NDR Info Nachrichten vom 16.06.2021:

Biden und Putin kommen zu Gipfel in Genf zusammen

Die Präsidenten der USA und Russlands, Biden und Putin, kommen heute in Genf zu einem Gipfeltreffen zusammen. Es ist die erste persönliche Begegnung der beiden Staatschefs seit dem Amtsantritt Bidens im Januar. Begleitet wird sie von starken Sicherheitsvorkehrungen. Rund 4.000 Schweizer Polizisten und Soldaten sind im Einsatz, der Luftraum über Genf wird von Kampfflugzeugen und Flugabwehrraketen gesichert. Die Initiative für das Gipfeltreffen ging von Biden aus. Er will Putin nach eigenen Angaben "rote Linien" aufzeigen, aber auch gemeinsame Interessen der USA und Russlands herausarbeiten. Als Hauptstreitpunkte gelten unter anderem der Ukraine-Konflikt und der Fall des russischen Oppositionspolitikers Nawalny. Außerdem werfen die USA dem Kreml Einmischung in Wahlen und großangelegte Hackerangriffe vor. | 16.06.2021 09:55 Uhr

Gesundheitsminister beraten über Impfzentren

Die Zukunft der Impfzentren in Deutschland ist heute Thema einer Gesundheitsministerkonferenz von Bund und Ländern. Die Finanzierung der Zentren ist nur noch bis Ende September gesichert. Aber Länder wie Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bayern wollen die Einrichtungen länger betreiben, um die Impfkampagne nicht zu gefährden. Der Bund müsse deshalb die Finanzierung bis Ende des Jahres sicherstellen, forderte Bayerns Gesundheitsminister Holetschek. Weitere Themen der Konferenz sind die Probleme von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie sowie die Langzeitfolgen von Covid-19-Erkrankungen. | 16.06.2021 09:55 Uhr

Mehr als 90.000 Corona-Tote in Deutschland

Die Zahl der Corona-Toten in Deutschland hat die Marke von 90.000 überschritten. Wie das Robert Koch-Institut heute früh mitteilte, wurden zuletzt 137 Todesfälle innerhalb eines Tages gemeldet. Damit sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 90.074 Menschen an oder mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Bei den Infektionszahlen setzt sich die positive Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen fort. Gestern wurden knapp 1.500 Neuinfektionen gemeldet. Das sind weniger als die Hälfte der Fälle vor einer Woche. | 16.06.2021 09:55 Uhr

Straftaten gegen Politiker sollen gezielter erfasst werden

Drohungen und Straftaten gegen Kommunalpolitiker sollen künftig gezielter erfasst und konsequenter verfolgt werden. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, hat die thüringische Landesregierung einen entsprechenden Vorstoß gestartet. Innenminister Maier sagte dem Blatt, während der Corona-Pandemie seien Kommunalpolitiker immer häufiger Opfer von Hass und Hetze geworden. Es sei wichtig, ein Zeichen zu setzen. Über Thüringens Vorschlag wollen heute auch die Innenminister von Bund und Ländern auf ihrer Frühjahrskonferenz beraten. Weitere Themen des dreitägigen Treffens sind die Abschiebungen nach Syrien und der Kampf gegen den Antisemitismus. | 16.06.2021 09:55 Uhr

Hessen: Ermittlungen gegen Polizisten ausgeweitet

Die Ermittlungen gegen hessische Polizisten im Zusammenhang mit Chats mit rechtsextremen Inhalten weiten sich aus. Wie Innenminister Beuth gestern Abend mitteilte, haben an den Chats deutlich mehr Polizisten teilgenommen als bislang bekannt war. Es gehe um insgesamt 49 aktive Beamte, sagte Beuth. Dabei handele es sich überwiegend um SEK-Kräfte. Die anderen Verdächtigen stammten unter anderem aus dem hessischen Landeskriminalamt, der Bereitschaftspolizei und dem Landespolizeipräsidium. Der Innenminister hatte das Spezialeinsatzkommando wegen der Vorfälle bereits aufgelöst - es soll neu strukturiert werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. | 16.06.2021 09:55 Uhr

Mehr Gewalt gegen Bahnbeschäftigte

Die Gewalt gegen Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter hat im vergangenen Jahr zugenommen. Die Bundespolizei zählte insgesamt 2.070 Angriffe auf Bahnbeschäftigte. Das waren 421 und damit etwa 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Die Linken-Abgeordnete Zimmermann sagte, die Gewaltneigung bei Fahrgästen habe 2020 trotz sinkenden Fahrgastaufkommens zugenommen. Mit der Durchsetzung der Maskenpflicht seien den Zugbegleitern faktisch polizeiliche Aufgaben aufgebürdet worden. | 16.06.2021 09:55 Uhr

Polizei ermittelt nach missglückter Protestaktion

Nach der missglückten Protestaktion vor dem EM-Spiel Deutschland - Frankreich ermittelt nun die Polizei. Es gehe um verschiedene Delikte nach dem Strafgesetzbuch und dem Luftverkehrsgesetz, teilte das Münchner Polizeipräsidium mit. Man habe keinerlei Verständnis für solche unverantwortlichen Aktionen. Ein Aktivist der Umweltorganisation Greenpeace war kurz vor dem Anpfiff mit einem Motor-Gleitschirm über der Arena ins Trudeln geraten. Zwei Männer wurden bei der anschließenden Notlandung verletzt. Bayerns Ministerpräsident Söder sagte, dies sei kein Kavaliersdelikt. Der Deutsche Fußball-Bund nannte die Aktion "nicht hinnehmbar". Der Gleitschirmflieger habe nicht nur sich, sondern auch andere gefährdet und verletzt.| 16.06.2021 09:55 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viel Sonne, Temperaturen 21 Grad am Fehmarnsund bis 31 Grad in Osnabrück. Morgen heiter, im Verlauf im Westen Niedersachsens Schauer und Gewitter möglich, Höchstwerte 30 bis 36 Grad, an den Küsten kühler. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viel Sonne, im Verlauf westlich der Weser Schauer- und Gewitterneigung, 20 bis 35 Grad. Am Sonnabend örtlich kräftige Schauer und Gewitter, 20 bis 32 Grad. | 16.06.2021 09:55 Uhr