NDR Info Nachrichten vom 26.05.2020:

Gefahren durch ausbleibende Facharztbesuche

Hamburg: Weil in der Pandemie-Zeit viel weniger Menschen zum Facharzt gehen, könnten Risikopatienten in Gefahr geraten. In einer Umfrage des NDR haben Berufsverbände, Kassenärztliche und Kassenzahnärztliche Vereinigungen entsprechende Sorgen geäußert. So meldeten zum Beispiel Kardiologen und Onkologen bis zu 50 Prozent weniger Patiententermine in den vergangenen Wochen. Die Menschen hätten oft Angst gehabt, sich beim Arzt mit dem Coronavirus zu infizieren. Die ausbleibenden Termine könnten für manche lebensbedrohlich sein. Die Kassenärztlichen Vereinigungen und Berufsverbände rufen dazu auf, Facharztbesuche jetzt dringend nachzuholen - trotz Terminstaus in manchen Praxen.| 26.05.2020 01:00 Uhr

Ramelow: Mittel müssen angemessen sein

Berlin: Thüringens Ministerpräsident Ramelow wehrt sich gegen Kritik an seinem Plan, die Corona-Beschränkungen deutlich zu lockern. Ramelow sagte in der ARD, Infektionen müssten weiter verhindert werden. Die Frage sei aber, ob Mittel und Methoden noch angemessen seien. Er verwies darauf, dass es in Thüringen derzeit noch 250 Infizierte gebe. Diese könnten von den Gesundheitsämtern gut begleitet werden. Der Ministerpräsident hatte vorgeschlagen, auf landesweite Corona-Beschränkungen wie einen allgemeinen Mindestabstand zu verzichten. Ramelow will stattdessen auf Regeln setzen, die in verschiedenen Regionen unterschiedlich sein können - je nach Infektionsgeschehen. Seine Thüringer Landesregierung berät heute darüber, ob der Plan in die Tat umgesetzt werden soll.| 26.05.2020 01:00 Uhr

Hohe EU-Auflagen für Lufthansa?

Berlin: Nach der Einigung zwischen Bundesregierung und Lufthansa-Vorstand über ein milliardenschweres Hilfspaket hoffen beide Seiten nun auf die Zustimmung der EU-Kommission. Wirtschaftsminister Altmaier sagte, es seien mit Brüssel noch einige Fragen zu klären. Es sei ganz wesentlich, dass die Fluggesellschaft am Standort Deutschland ihre erfolgreiche Arbeit im bisherigen Umfang fortsetzen könne. Das Rettungspaket für das durch die Corona-Krise angeschlagene Unternehmen hat ein Volumen von 9 Milliarden Euro. Der Staat übernimmt vorerst 20 Prozent der Anteile an dem Konzern.| 26.05.2020 01:00 Uhr

Spanien: Corona-Todesfälle nach unten korrigiert

Madrid: Spanien hat die Zahl der Corona-Todesfälle nach unten korrigiert. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums liegt sie um 2.000 niedriger als zuvor angenommen - bei rund 26.800. Eine Überprüfung der Daten habe ergeben, dass einige Tote zwei Mal gezählt worden seien, teilte das Ministerium mit. Bei weiteren Fällen habe sich gezeigt, dass im Gegensatz zur ursprünglichen Annahme keine Infektion mit dem Coronavirus vorgelegen habe.| 26.05.2020 01:00 Uhr

Deutschlandwetter

Nachts oft klar und fast überall trocken, Tiefstwerte 9 bis 4 Grad. Am Tage viel Sonnenschein. Es sind höchstens kurze Schauer möglich. Höchstwerte 16 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch meistens sonnig bei 17 bis 25 Grad. Und auch am Donnerstag viel Sonne, 15 bis 23 Grad.| 26.05.2020 01:00 Uhr