NDR Info Nachrichten vom 21.01.2022:

Ukraine-Krisengespräch: Positive Bilanz

Nach dem Krisengespräch über den Ukraine-Konflikt haben Russlands Außenminister Lawrow und sein US-Kollege Blinken eine positive Bilanz gezogen. Das Treffen sei offen und nützlich gewesen, sagte Lawrow. Der Dialog über den Ukraine-Konflikt werde fortgesetzt. Lawrow wies Angriffspläne gegen das Nachbarland zurück. Die russische Regierung sei besorgt über die Entsendung von Waffen und Militärberatern in die Ukraine. Blinken sagte, er habe Ideen vorgetragen, wie Russland die Lage an der ukrainischen Grenze entschärfen könne. Voraussetzung für eine diplomatische Lösung sei, dass Moskau von militärischen Aggressionen absehe.| 21.01.2022 16:55 Uhr

Scholz will Tempo bei Wohnungsbau und Energiewende

Bundeskanzler Scholz hat mehr Tempo beim Wohnungsbau, der Energiewende und beim Ausbau der digitalen Infrastruktur gefordert. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren müssten beschleunigt werden, sagte der SPD-Politiker zum Auftakt einer Klausurtagung der Ampel-Koalition. Angesichts der anstehenden Herausforderungen sei es nötig, deutlich schneller zu werden. Dies gelte für alle zentralen Zukunftsprojekte. Weiteres Thema der Klausurtagung ist die deutsche Präsidentschaft in der G7-Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsnationen. Deutschland hatte am 1. Januar von Großbritannien den Vorsitz übernommen. | 21.01.2022 16:55 Uhr

Abgeordnete kündigen Entwurf zur Impfpflicht an

Bundestagsabgeordnete von SPD, FDP und Grünen haben einen ersten Gesetzentwurf für die Einführung einer allgemeinen Corona-Impfpflicht angekündigt. In einem Schreiben der sieben Abgeordneten heißt es, man wolle eine Impfpflicht ab 18 Jahren. Nach der Orientierungsdebatte im Bundestag am kommenden Mittwoch werde man einen Entwurf erarbeiten. Ziel sei, auf die nächste Herbst- und Wintersaison vorbereitet zu sein. Mit einer Impfpflicht könne man verhindern, dass das Gesundheitssystem bei künftigen Infektionswellen überlastet werde. | 21.01.2022 16:55 Uhr

Immer mehr Hochrisikogebiete

Wegen der Omikron-Variante des Coronavirus werden inzwischen gut drei Viertel der rund 200 Länder auf der Welt als Hochrisikogebiete eingestuft. Wie das Robert Koch-Institut mitteilte, kommen an diesem Sonntag 19 Staaten neu hinzu. Dazu zählen unter anderem Rumänien, Marokko, Tunesien, Japan, Indien, die Malediven und Brasilien. Insgesamt stehen damit 155 Länder auf der Liste der Hochrisikogebiete. Wer von dort nach Deutschland einreist und nicht den vollständigen Grundschutz durch Impfung hat oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann dies frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beenden. | 21.01.2022 16:55 Uhr

Viele Tote bei Luftangriff im Jemen

Bei einem Luftangriff auf Ziele im Bürgerkriegsland Jemen hat es zahlreiche Opfer gegeben. Nach Angaben lokaler Medien wurden in der Stadt Saada mindestens 60 Menschen getötet. Mehr als 140 weitere seien verletzt worden. Der Angriff wurde demnach von der von Saudi-Arabien angeführten Koalition ausgeführt und galt einem Gefängnis. Saada liegt unweit der Grenze zu Saudi-Arabien und steht unter Kontrolle der Huthi-Rebellen, die große Teile des Jemens beherrschen. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sprach von einem schrecklichen Akt der Gewalt. | 21.01.2022 16:55 Uhr

Airbus kündigt Aufträge von Qatar Airways

Airbus hat einen Kaufvertrag mit der Fluggesellschaft Qatar Airways gekündigt. Dabei geht es um mehr als 50 Flugzeuge vom Typ A321-neo mit einem Bestellwert von rund sechs Milliarden Euro. Grund ist ein Rechtsstreit des Flugzeugbauers mit der Fluglinie über Lackschäden an Maschinen des Typs A350. Die Luftfahrtbehörde Katars sieht darin ein Sicherheitsrisiko und hatte entschieden 21 der 53 Maschinen am Boden zu lassen. Die Fluggesellschaft hatte Klage beim High Court in London eingereicht und fordert eine Entschädigung von 618 Millionen Dollar. Airbus hatte Abnutzungserscheinungen eingeräumt, Sicherheitsrisiken aber ausgeschlossen. Airbus könnte nach Einschätzung von Experten aber schnell andere Käufer für den stark nachgefragten Airbus A321neo finden. | 21.01.2022 16:55 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Abend und in der Nacht dicht bewölkt und verbreitet Regen, im Harz und an Müritz auch Schnee, Temperaturen 1 bis 6 Grad am Abend und bis null Grad in der Nacht. An der See teils stürmische Böen. Morgen viele Wolken, kaum Sonne und gebietsweise etwas Regen. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag stark bewölkt oder trüb, nur selten etwas Sonne und meist trocken, 4 bis 8 Grad. Am Montag viele Wolken, teils trüb, örtlich Sprühregen, 5 bis 8 Grad. | 21.01.2022 16:55 Uhr