NDR Info Nachrichten vom 21.10.2021:

Erste Koalitionsrunde beendet

Vertreter von SPD, Grünen und FDP haben in Berlin ihre erste Runde der Koalitionsverhandlungen geführt. Sie legten dabei den Zeitplan fest. Die Arbeitsgruppen zu den einzelnen Themenbereichen sollen bis 10. November ihre Positionen aushandeln. Dann wollen die Hauptverhandler den Vertrag zum Abschluss bringen. Grünen-Geschäftsführer Kellner sagte, man sei optimistisch, in der zweiten Dezemberwoche Olaf Scholz von der SPD zum neuen Kanzler wählen zu können. An bereits getroffenen Vereinbarungen aus den Sondierungen werde nicht mehr gerüttelt. | 21.10.2021 22:20 Uhr

EU-Gipfel unterbrochen

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem Gipfel in Brüssel über die drastisch gestiegenen Energiepreise gesprochen. Die Beratungen wurden nach fünf Stunden zunächst unterbrochen. Bundeskanzlerin Merkel hatte dafür plädiert, beim Thema Energieversorgung mehr auf Wettbewerb zu setzen. Im Laufe des Abends steht in Brüssel noch der Streit über die Haltung Polens zum EU-Recht auf dem Programm. Dazu soll sich zunächst Ministerpräsident Morawiecki äußern. Er hatte wiederholt betont, sein Land werde sich keiner Erpressung beugen.| 21.10.2021 22:20 Uhr

Putin verspricht schnelle Gaslieferung über Nord Stream 2

Russlands Präsident Putin hat im Falle einer Betriebsgenehmigung für die Ostseepipeline Nord Stream 2 zugesichert, schnell Gas zu liefern. Damit könne schon am nächsten Tag begonnen werden, sagte Putin. Für die Gaskrise und die hohen Preise machte er erneut die Energiepolitik der Europäischen Union verantwortlich. Die Bundesnetzagentur hat bis Anfang Januar Zeit, über eine Betriebserlaubnis für Nord Stream 2 zu entscheiden. | 21.10.2021 22:20 Uhr

RKI rechnet mit weiter steigenden Infektionszahlen

Das Robert-Koch-Institut rechnet damit, dass die Corona-Fallzahlen in den kommenden Wochen deutlich steigen. Im Herbst und Winter dürfte sich der Anstieg noch beschleunigen, schreiben die Experten in ihrem neuen Wochenbericht zur Pandemie. Darin weist das RKI auch darauf hin, dass in medizinischen Einrichtungen sowie in Alten- und Pflegeheimen die Zahl der Neuinfektionen wieder deutlich gestiegen ist. Erstmals seit Mai liege die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Über-90-Jährigen wieder über 50. Das Robert-Koch-Institut ruft die Bevölkerung dazu auf, die Verhaltensregeln zum Schutz vor Ansteckungen weiter einzuhalten.| 21.10.2021 22:20 Uhr

GB: erstmals mehr als 50.000 tägliche Corona-Fälle

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Großbritannien hat erstmals seit Juli wieder die Schwelle von 50.000 überschritten. Nach Angaben der Behörden wurden innerhalb von 24 Stunden rund 52.000 Ansteckungen registriert. Forderungen nach einer Wiedereinführung der im Sommer aufgehobenen Schutzmaßnahmen wies die Regierung zurück. Premierminister Johnson sagte, die Infektionszahlen seien hoch, aber man bewege sich im Rahmen der Vorhersagen. Für alle Briten über 50 Jahre und gesundheitlich geschwächte Menschen empfiehlt die Regierung Auffrischungsimpfungen. | 21.10.2021 22:20 Uhr

Hinrichtungen nach Waldbränden in Syrien

In Syrien hat die Regierung von Präsident Assad im Zusammenhang mit schweren Waldbränden 24 Menschen wegen Brandstiftung hinrichten lassen. Wie Staatsmedien berichten, wurden sie wegen Terrorhandlungen schuldig gesprochen. Elf weitere Beteiligte seien zu schwerer körperlicher Arbeit auf Lebzeiten verurteilt worden. Im vergangenen Jahr hatten im Nordwesten Syriens schwere Waldbrände Zehntausende Menschen in die Flucht getrieben. Die Flammen richteten auf Ackerland großen Schaden an.| 21.10.2021 22:20 Uhr

Sturm sorgt für Behinderungenn und Schäden

Der erste Herbststurm des Jahres hat in Deutschland vielerorts Schäden angerichtet und für Behinderungen im Bahnverkehr gesorgt. Die Deutsche Bahn meldete Probleme vor allem auf der Strecke Hamburg - Kiel - Flensburg sowie im Nah- und S-Bahnverkehr rund um Hannover. In Nordrhein-Westfalen fuhren stundenlang keine Fernzüge. Die Deutsche Bahn rechnet weiter bundesweit mit Verspätungen und Zugausfällen. In Schwentinental in Schleswig-Holstein zerstörte ein Wirbelsturm mehrere Häuser. Nach Angaben der Feuerwehr hinterließ er auf rund 100 Metern eine Schneise der Verwüstung. Auch zahlreiche Autos wurden beschädigt, weil entwurzelte Bäume auf sie stürzten.| 21.10.2021 22:20 Uhr

Verden: Haftstrafen im Prozess um versenkte Frau

Das Landgericht Verden hat im Prozess um den Tod einer Frau die drei Angeklagten zu Haftstrafen von knapp drei bis acht Jahren verurteilt. Das Gericht sprach sie unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung durch Unterlassen, Vergewaltigung und Beihilfe dazu schuldig. Der Prozess konnte nicht klären, wie genau das 19-jährige Opfer starb. Der Leichnam der Frau war an Betonplatten festgebunden und in die Weser geworfen worden. Sicher ist dem Gericht zufolge, dass die Frau auf dem Grundstück eines der Angeklagten starb. | 21.10.2021 22:20 Uhr

Fußball: Leverkusen holt Punkt in Sevilla

In der Fußball Europa-League hat Bayer Leverkusen bei Betis Sevilla 1:1 gespielt und bleibt damit Tabellenführer in der Gruppe G . In der Conference League musste sich Union Berlin bei Feyenoord Rotterdam mit 1:3 geschlagen geben. Die Frauen-Nationalmannschaft gewann in der WM-Qualifikation gegen Israel mit 1:0 und festigte die Tabellenführung in Gruppe H. In der Handball Champions-League verlor Flensburg beim ungarischen Vertreter Veszprem mit 23:28. In der Bundesliga setzte sich Hamburg in Balingen mit 28:23 durch, Hannover siegte in Erlangen mit 35:31. | 21.10.2021 22:20 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland:

In der Nacht bewölkt und weiter Regen. Minimal 8 bis 4 Grad. Sehr windig mit Sturmböen, an der Nordsee auch schwere Sturmböen. Morgen dichte Wolken und teils kräftige Schauer, später von Norden her nachlassend und Auflockerungen. Maximal 8 bis 11 Grad und weiter stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend Sonne, Wolken und meist trocken, 10 bis 13 Grad. Am Sonntag freundlich und trocken, 10 bis 14 Grad.| 21.10.2021 22:20 Uhr

Sturmflutwarnung für die Nordseeküste

Am Freitag werden das Nacht-Hochwasser bzw. das Morgen-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet 1 bis 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten und an der nordfriesischen Küste und im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten. | 21.10.2021 22:20 Uhr