Bau von zwei U5-Haltestellen in Hamburg beginnt

Stand: 22.01.2024 20:53 Uhr

Für die neue Hamburger U-Bahn-Linie U5 beginnt der Bau der Haltestellen Barmbek Nord und Bramfeld. Auch beim zweiten Bauabschnitt zur Jarrestraße geht es voran.

Am Rande des Stadtparks wird schon lautstark für die U5 gebaut. Bagger heben dort 40 Meter tiefe schmale Gräben aus, um Betonwände für die Haltestelle City Nord gießen zu können. Solche Arbeiten beginnen in diesem Jahr auch für zwei weitere Stationen. "Das gleiche Verfahren wird es in Barmbek Nord und auch in Bramfeld geben, sodass wir auch dort mit großem Gerät die entsprechenden Baugruben beginnen", sagte U5-Geschäftsführer Klaus Uphoff bei einer Pressekonferenz am Montag.

Erste Testzüge sollen ab 2027 fahren

Beim ersten Teilstück - von City Nord bis Sengelmannstraße - sollen ab 2027 Testzüge rollen. Mit Fahrgästen sollen die Züge zwei Jahre später fahren. Auch beim zweiten Bauabschnitt geht es in diesem Jahr voran - von der City Nord nach Winterhude: "Wir werden Mitte des Jahres das Planfeststellungsverfahren einleiten, für den Abschnitt von der City Nord bis zur Jarrestraße", so Uphoff.

Reinhard Postelt © NDR Foto: Marco Peter
AUDIO: U5: Bauarbeiten für zwei weitere Haltestellen beginnen (1 Min)

Planungen für weiteren Bau der U5 gehen voran

Eine Karte zeigt die Haltestellen der neuen U-Bahn-Linie 5 in Hamburg. © Screenshot
Die Karte zeigt den Verlauf der U5. Sie wird knapp 25 Kilometer lang und 23 Haltestellen haben.

Schließlich soll ein großes Ingenieursbüro auch den restlichen Tunnel vorplanen. Die U5 soll auf einer Strecke von insgesamt knapp 25 Kilometern verlaufen. Sie startet im Osten Hamburgs und erschließt dort erstmals Stadtteile wie Bramfeld und Steilshoop. Über die City Nord, durch Winterhude und Uhlenhorst wird die neue U-Bahn-Linie weiter in die Innenstadt führen. Von dort geht es Richtung Norden entlang an der Universität und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bis nach Lokstedt, von wo die U5 weiter zu den Arenen im Volkspark fahren wird. 23 Haltestellen werden auf der neuen Linie gebaut, acht davon mit Umsteigemöglichkeit in das bestehende U- und S-Bahn-Netz.

270.000 Fahrgäste pro Tag

Durch den Bau der U5 sollen rund 180.000 Hamburgerinnen und Hamburger erstmalig oder besser an die Schnellbahnen angebunden werden. Nach Fertigstellung der gesamten Linie werden täglich rund 270.000 Fahrgäste pro Tag erwartet.

Weitere Informationen
Blick aus der Luft auf die Binnenalster in Hamburg. (Archivfoto) © picture alliance/dpa Foto: Marcus Brandt

U5 in Hamburg: Untergrund der Alster wird im Sommer erkundet

Es geht dabei um den Bau der U5-Haltestelle Jungfernstieg. Die Hamburger Hochbahn will für Probebohrungen schwimmende Pontons einsetzen. mehr

Robert Henrich, Chef der Hamburger Hochbahn, steht vor großen Leucht-Lettern, die U5 bilden. © NDR Foto: Reinhard Postelt

Neue Hamburger U-Bahn-Linie U5 soll im 90-Sekunden-Takt fahren

Wegen der kurzen Abstände der Züge brauche man eigentlich keinen Fahrplan mehr, meint Hochbahn-Chef Henrich. (09.01.2024) mehr

Eine Visualisierung zeigt den U-Bahnhof Bramfeld der Linie 5 in Hamburg. © Hamburger Hochbahn AG

Bund zahlt mindestens 1,3 Milliarden Euro für U5 in Hamburg

Der Bund beteiligt sich trotz der kritischen Haushaltslage mit einer großen Summe am ersten Bauabschnitt der neuen Hamburger U-Bahn-Linie U5. 08.01.2024) mehr

Bauarbeiten für die U5 an der U-Bahn-Haltestelle Sengelmannstraße. © NDR Foto: Reinhard Postelt

Bau der U5 sorgt in Hamburg jahrelang für Baustellen

Bis 2040 muss Hamburg mit etlichen Großbaustellen für die neue U-Bahn-Linie 5 leben. Vor allem der Bau von Haltestellen wird für Staus sorgen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 22.01.2024 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Öffentlicher Nahverkehr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Teilnehmer einer Islamisten-Demo in Hamburg halten ein Plakat mit der Aufschrift "Mut zur Wahrheit" in die Höhe. © picture alliance / dpa Foto: Axel Heimken

Islamisten-Demo in Hamburg darf am Sonnabend stattfinden

Trotz der Empörung nach einer ersten Kundgebung dürfen Islamisten in Hamburg erneut demonstrieren. Ein Verbot sei rechtlich nicht zu halten, sagte Polizeipräsident Schnabel. mehr