NDR Info Nachrichten vom 03.12.2021:

Spahn: Beschlossene Corona-Maßnahmen richtig

Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Spahn hat die jüngsten Corona-Beschlüsse verteidigt. Auf der wöchentlichen Pressekonferenz zur Corona-Lage sagte der CDU-Politiker, Bund und Länder stemmten sich mit den Regeln gegen die vierte Welle. Nun gehe es darum, sie umzusetzen. Spahn räumte ein, die Maßnahmen hätten viel früher so konsequent eingeführt werden müssen. Er erneuerte seinen Appell, sich impfen zu lassen und weiterhin Kontakte zu reduzieren. | 03.12.2021 10:35 Uhr

Corona-Infektionszahlen stagnieren

Die Gesundheitsämter haben nach Angaben des Robert-Koch-Instituts innerhalb von 24 Stunden etwa 74.350 Corona-Neuinfektionen registriert. Das sind etwa 2.000 weniger als heute vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist leicht gestiegen und liegt heute früh bei 442 - ein Plus von drei Punkten im Vergleich zu gestern. Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gibt das RKI mit 5,47 an. | 03.12.2021 10:35 Uhr

Weil: Ausnahmen für Geboosterte bei 2G-plus prüfen

Wer in Niedersachsen eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten hat, könnte von der geltenden 2G-plus-Regel künftig ausgenommen werden. Ministerpräsident Weil sagte, dies werde innerhalb der Regierungskoalition geprüft. Das Bündnis wolle den Menschen nicht mehr abverlangen, als notwendig sei. Für Bürger mit einer sogenannten Booster-Immunisierung könnte dann der unter 2G-plus-Bedingungen notwendige zusätzliche Test entfallen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts haben etwas mehr als eine Million Menschen in Niedersachsen bereits eine Corona-Auffrischungsimpfung erhalten. | 03.12.2021 10:35 Uhr

Europarat leitet Strafverfahren gegen Türkei wegen Fall Kavala ein

Im Konflikt um den inhaftierten türkischen Kulturförderer und Menschenrechtsaktivisten Kavala hat der Europarat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Türkei eingeleitet. Ein Komitee mit Ministern der 47 Mitgliedsstaaten stimmte für ein solches Verfahren. Es wurde seit Einführung 2010 erst einmal eingeleitet - gegen Aserbaidschan. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hatte schon vor zwei Jahren Kavalas Freilassung angeordnet. Die türkische Regierung weigert sich allerdings ihn aus dem Gefängnis zu entlassen. Als Mitgliedsland des Europarats ist die Türkei verpflichtet, sich an Urteile des Gerichts zu halten. Kavala sitzt bereits seit mehr als vier Jahren ohne Verurteilung in Haft. | 03.12.2021 10:35 Uhr

Teilhabebericht: Behinderung immer größeres Armutsrisiko

Menschen mit Behinderung sind deutlich häufiger von Armut betroffen als nicht behinderte. Das geht aus dem Teilhabebericht des Paritätischen Gesamtverbandes hervor. Demnach ist die Armutsquote bei Menschen mit Behinderungen zwischen 2000 und 2018 von gut 12 Prozent auf 19,6 Prozent gestiegen. Besonders hoch sei die Ungleichheit bei jüngeren Menschen zwischen 26 und 49 Jahren. Der Paritätische Gesamtverband fordert, der Staat müsse entschlossener gegensteuern. Barrieren gehörten stärker abgebaut, behinderte Menschen dürften nicht weiter abgehängt werden Der Paritätische Teilhabebericht erscheint jährlich am 3. Dezember, dem Welttag der Menschen mit Behinderung.| 03.12.2021 10:35 Uhr

Belgien berät über Atomausstieg

In Belgien berät die Regierung von heute an über den für 2025 geplanten Atomausstieg. Grundlage ist ein Bericht des Energieministeriums. Medienberichten zufolge könnte die Regierung damit zwei Reaktoren rund 36 Jahre länger als 2025 am Netz lassen, wenn die Versorgungssicherheit nicht gewährleistet ist. Deutschland und Luxemburg drängen Belgien seit Jahren, seine Atomkraftwerke sicherer zu machen, weil sie teilweise als pannenanfällig gelten. Kernkraftgegner in der Grenzregion fordern schon lange, unter anderem den Reaktorblock bei Lüttich unweit der deutschen Grenze abzuschalten. Experten hatten hier bereits 2012 gravierende Mängel festgestellt.| 03.12.2021 10:35 Uhr

MV-Werften droht neue Entlassungswelle

Den MV-Werften droht eine neue Entlassungswelle. Nach Informationen von NDR1 Radio MV könnten rund 600 Schiffbauer im Februar kommenden Jahres ihren Job verlieren. Besonders gefährdet sei der Standort Stralsund. Hunderte Werftarbeiter mussten bereits im laufenden Jahr in eine Transfergesellschaft wechseln. Grund für den drohenden Jobabbau sind finanzielle Probleme beim Mutterkonzern Genting Hongkong, dem wegen der Corona-Pandemie wichtige Einnahmen weggebrochen sind. Zur Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes "Global 1" in Wismar fehlen allein 148 Millionen Dollar. | 03.12.2021 10:35 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute zeitweise Regen oder Schnee, in Niedersachsen oft einige Zeit trocken. 1 bis 7 Grad. Morgen stark bewölkt, etwas Regen oder Sprühregen, in Südostniedersachsen und im südlichen Mecklenburg-Vorpommern vorübergehend auch Schneefall. Maximal 2 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag zeitweise Regen oder Schnee, 1 bis 5 Grad. Am Montag wolkig und nur örtlich Schauer, 0 bis 3 Grad.| 03.12.2021 10:35 Uhr