NDR Info Nachrichten vom 22.10.2020:

RKI: Anti-Corona-Strategie ist richtig

Berlin: Das Robert-Koch-Institut sieht keinen Grund dafür, die Strategie zur Eindämmung der Corona-Pandemie zu ändern. Präsident Wieler sagte, die Situation sei sehr ernst geworden. Derzeit gebe es aber noch die Chance, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Voraussetzung dafür sei die konsequente Einhaltung der Hygieneregeln. Nach Angaben des RKI-Präsidenten breitet sich das Virus derzeit verstärkt in privaten Haushalten aus. Die Menschen würden sich bei privaten Begegnungen anstecken und das Virus dann mit nach Hause bringen. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben innerhalb eines Tages 11.287 Neuinfektionen registriert. Das ist die bisher höchste Tageszahl. | 22.10.2020 17:45 Uhr

Dänemark schließt Grenze für deutsche Urlauber

Kopenhagen: Dänemark schließt wegen der steigenden Corona-Zahlen seine Grenzen für Touristen aus Deutschland. Wie Außenminister Kofod bekannt gab, dürfen Menschen aus der Bundesrepublik ohne triftigen Grund nicht mehr einreisen. Für Schleswig-Holsteiner sollen Sonderregeln gelten, wobei Einzelheiten noch unklar sind. In Dänemark selbst hat die Zahl der Corona-Neuinfektionen ein neues Rekordhoch erreicht. Innerhalb eines Tages wurden 760 neue Fälle von Covid-19 registriert. Die Regierung hat deshalb jetzt stärkere Schutzmaßnahmen beschlossen, wozu auch die Einschränkungen im Reiseverkehr gehören. | 22.10.2020 17:45 Uhr

Dritte Tarifrunde im öffentlichen Dienst

Potsdam: Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ist noch keine Annäherung absehbar. Am Vormittag begann in Potsdam die dritte Verhandlungsrunde, die spätestens am Sonntag enden soll. Der Chef der Gewerkschaft ver.di, Wernecke, sprach von einer gewaltigen Wegstrecke, die noch zurückzulegen sei. Die Arbeitgeber bieten an, dass die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen innerhalb von drei Jahren stufenweise 3,5 Prozent mehr Geld bekommen. Die Gewerkschaften halten das Angebot für unzureichend. Sie verlangen ein Plus 4,8 Prozent bei einer Laufzeit bis Ende 2021. | 22.10.2020 17:45 Uhr

Mutmaßlicher Täter in Dresden stand unter Beobachtung

Dresden: Zu dem tödlichen Messerangriff in der sächsischen Landeshauptstadt sind weitere Einzelheiten bekannt geworden. Wie der zuständige Verfassungsschutz mitteilte, wurde der Verdächtige am Tag des Angriffs von Beamten observiert. Trotzdem habe man die Tat nicht verhindern können. Eine Rund-um-die-Uhr-Bewachung sei nicht angeordnet worden. Anfang Oktober waren zwei Touristen aus dem Rheinland in Dresdens Altstadt niedergestochen worden, einer von beiden starb. Tatverdächtig ist ein 20 Jahre alter Syrer, der wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft sitzt. Er war erst kurz vor dem Verbrechen nach dem Verbüßen einer Jugendstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden. Die Behörden hielten ihn weiterhin für gefährlich und hatten einen Maßnahmenplan entwickelt. | 22.10.2020 17:45 Uhr

Asylbewerber aus Griechenland nach Deutschland gebracht

Hannover: In der niedersächsischen Landeshauptstadt ist erneut ein Flugzeug mit Asylbewerbern aus Griechenland gelandet. An Bord waren etwa 100 Kinder, Frauen und Männer. Sie werden jetzt auf die Bundesländer verteilt. Es ist das zweite Kontingent von insgesamt 1.550 Migranten, deren Aufnahme die Bundesregierung zugesagt hat. Darüber hinaus werden 150 unbegleitete Minderjährige aus dem abgebrannten Lager Moria nach Deutschland geholt. | 22.10.2020 17:45 Uhr

Das Wetter

Heute Abend wechselnd bewölkt, hier und da Schauer, nach Vorpommern hin trocken. Temperaturen 13 bis 18 Grad. | 22.10.2020 17:45 Uhr