NDR Info Nachrichten vom 26.01.2021:

Italiens Ministerpräsident Conte reicht Rücktritt ein

Nach dem Bruch seiner Regierungskoalition ist Italiens Ministerpräsident Conte zurückgetreten. Das teilte ein Sprecher mit. Conte habe ein entsprechendes Gesuch an Staatspräsident Mattarella überreicht, der die Bitte bestätigt habe. Der parteilose Conte will eine neue Koalition mit einer klaren Mehrheit bilden. Den Auftrag hierfür muss allerdings Matarella erteilen. Dies gilt als wahrscheinlich. Conte steht seit Juni 2018 an der Spitze der italienischen Regierung. Erst in der vergangenen Woche hatte er die Vertrauensfrage im Parlament gestellt. Im Abgeordnetenhaus bekam er Rückendeckung, im Senat verfehlte er jedoch die absolte Mehrheit. | 26.01.2021 13:54 Uhr

Impfstoff: Verwirrung um AstraZeneca-Präparat

Der Pharmahersteller AstraZeneca und die Bundesregierung haben Vorwürfe zurückgewiesen, wonach der Impfstoff des Unternehmens bei Senioren nur eine schwache Wirkung haben soll. Wie ein Sprecher des Konzerns erklärte, sind die Berichte nicht zutreffend. Eine neuere Studie zeige, dass das Präparat auch bei Senioren eine starke Immun-Antwort auslöse. Allerdings gibt es demnach wegen geringer Fallzahlen noch zu wenig Daten. Das Gesundheitsministerium teilte mit, vermutlich hätten "Bild" und "Handelsblatt" etwas verwechselt. Zwar habe der Anteil älterer Probanden in der wissenschaftlichen Studie zu dem Impfstoff bei acht Prozent gelegen. Daraus lasse sich aber nicht ableiten, dass die Wirksamkeit nur entsprechend sei.| 26.01.2021 13:54 Uhr

Wegen Corona-Schließungen: Friseure senden finanziellen «Notruf»

Die deutsche Friseurbranche hat von der Politik stärkere und schnellere Finanzhilfen gefordert. Der Präsident des zuständigen Zentralverbands, Wollseifer, erklärte, in vielen Betrieben seien die Rücklagen aufgebraucht. Dies gelte teilweise auch für die Altersvorsorge. Es dauere zu lang, bis Coronahilfen ankommen, und dann kompensierten sie nur einen viel zu kleinen Teil der Umsatzeinbußen. Die Branche brauche eine Perspektive, wann sie wieder aufmachen könne, so Wollseifer. In Deutschland gibt es 80 000 Friseurbetriebe mit 240 000 Mitarbeitern. Seit Mitte Dezember sind die Salons wegen der Pandemie geschlossen. | 26.01.2021 13:54 Uhr

Covid-19: Klinken fordern neuen Rettungsschirm

Die deutschen Krankenhäuser haben nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr ein fast zweistelliges Milliarden-Defizit eingefahren. Wie der künftige Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, mitteilte, sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie der Grund. Viele Operationen seien verschoben und Behandlungen abgesagt worden. Nach den Worten der DKG hat der Staat zwar mit 9,7 Milliarden Euro geholfen. Allerdings seien die Kosten für den Infektionsschutz in die Höhe geschnellt. Laut der Gesellschaft wirkt der Lockdown. Die Lage in den Kliniken bleibe aber angespannt. Die Krankenhäuser forderten einen neuen Rettungsschirm. | 26.01.2021 13:54 Uhr

Urteil: Keine Abschiebungen nach Griechenland

In Griechenland anerkannte Flüchtlinge dürfen einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster zufolge derzeit nicht dorthin abgeschoben werden. Wie die Richter urteilten, können deren Asylanträge hierzulande nicht als unzulässig abgelehnt werden. Nach ihrer Rückkehr nach Griechenland drohe die ernsthafte Gefahr einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung. Im konkreten Fall ging es um zwei Flüchhtlinge aus Eritrea und Syrien. Sie hatten als erstes in Griechenland internationalen Schutz erhalten. Die Revision gegen die Urteile ließ das OVG nicht zu. | 26.01.2021 13:54 Uhr

Bauern demonstrieren in Berlin für höhere Preise

In Berlin haben Bauern mit Traktoren vor dem Bundeslandwirtschaftsministerium demonstriert. Organisator ist die Initiative "Land schafft Verbindung". Ihre Forderung: Die Bauern sollten mehr Geld für ihre Produkte bekommen. Außerdem müssten Fleisch, Milch und Getreide zu mindestens 80 Prozent in Deutschland hergestellt werden. Die Initiative kritisiert auch die aktuelle Düngeverordnung. Die Branche leide gleichermaßen unter der Corona-Krise und dem Preisverfall im Handel, so die Bauern. | 26.01.2021 13:54 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Freundliche Abschnitte, in Vorpommern häufig Regen oder Schneeregen, 2 Grad in Neustrelitz, bis 6 Grad in Aurich. Nachts vereinzelt Regen oder Schneeschauer, Tiefstwerte plus 2 bis minus 2 Grad. Morgen trüb, etwas Schnee oder Sprühregen, 1 bis 4 Grad. Am Donnerstag im Nordosten freundlich, von Niedersachsen bis Bremen Schnee oder Schneeregen, 1 bis 5 Grad. | 26.01.2021 13:54 Uhr