NDR Info Nachrichten vom 01.12.2021:

Von der Leyen: Müssen über allgemeine Impfpflicht sprechen

Die Europäische Union muss nach den Worten von Kommissionspräsidentin von der Leyen über eine allgemeine Corona-Impfpflicht nachdenken. Von der Leyen sagte, die Diskussion darüber sei angebracht und müsse geführt werden. Es brauche dazu einen gemeinsamen Ansatz der Mitgliedstaaten. Für Deutschland hatte der designierte Bundeskanzler Scholz gestern ein Gesetzgebungsverfahren für eine allgemeine Impfpflicht angekündigt. Es könnte nach seinen Worten noch in diesem Jahr eingeleitet werden. Zuvor hatte Österreich als erster EU-Staat eine Impfpflicht auf den Weg gebracht.| 01.12.2021 16:05 Uhr

Einzelhandel hält 2G-Regelung für verfassungswidrig

Der Handelsverband Deutschland krititisert die 2G-Regel. HDE-Hauptgeschäftsführer Genth sagte, Zutrittsbeschränkungen nur für Geimpfte und Genesene seien nicht verhältnismäßig und griffen in die verfassungsgemäß geschützten Rechte der betroffenen Einzelhändler ein. Genth verweist dabei auf ein von seinem Verband in Auftrag gegebenes Rechtsgutachen. Die Politik solle deshalb von der 2G-Regel im Einzelhandel wieder Abstand nehmen. Sie gilt bereits in mehreren Bundesländern.| 01.12.2021 16:05 Uhr

Gesundheitsministerium: Genug Booster-Impfstoff vorhanden

Für die bis Jahresende geplante Beschleunigung von Corona-Auffrischimpfungen ist laut Bundesgesundheitsministerium genug Impfstoff verfügbar. Ein Sprecher sagte, aktuell würden bis einschließlich nächster Woche 28 Millionen Dosen ausgeliefert. Eine Knappheit sei nicht zu sehen. Den Bund hatten demnach Rückmeldungen aus zehn Ländern erreicht, dass es Probleme gebe. Der Impfstoff für Kinder wird laut Ministerium bereits am 13. Dezember zur Verfügung stehen und damit eine Woche früher als geplant.| 01.12.2021 16:05 Uhr

Nato-Treffen: Ukraine fordert Abschreckung

Die Ukraine verlangt von der Nato mehr Unterstützung im Konflikt mit Russland. Außenminister Kuleba fordert ein - so wörtlich - neues Abschreckungspaket, unter anderem mit mehr Rüstungslieferungen. Das Militärbündnis berät zur Zeit in Lettland über die Lage in Osteuropa. Die Ukraine warnt vor einem russischen Angriff. Es gebe einen Truppenaufmarsch an der Grenze. Der Kreml bestreitet, dass es Angriffspläne gebe und wirft der Nato aggressives Verhalten an den russischen Grenzen vor - unter anderem durch Militärübungen im Schwarzen Meer. | 01.12.2021 16:05 Uhr

Report: Zahl der Pflegebedürftigen steigt weiter

Die Personalnot in der Pflege in Deutschland droht sich laut einer Studie weiter zu verschärfen. Wie aus einem Bericht der Barmer-Krankenkasse hervorgeht, werden bis 2030 voraussichtlich rund 182.000 zusätzliche Arbeitskräfte benötigt. Hintergrund sind demnach steigende Zahlen bei den Pflegebedürftigen. Während frühere Berechnungen von 4,5 Millionen Menschen ausgingen, prognostiziert der aktuelle Report bis zu sechs Millionen Personen, die auf Unterstützung angewiesen sein könnten. | 01.12.2021 16:05 Uhr

Razzien gegen Hassaufrufe im Internet

Polizei und Justiz haben bei bundesweiten Razzien gegen Hassaufrufe im Internet zahlreiche Computer, Smartphones und Tablets beschlagnahmt. Gegen die Beschuldigten wird unter anderem wegen des öffentlichen Aufforderns zu Straftaten sowie wegen Volksverhetzung und Beleidigung ermittelt. In Niedersachsen fanden nach Angaben der Göttinger Staatsanwaltschaft unter anderem Hausdurchsuchungen in Bad Sachsa, Bovenden und Brake statt. In Baden-Württemberg verhafteten die Ermittler einen Verdächtigen. | 01.12.2021 16:05 Uhr

Airbus-Chef kritisiert geplanten Warnstreik

Airbus-Chef Faury hat den Aufruf der IG Metall zum Warnstreik kritisiert. Es gebe dafür keinen gravierenden Grund, heißt es in einem Schreiben an die Belegschaft. Mit ganztägigen Warnstreiks will die IG Metall von morgen an die Fertigung an allen deutschen Standorten des Flugzeugbauers lahmlegen. Die Gewerkschaft befüchtet durch den von Airbus geplanten Konzernumbau, dass zahlreiche Stellen wegfallen. Sie verlangt Beschäftigungsgarantien an den Standorten in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Bayern.| 01.12.2021 16:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland - Unwetter- und Sturmflutwarnung

Das Wetter in Norddeutschland: Zeitweise Regen bei 5 bis 7 Grad und stürmisch - Der Deutsche Wetterdienst warnt an der Nordsee bis zum späten Abend und an der Ostsee bis morgen früh vor orkanartigen Böen bis 115, vereinzelt Orkanböen bis 125 Kilometer in der Stunde aus Südwest, später aus Nordwest bis Nord. Nachts trockene Phasen, gebietsweise Niederschlag, im Nordosten Glättegefahr, Tiefstwerte plus 3 bis minus 2 Grad. Und hier noch eine Sturmflutwarnung für die Nordseeküste: In der Nacht wird das Hochwasser höher als das mittlere Hochwasser eintreten: im Wesergebiet etwa 1,5 Meter, an der ostfriesischen Küste und im Elbegebiet 1 bis 1,5 Meter und an der nordfriesischen Küste 3/4 bis 1 Meter. | 01.12.2021 16:05 Uhr