NDR Info Nachrichten vom 28.01.2022:

Brinkhaus verzichtet auf Fraktionsvorsitz

Unionsfraktionschef Brinkhaus verzichtet zugunsten des künftigen CDU-Vorsitzenden Merz auf eine erneute Kandidatur für den Fraktionsvorsitz. Das teilte Brinkhaus den Bundestagsabgeordneten von CDU und CSU in einem Brief mit. Zur Begründung schrieb er, Merz habe ihn darüber informiert, dass er sich in jedem Fall für den Fraktionsvorsitz bewerben werde. Brinkhaus will nach eigenen Worten einen Streit vermeiden, der der Union - vor allem mit Blick auf die anstehenden Landtagswahlen - schadet. Der CDU-Politiker schlägt auch vor, schon am 15. Februar über den Fraktionsvorsitz abzustimmen. Ursprünglich war Brinkhaus bis Ende April gewählt. | 28.01.2022 02:35 Uhr

Scholz: Deutsche haben besondere Verantwortung

Bundeskanzler Scholz hat anlässlich des Holocaust-Gedenktags zum Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. Während einer Unesco-Veranstaltung in Paris sagte der SPD-Politiker, Diskriminierung, Rassismus und Extremismus müssten überall und in allen Formen bekämpft werden. Hetze gegen Israel und Gewalt gegen Menschen jüdischen Glaubens in Deutschland und andernorts bereiteten ihm Sorge, so Scholz. Gerade bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen könne man sehen, wie die Erinnerung an den Holocaust bewusst verfälscht werde. Der Bundestag hatte gestern in einer Gedenkstunde an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. | 28.01.2022 02:35 Uhr

Steuereinnahmen 2021 deutlich gestiegen

Die Steuereinnahmen sind im vergangenen Jahr wieder deutlich gestiegen. Nach Angaben des Finanzministeriums erhielten Bund und Länder knapp 761 Milliarden Euro - 11,5 Prozent mehr als im ersten Corona-Krisenjahr 2020. Allerdings gibt es Unterschiede: Die Länder profitierten von der Erholung der Wirtschaft. Ihre Steuereinnahmen stiegen um fast 14 Prozent. Dagegen sanken die Einnahmen aus reinen Bundessteuern um rund 7 Prozent. Das lag vor allem an der Abschaffung des Solidaritätszuschlags für die meisten Bürgerinnen und Bürger. Außerdem fuhren die Menschen im zweiten Pandemiejahr weniger Auto, sodass auch die Einnahmen aus der Kraftstoffsteuer zurückgingen. | 28.01.2022 02:35 Uhr

UN-Sicherheitsrat berät am Montag über Ukraine-Krise

Der UN-Sicherheitsrat wird sich erstmals mit der aktuellen Ukraine-Krise beschäftigen. Die USA haben für Montag eine Sitzung beantragt. Die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten befürchten, dass Russland die Ukraine angreift. Sie verlangen einen Rückzug der Truppen, die Moskau an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen hat. Gestern Abend hat der amerikanische Präsident Biden mit seinem ukrainischen Kollegen Selenskyj telefoniert. Biden sagte Selenskyj im Konflikt mit Russland erneut Unterstützung zu. So prüft die US-Regierung zusätzliche Finanzhilfen für Kiew.| 28.01.2022 02:35 Uhr

EMA Empfiehlt Paxlovid-Zulassung

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Zulassung des Corona-Medikaments Paxlovid empfohlen. Die Tabletten des US-Pharmakonzerns Pfizer sollen bei Erwachsenen mit dem Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs eingesetzt werden. Die EU-Kommission muss der Zulassung noch zustimmen, das gilt aber als Formsache. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat nach eigenen Angaben schon eine Million Packungen Paxlovid für den hiesigen Markt bestellt. Das Präparat eigne sich insbesondere für die Behandlung ungeimpfter Risikopatienten - es soll das Risiko für eine schwere Covid-Erkrankung um knapp 90 Prozent senken.| 28.01.2022 02:35 Uhr

Schweden billigt Bau von Endlager

Schweden hat den Bau eines Atommüll-Endlagers gebilligt, in dem der hochradioaktive Abfall die nächsten 100.000 Jahre sicher aufbewahrt werden soll. Das geplante Endlager sei Ergebnis von 40 Jahren Forschung und Erkundung, sagte Umweltministerin Strandhall. Die verbrauchten Brennelemente sollen 500 Meter tief im Felsgestein in der Nähe des Kernkraftwerks Forsmark vergraben werden. Im Gegensatz zur deutschen Regierung sehen mehrere europäische Länder Atomenergie als Übergangstechnik während der Umstellung auf erneuerbare Energien an.| 28.01.2022 02:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

In der Nacht etwas Regen oder Schneeregen, Tiefstwerte 5 bis 1 Grad. An der Küste stürmisch. Am Tage zum Teil sonnig, sonst bewölkt, überwiegend trocken bei 5 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend zeitweise Schauer bei 7 bis 11 Grad. Am Sonntag teils Sonne teils Wolken, dabei meist trocken, bei 5 bis 8 Grad. | 28.01.2022 02:35 Uhr

Sturmflutwarnung

Das Abend- beziehungsweise Nacht-Hochwasser wird an der ostfriesischen Küste bis 1 Meter höher, an der nordfriesischen Küste und im Weser- und Elbegebiet 1 bis 1,5 Meter höher und im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. An der deutschen Ostseeküste werden morgen Wasserstände bis zu 1,10 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. | 28.01.2022 02:35 Uhr