NDR Info Nachrichten vom 16.06.2021:

EM-Niederlage für Deutschland

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr erstes Gruppenspiel bei der EM verloren. Das Team von Bundestrainer Jogi Löw unterlag in München dem amtierenden Weltmeister Frankreich mit 0:1 - durch ein Eigentor von Hummels. Im ersten Abendspiel gewann Titelverteidiger Portugal gegen Ungarn mit 3:0. | 16.06.2021 02:30 Uhr

Zwei Verletzte nach Protestaktion bei EM-Spiel

Bei der missglückten Greenpeace-Protestaktion beim EM-Auftaktspiel in München sind zwei Menschen verletzt worden. Das haben die Polizei und die UEFA bestätigt. Demnach wurden zwei Männer ins Krankenhaus gebracht und der Aktivist festgenommen. Er war kurz vor dem Anpfiff mit einem Motor-Flieger in der Münchner Arena notgelandet. Ziel war offenbar Protest gegen den Sponsor Volkswagen. Der Konzern kritisierte, es seien Leib und Leben Unbeteiligter in Gefahr gebracht worden. Greenpeace entschuldigte sich inzwischen. | 16.06.2021 02:30 Uhr

Israel fliegt Luftangriffe auf Ziele in Gazastreifen

Israel hat in der Nacht erneut Luftangriffe im Gazastreifen geflogen. Die Armee reagierte damit nach eigenen Angaben auf Attacken mit Brandballons aus dem Palästinensergebiet. Bei Protesten gegen den sogenannten Flaggenmarsch in Jerusalem hatten Demonstranten gestern solche Brandsätze in den Süden Israels steigen lassen und mehrere Feuer verursacht. Es waren die ersten israelischen Luftangriffe im Gazastreifen seit dem Ende des elftägigen eskalierten Konflikts mit der radikalislamischen Hamas im Mai. | 16.06.2021 02:30 Uhr

Biden und Putin kommen zu erstem Gipfel zusammen

US-Präsident Biden und Russlands Staatschef Putin kommen heute zu ihrem ersten Gipfel zusammen. Das mit Spannung erwartete Treffen auf Initiative Bidens soll am Mitag in Genf beginnen und laut Kreml mehrere Stunden dauern. Beobachter erwarten, dass beide neue Verhandlungen für künftige Abrüstung anstoßen könnten. Themen sind nach Angaben beider Seiten außerdem die Konflikte in Afghanistan, Libyen, Syrien und der Streit um die Atomprogramme im Iran und in Nordkorea. | 16.06.2021 02:30 Uhr

EU-Plan gegen künftige Pandemien

Die EU-Kommission hat einen Maßnahmenkatalog für den Kampf gegen mögliche künftige Pandemien präsentiert. Demnach sollen unter anderem die Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut werden, so dass in der EU jederzeit bis zu 700 Millionen Impfdosen pro Jahr hergestellt werden können. Außerdem soll das Ausrufen eines europaweiten epidemischen Notstands möglich sein. Die Brüsseler Kommission schlug auch vor, einen Chef-Epidemiologen für die EU zu benennen. | 16.06.2021 02:30 Uhr

Intensivmediziner rechnen mit Entlastung

Die deutsche Gesellschaft für Intensivmedizin geht davon aus, dass sich die Lage auf den Intensivstationen bald deutlich entspannen wird. Der Präsident der Gesellschaft, Karagiannidis, sagte, in den kommenden Tagen werde die Grenze von 1.000 Covid-Patienten auf den Stationen unterschritten. Die Erkrankung werde den Schrecken dieser Pandemie verlieren und Covid werde die Menschen wie die jährliche Grippewelle begleiten. Karagiannidis erwartet, dass es in den nächsten Monaten aus anderen Gründen einen Konkurrenzkampf um Klinikbetten geben wird, denn viele Operationen sind in der Coronazeit verschoben worden. | 16.06.2021 02:30 Uhr

Weiter keine Einigung auf Mieterentlastung

Der Koalitions-Streit über die Aufteilung des CO2-Preises auf Mieter und Vermieter schwelt weiter. Bundesumweltministerin Schulze zeigte sich verärgert über den anhaltenden Widerstand der Unionsfraktion gegen das Vorhaben. Schulze sagte den Funke-Zeitungen, es gebe eine feste Verabredung mit dem Kanzleramt und allen Unions-Ministerien, den CO2-Preis fair aufzuteilen. Die Bundesregierung hatte Mitte Mai einen Kompromiss verkündet, nach dem künftig Vermieter die Hälfte der Kosten für den seit 1. Januar geltenden CO2-Preis auf Öl und Gas tragen sollen. | 16.06.2021 02:30 Uhr

Straftaten gegen Kommunalpolitiker sollen gezielter verfolgt werden

Drohungen und Straftaten gegen Kommunalpolitiker sollen künftig offenbar bundesweit gezielter erfasst und konsequenter verfolgt werden. Dafür will sich laut "Neuer Osnabrücker Zeitung" das Bundesland Thüringen bei der heute beginnenden Innenministerkonferenz einsetzen. Der Erfurter Ressortchef Maier sagte dem Blatt, in den vergangenen Monaten und in Zeiten der Corona-Pandemie seien Kommunalpolitiker immer häufiger Opfer von Hass und Hetze geworden. Die Innenminister der SPD- und der unionsregierten Länder seien sich in diesem Punkt einig. | 16.06.2021 02:30 Uhr