Moderation: Janine Albrecht
Gäste: Dr. Cuneyt Demiralay, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Chefarzt der Oberberg Tagesklinik Hamburg
Dr. Robert Kecskes, Gesellschaft für Konsumforschung, GfK,
Autor von Studien zum Konsumenten- und Shopper-Verhalten
Prof. Dr. Frank Biess, Historiker an der University of California in San Diego und Autor von "German Angst"
Ob Strom, Gas oder Benzin, Lebensmittel oder Baumaterial. In Deutschland, in ganz Europa steigen die Preise rasant. Jüngsten Daten zufolge liegt die Inflation in Europas größter Volkswirtschaft bei sieben Prozent, so hoch wie seit 30 Jahren nicht mehr. Die Angst geht um, sich vieles nicht mehr leisten zu können.
Während noch im letzten Jahr die Pandemie die größte Sorge der Deutschen war, sind dies jetzt die Inflation und die hohen Preise. Deren Auswirkungen spüren die Konsumenten in Deutschland in fast allen Lebensbereichen. So hat sich laut GfK Konsumklimaindex die Konsumstimmung deutlich verschlechtert und erreichte im Juni mit 26,2 Minuspunkten ein historisches Tief. Anstatt direkt zuzugreifen, warten 45 Prozent der Deutschen, bis das gewünschte Produkt im Angebot verfügbar ist. Besonders stark zeigen sich die Auswirkungen der Inflation bei Produkten des täglichen Bedarfs wie Lebensmitteln oder Körperpflegeprodukten.
Übertriebene Panikmache, Probleme sehen, wo es keine gibt. Das ist typisch deutsch - so ein gängiges Klischee im Ausland. Jetzt sind die Krisen real: Inflation, Klimawandel, die Gaskrise, viele Deutsche machen sich zu Recht Sorgen. Ist die "German Angst" übertrieben, oder ist das auch ein guter Reflex, um mit den Krisen umzugehen? Und um schnell Lösungen zu finden? Oder sollten wir mehr Gelassenheit lernen?
Sie erreichen uns ab 19:30 Uhr unter der kostenfreien Service-Rufnummer 08000-44 17 77.
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