NDR Info Nachrichten vom 30.06.2021:

Bundeswehr aus Afghanistan abgezogen

Die Bundeswehr ist nach knapp zwei Jahrzehnten aus Afghanistan abgezogen. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer erklärte, nach fast 20 Jahren Einsatz hätten die letzten Soldatinnen und Soldaten das Land verlassen. Kramp-Karrenbauer sagte, mit dem Abzug gehe ein historisches Kapitel zuende - ein Einsatz, bei dem Menschen ihr Leben verloren hätten, bei dem Deutschland Gefallene zu beklagen gehabt habe. In den vergangenen knapp 20 Jahren waren etwa 150.000 Bundeswehr-Soldaten am Hindukusch. Insgesamt starben 59 Deutsche, 35 von ihnen wurden im Gefecht oder durch Anschläge getötet. Zuletzt hatte die Bundeswehr noch Einheiten in Masar-i-Scharif sowie im Hauptquartier in Kabul stationiert. Die radikal-islamischen Taliban sind seit einigen Wochen auch im Norden von Afghanistan wieder auf dem Vormarsch. . | 30.06.2021 01:55 Uhr

Lauterbach: Homeoffice verlängern

Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach hat Arbeitgebern empfohlen, das Homeoffice weiterzuführen. Lauterbach sagte den Funke-Zeitungen, jetzt sei ein erheblicher Teil der Menschen noch nicht oder nur einmal geimpft. Damit sei die Situation noch nicht ungefährlich. Er rate zudem dringend dazu, Mitarbeiter in Büros zwei Mal pro Woche zu testen, um Ausbrüche zu verhindern - so Lauterbach. | 30.06.2021 01:55 Uhr

Niederlande: Simulierter Angriff auf Kriegsschiff?

Zwischen russischen Kampfflugzeugen und einem niederländischen Kriegsschiff im Schwarzen Meer hat es offenbar einen Zwischenfall gegeben. Das Verteidigungsministerium in Den Haag erklärte, die Flugzeuge hätten die Fregatte am vergangenen Donnerstag im Südosten der Krim über fünf Stunden hinweg wiederholt bedrängt. Zudem seien Schein-Attacken geflogen worden. Moskau betonte, die Jets hätten in sicherem Abstand und entsprechend internationaler Regeln operiert.  | 30.06.2021 01:55 Uhr

Wieder Migranten aus Ärmelkanal gerettet

Die französischen Behörden haben im Ärmelkanal erneut fast 50 Migranten aus Seenot gerettet. Mehrere von ihnen seien krank oder unterkühlt gewesen. Die Zahl der Versuche, von Frankreich aus illegal über den Ärmelkanal nach Großbritannien zu gelangen, ist in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen. Die Überfahrt ist aufgrund des starken Schiffsverkehrs und trügerischer Strömungen riskant. Allein im vergangenen Jahr starben dabei mindestens sechs Menschen, mehrere weitere gelten als vermisst. | 30.06.2021 01:55 Uhr

Steinmeier fliegt nach Israel

Bundespräsident Steinmeier bricht heute zu einem dreitägigen Staatsbesuch nach Israel auf. Dieser sollte bereits im Mai vergangenen Jahres stattfinden, musste aber wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Das Staatsoberhaupt wird sowohl mit dem nur noch wenige Tage amtierenden Präsidenten Rivlin Gespräche führen - wie auch mit seinem bereits gewählten Nachfolger Herzog. Zudem verleiht Steinmeier den deutschen Verdienstorden an vier Menschen für ihr Engagement für das deutsch-israelische Verhältnis, unter ihnen der Schriftsteller David Grossmann. | 30.06.2021 01:55 Uhr

EM: Deutschland raus, Ukraine weiter

Deutschland ist bei der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden. Die DFB-Elf verlor in London das Achtelfinale gegen England mit 0:2. Die Tore schossen Sterling und Kane in der zweiten Halbzeit. Die Partie war damit auch das letzte Spiel von Joachim Löw nach 15 Jahren als Bundestrainer. Zudem ist die Ukraine erstmals ins EM-Viertelfinale eingezogen. Das Team gewann gegen Schweden 2:1 nach Verlängerung und trifft am Sonnabend in Rom auf England. | 30.06.2021 01:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nachts zeitweise kräftige Schauer oder Gewitter, örtlich Gefahr von Starkregen. Tiefstwerte 19 Grad in Zinnowitz, bis 13 Grad in Munster. Morgen örtlich Regen oder kräftige Gewitter, auch ein paar Auflockerungen. Maximal 18 Grad in Bremerhaven und bis 25 Grad in Stralsund. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag etwas Regen, an der Ostsee Gewitter, 17 bis 22 Grad. Am Freitag aufgelockert bis stark bewölkt mit einigen Schauern, 20 bis 23 Grad. | 30.06.2021 01:55 Uhr