NDR Info Nachrichten vom 23.10.2020:

Biden: Trump für zahlreiche Tote verantwortlich

Nashville: Der Kandidat der Demokraten für die US-Präsidentenwahl, Biden, hat das Corona-Krisenmanagement von Amtsinhaber Trump kritisiert. Beim letzten TV-Duell vor der Wahl beschuldigte Biden den Präsidenten, für eine hohe Zahl an Corona-Opfern verantwortlich zu sein. Trump dürfe daher nicht im Amt bleiben. Der Republikaner wies die Kritik zurück. Seine Regierung kämpfe intensiv gegen die Krise. Es sei nun wichtig, dass die Beschränkungen zurückgefahren werden, so Trump. In der Klimapolitik warf er seinem Herausforderer vor, mit der Abkehr von fossilen Brennstoffen der Wirtschaft zu schaden. Biden kündigte an, im Falle eines Wahlsiegs in klimafreundliche Arbeitsplätze zu investieren. Laut dem Demokraten könnten dadurch mehr als 18 Millionen neue Jobs entstehen. | 23.10.2020 10:15 Uhr

Marburger Bund: Personal-Engpässe vorstellbar

Hamburg: Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund warnt für den Fall weiter steigender Corona-Infektionszahlen vor Personal-Engpässen in den Krankenhäusern. Die Vorsitzende der Organisation, Johna, sagte auf NDR Info, es gebe bereits wieder mehr schwer verlaufende Fälle. Noch könnten die Kliniken die Situation bewältigen. Es sei aber klar, dass im Winter mehr Personal ausfalle als in den Sommermonaten. Das bereite ihr Sorgen, so Johna. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts haben sich in Deutschland den zweiten Tag infolge mehr als 11.000 Menschen mit dem Virus angesteckt. | 23.10.2020 10:15 Uhr

Rekordwerte: Corona breitet sich in Europa aus

Paris: Auch zahlreiche andere Staaten in der EU kämpfen gegen steigende Infektionszahlen. In Frankreich zählten die Behörden mehr als 40.000 Corona- Neuansteckungen. In Italien waren es mehr als 16.000. Besonders stark fällt der Anstieg auch in Slowenien und der Slowakei aus. Beide Länder schränken von morgen an das öffentliche Leben weiter ein. In der Slowakei sollen zudem in den kommenden zwei Wochen die etwa fünf Millionen Bürgerinnen und Bürger auf das Virus getestet werden. | 23.10.2020 10:15 Uhr

Bisher 13 Milliarden Euro an Soforthilfen gezahlt

Berlin: Von den Corona-Soforthilfen für Unternehmen ist bislang offenbar weniger als ein Drittel der zur Verfügung stehenden Mittel ausgezahlt worden. Laut Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage des Linken-Bundestagsabgeordneten De Masi sind seit März 13,6 Milliarden Euro gewährt worden. Der Fördertopf für Selbständige, Freiberufler, Landwirte und kleine Unternehmen umfasst 50 Milliarden Euro. Anträge kann stellen, wer wegen der Corona-Pandemie in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten ist. De Masi sagte, dies zeige, dass das Programm falsch konzipiert sei. Die Soforthilfen gingen an den kleinen Unternehmen vorbei. | 23.10.2020 10:15 Uhr

Japanisch-britisches Freihandelsabkommen

Tokio: Die Regierungen Japans und Großbritanniens haben ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Falls die Parlamente es ratifizieren, tritt das Abkommen am 1. Januar in Kraft. Es soll dazu führen, dass der Handel auch nach dem EU-Austritt der Briten weiterhin reibungslos funktionieren kann. Die Bestimmungen orientieren sich am Freihandelsabkommen Japans mit der EU. | 23.10.2020 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 12.646 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 23.516. Der Euro steht bei einem Dollar 18 32. | 23.10.2020 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute teils stark bewölkt, teils freundlich, dabei nur vereinzelt Schauer. Zum Weser- und Leinebergland sowie zum Harz hin immer wieder Regen. Maximal 14 bis 17 Grad. | 23.10.2020 10:15 Uhr