NDR Info Nachrichten vom 20.10.2021:

Bas soll neue Bundestagspräsidentin werden

Neue Präsidentin des Deutschen Bundestags wird voraussichtlich die SPD-Gesundheitspolitikerin Bärbel Bas. Der geschäftsführende Vorstand der SPD-Fraktion empfiehlt die 53-Jährige aus Duisburg für das Amt. Am Abend berät der gesamte Vorstand der Fraktion. Die Sozialdemokraten haben als stärkste Kraft im Bundestag das Vorschlagsrecht. Gewählt wird das Parlaments-Präsidium am kommenden Dienstag. Im Falle ihrer Wahl würde Bärbel Bas Nachfolgerin von Wolfgang Schäuble. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Stärkere Zusammenarbeit an deutsch-polnischer Grenze

Bundesinnenminister Seehofer hat eine verstärkte Zusammenarbeit deutscher und polnischer Grenzschützer angekündigt. Grund ist die Einschleusung von Migranten über Belarus in die EU. Seehofer sagte nach einer Kabinettsitzung, die Bundesregierung unterstütze Polen bei der Abwehr einer irregulären Migration. Beamte sollen an der deutsch-polnischen Grenze verstärkt gemeinsame Begehungen durchführen. Nach Angaben von Brandenburgs Innenminister Stübgen kommen zurzeit täglich etwa 100 Flüchtlinge von Polen nach Deutschland. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Merkel bedauert Weidmann-Rücktritt

Kanzlerin Merkel hat den angekündigten Rücktritt von Bundesbankpräsident Weidmann mit Bedauern aufgenommen. Sie danke ihm für seine Arbeit in den finanzpolitisch sehr herausfordernden Jahren seiner Amtszeit, sagte Regierungssprecher Seibert. Bundesfinanzminister Scholz nannte Weidmanns Engagement als Bundesbankchef außerordentlich. Er habe die Geldpolitik in Deutschland und Europa maßgeblich mitgeprägt. FDP-Chef Lindner schrieb auf Twitter, Weidmann stehe für eine stabilitätsorientierte Geldpolitik, deren Bedeutung angesichts von Inflationsrisiken wachse. Weidmann will die Leitung der Bundesbank zum Jahresende abgeben. Er nannte persönliche Gründe für den Schritt. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Nawalny bekommt Sacharow-Preis

Der russische Oppositionspolitiker Nawalny bekommt den diesjährigen Sacharow-Preis für Demokratie und Menschenrechte. Das teilte das EU-Parlament mit, das den Preis vergibt. Nawalny ist in Russland inhaftiert und muss sich in einer Reihe von Prozessen vor russischen Gerichten verantworten. Der Sacharow-Preis ist mit 50.000 Euro dotiert. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Putin ordnet arbeitsfreie Tage wegen Corona an

Angesichts dramatisch hoher Corona-Infektionszahlen in Russland hat Präsident Putin eine arbeitsfreie Woche in seinem Land angeordnet. Er unterstütze den Vorschlag der Regierung, sagte Putin in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Sitzung. Vom 30. Oktober bis zum 7. November sollen Arbeitnehmer in ganz Russland demnach zuhause bleiben, ihren Lohn aber weitergezahlt bekommen. Regionen, in denen die Lage besonders schlimm ist, können den Zeitraum demnach auch erweitern. Die Behörden haben heute gemeldet, dass landesweit binnen 24 Stunden 1.028 Menschen durch eine Corona-Infektion gestorben sind - so viele wie noch nie zuvor. Außerdem wurden mehr als 34 000 Neuinfektionen gezählt. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Ostseeanrainer einigen sich auf mehr Meeresschutz

Die Ostsee-Anrainerstaaten wollen mehr zum Schutz des Binnenmeeres tun. Auf ihrem Treffen in Lübeck einigten sie sich auf einen Aktionsplan gegen Plastikmüll und Überdüngung. Damit gebe es nun einen klaren Fahrplan für die nächsten zehn Jahre zur Verbesserung des ökologischen Zustands des Meeres, hieß es. Das neue Papier aktualisiert den Ostsee-Aktionsplan von 2007. Neu aufgeführt sind die Themen Klimawandel, Meeresmüll, Arzneimittel, Unterwasserlärm und Störungen des Meeresbodens. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Schleswig-Holstein investiert in Katastrophenschutz

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sütterlin-Waack hat Investitionen in den Katastrophenschutz angekündigt. Bis 2030 will das Land 77 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um vorbereitet zu sein auf Hochwasser, Stürme oder längere Stromausfälle. So sind bereits allen Landkreisen Hochleistungspumpen zur Verfügung gestellt worden. Zwei Tankstellen pro Kreis sollen auch dann Treibstoff liefern können, wenn kein Strom zur Verfügung steht. Das Land fördert zudem den Wiederaufbau eines Sirenennetzes. | 20.10.2021 16:50 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Abends meist grau, vermehrt Schauer, vereinzelt Gewitter, 14 bis 17 Grad. An der Nordsee und im Oberharz Sturmböen. Nachts kräftiger Regen, selten Gewitter, in Niedersachsen und Hamburg längere trockene Abschnitte. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad und stürmisch. Morgen dichte Wolken, zeitweise Schauer, örtlich auch Gewitter, Temperaturen 11 bis 15 Grad. Zum Teil schwere Sturmböen. Am Freitag wieder trüb, etwas Regen oder Graupel, später ein paar Auflockerungen, 8 bis 11 Grad. | 20.10.2021 16:50 Uhr