhaupt

In Italien ist auch der sechste Durchgang der Präsidentenwahl gescheitert. Senats-Präsidentin Casellati verfehlte deutlich die notwendige Zahl an Stimmen. Sie war von den Mitte-Rechts-Parteien nominiert worden - und gilt als eine Vertraute des früheren Ministerpräsidenten Berlusconi. Damit kommen Parlamentarier und Vertreter aus den Regionen am Vormittag zum siebten Wahlgang zusammen. Bislang blockieren sich die wichtigsten Lager in der Wahlversammlung gegenseitig. | 29.01.2022 00:05 Uhr

Zweiter Schutzzaun wegen Afrikanischer Schweinepest

Zwei Monate nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Mecklenburg-Vorpommern soll das betroffene Gebiet mit einem zweiten Schutzzaun umschlossen werden. Dieser ist dem Landkreis Ludwigslust-Parchim zufolge in vier Kilometern Abstand um das Kerngebiet geplant. Die Region war bereits kurz nach den ersten Funden mit einem Elektrozaun gesichert worden. Bislang seien im Kerngebiet an der Grenze zu Brandenburg zehn Tiere entdeckt worden, bei denen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen wurde. | 29.01.2022 00:05 Uhr

Das Wetter in Deutschland

Heute Nacht im Südosten gelegentlich Schneeregen oder Schnee, im Norden und Nordwesten aufkommender Regen, teils Schnee. Plus 6 bis Minus 5 Grad. Am Tage zeitweise Regen, vor allem im Bergland und im Südosten anfangs Schnee. Im Süden länger trocken, am Nachmittag auch im Nordwesten Auflockerungen. Höchstwerte 3 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselnd bewölkt, teils länger sonnig, meist trocken bzw. sich in den Südosten zurückziehende Schauer. 3 bis 9 Grad.| 29.01.2022 00:05 Uhr